Friedrich-Schmidt-Platz: Unterschied zwischen den Versionen
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Friedrich-Schmidt-Platz (1, 8), benannt (1907) nach [[Friedrich Schmidt]], unterbricht seither die [[Landesgerichtsstraße]] zwischen Loidold- und Florianigasse. Im Mittelalter verlief hier die Grenze zwischen den Vorstädten vor dem Widmer- und dem Schottentor, später wurde die Gegend ins [[Glacis]] einbezogen (seit 1783 [[Exerzier- und Paradeplatz]], 1870 zur Verbauung freigegeben); der Fahrweg „Am [[Josefstädter Glacis (1)|Josefstädter Glacis]]" verlief am Außenrand des heutigen Platzes vor den heutigen Häusern Nummer 3-7. | Friedrich-Schmidt-Platz (1, 8), benannt (1907) nach [[Friedrich Schmidt]], unterbricht seither die [[Landesgerichtsstraße]] zwischen Loidold- und Florianigasse. Im Mittelalter verlief hier die Grenze zwischen den Vorstädten vor dem Widmer- und dem Schottentor, später wurde die Gegend ins [[Glacis]] einbezogen (seit 1783 [[Exerzier- und Paradeplatz]], 1870 zur Verbauung freigegeben); der Fahrweg „Am [[Josefstädter Glacis (1)|Josefstädter Glacis]]" verlief am Außenrand des heutigen Platzes vor den heutigen Häusern Nummer 3-7. |
Version vom 29. November 2013, 11:46 Uhr
Daten zum Objekt
48° 12' 39.02" N, 16° 21' 19.83" E zur Karte im Wien Kulturgut
Friedrich-Schmidt-Platz (1, 8), benannt (1907) nach Friedrich Schmidt, unterbricht seither die Landesgerichtsstraße zwischen Loidold- und Florianigasse. Im Mittelalter verlief hier die Grenze zwischen den Vorstädten vor dem Widmer- und dem Schottentor, später wurde die Gegend ins Glacis einbezogen (seit 1783 Exerzier- und Paradeplatz, 1870 zur Verbauung freigegeben); der Fahrweg „Am Josefstädter Glacis" verlief am Außenrand des heutigen Platzes vor den heutigen Häusern Nummer 3-7.
Gebäude
- Nummer 1: Rathaus (Rückfront; dahinter Friedrich-Schmidt-Denkmal).
- Nummer 2 (Rathausstraße 7, Landesgerichtsstraße 8): „Amerika-Haus", erbaut 1882 von Milch und Hellin (im Erdgeschoß Arkaden), benannt nach dem hier nach dem Zweiten Weltkrieg untergebrachten US-Information-Center.
- Nummer 3: ehemaliges Bundesamt für Eich- und Vermessungswesen (Gedenktafeln für Franz Karl Ginzkey und Eduard Dolezal).
- Nummer 4 (Schmidgasse 2): ehemaliges Czerninpalais (erbaut 1837).
- Nummer 5 (Tulpengasse 1): Bürohaus des Magistrats (ehemals stand hier ein Teil des Czerninpalais, der abgerissen wurde); Stiegenhaus mit bemerkenswerten Fliesendekorationen von Franz Barwig der Ältere
- Nummer 6 (Tulpengasse 2): ehemaliger Lilienfelder Hof; in der Grünanlage vor dem Haus „Stehende Figur" von Fritz Wotruba (Aufstellung 1970). Hier starb am 2. Mai 1849 Architekt Johann Georg Müller (* 1822; Altlerchenfelder Kirche) und am 28. Mai 1914 Vizebürgermeister Josef Porzer.
- Nummer 8 und 9: im Erdgeschoß Arkaden (Arkadenhäuser).
Literatur
- Richard Perger: Straßen, Türme und Basteien. Das Straßennetz der Wiener City in seiner Entwicklung und seinen Namen. Wien: Deuticke 1991 (Forschungen und Beiträge zur Wiener Stadtgeschichte, 22)
- Renate Wagner-Rieger [Hg.]: Die Ringstraße. Bild einer Epoche. Die Erweiterung der Inneren Stadt Wien unter Kaiser Franz Joseph. Band 4. Wiesbaden: Steiner 1969-1981, S. 396 f., S. 525 ff.
- Hans Rotter: Die Josefstadt. Geschichte des 8. Wiener Gemeindebezirkes. Wien: Selbstverlag 1918, S. 259 ff.
- Felix Czeike: VIII. Josefstadt. Wien [u.a.]: Jugend & Volk 1980 (Wiener Bezirkskulturführer, 8), S. 22 f.
- Friedrich Achleitner: Österreichische Architektur im 20. Jahrhundert. Ein Führer. Band 3/1: Wien. 1.-12. Bezirk. Salzburg: Residenz-Verlag 1990, S. 219