Teinfaltstraße
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Daten zum Objekt
48° 12' 41.21" N, 16° 21' 45.80" E zur Karte im Wien Kulturgut
Teinfaltstraße (1). Sie führte im Mittelalter verschiedene Namen (beispielsweise 1302 Tuemvoitstraße (eine Verballhornung aus Domvogtstraße, abgeleitet vom Domvogthof [dem Sitz der Domvögte von Regensburg; Teil von Teinfaltstraße 8], 1404 Tunfoltstraße, 1418 Taynvaltstraße); Ableitungen in verschiedener Schreibweise finden sich bis 1776 (ausgenommen 1766 die Nennung Steinfeldstraße), seither ist die Schreibung Teinfaltsstraße gebräuchlich. Zwischen Rosengasse und Löwelstraße ist im ausgehenden 14. Jahrhundert auch Auf der Hülben nachweisbar (Hülben).
Gebäude
- Nummer 8: ehemaliger Klepperstall (um 1683 Stallungen für [minderwertige] kaiserliche Pferde, 1700 Klepperschmiede; kam 1781 in Privatbesitz; 1868 starb hier Bürgermeister Andreas Zelinka, 1909 Theodor Taussig. Die Bezeichnung übertrug sich auch auf benachbarte Straßenzüge (Kleppersteig Schreyvogelgasse, Kleppergasse, Mölkersteig).
- Nummer 8-10: Amtsgebäude der Niederösterreichischen Landesregierung (ehemals teilweise Sitz der Bodencreditanstalt), erbaut 1886. 1938 stand das Gebäude zeitweise in Nutzung der Sturmabteilung.
Literatur
- Felix Czeike: I. Innere Stadt. Wien [u.a.]: Jugend & Volk 1983 (Wiener Bezirkskulturführer, 1), S. 268
- Richard Perger: Straßen, Türme und Basteien. Das Straßennetz der Wiener City in seiner Entwicklung und seinen Namen. Wien: Deuticke 1991 (Forschungen und Beiträge zur Wiener Stadtgeschichte, 22)
- Robert Mucnjak: Führer durch Alt-Wien. Innere Stadt. Wien: Der Museumsverein Innere Stadt 1980 (Schriftenreihe des Bezirksmuseums, 3), S. 144