Niederösterreichische Landesbibliothek

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Daten zur Organisation
Art der Organisation Institution
Datum von 1813
Datum bis
Benannt nach
Prominente Personen
PageID 19785
GND
WikidataID Q1988801
Objektbezug Wien wird Bundesland
Quelle
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Letzte Änderung am 12.10.2023 durch WIEN1.lanm09fri
  • 1., Teinfaltstraße 8

Frühere Adressierung
  • ständische Büchersammlung oder Bibliothek (1813, bis: 1861)
  • Bücherei des Reichsgaues Niederdonau (1940, bis: 1945)

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48° 12' 41.36" N, 16° 21' 45.27" E  zur Karte im Wien Kulturgut

Niederösterreichische Landesbibliothek.

1) Gebäude

Die Niederösterreichische Landesbibliothek war ursprünglich im Niederösterreichischen Landhaus (1, Herrengasse 13) untergebracht. 1967 erfolgte die Übersiedlung ins Gebäude der ehemaligen Bodencreditanst. (1, Teinfaltstraße 8). 1996/1997 übersiedelte die Bibliothek in einen Neubau im Kulturbezirk von St. Pölten.

2) Institution

Den Kern der Niederösterreichischen Landesbibliothek bilden die Bücherbestände der Niederösterreichischen Landstände. Einen großen Zuwachs erfuhr die Bibliothek durch die Erwerbung der Sammlung des Johann Joachim von Aichen (1721-1729). Ab 1813 bestand die selbständige "ständische Büchersammlung oder Bibliothek", 1861 erhielt diese den Namen "Landesbibliothek". Seit 1833 werden die Bestände systematisch durch Ankäufe erweitert; 1886 erfolgte die Übernahme der Bücherbestände des Vereins für Landeskunde von Niederösterreich. Mit der Abtrennung Wiens als eigenständiges Bundesland gab die Bibliothek ihre Viennensia Bestände an Wien ab.

Sie war 1925-1940 mit dem Niederösterreichischen Landesmuseum und dem Niederösterreichischen Landständischen Archiv zu den "Niederösterreichischen Sammlungen" vereint, wurde 1940 selbständig (damals "Bücherei des Reichsgaues Niederdonau") und heißt seit 1945 Niederösterreichische Landesbibliothek. Seit 1954 ist die Niederösterreichische Landesbibliothek auch Amtsbücherei der Niederösterreichischen Landesverwaltung.

Neben der Druckschriftensammlung besteht die Bibliothek aus der Topographische Sammlung (seit 1886), der Kartensammlung (seit 1886), der Porträtsammlung, der Ex-Libris-Sammlung, der Kupferplatten-, und Druckstöckesammlung. 1985 übernahm die Niederösterreichische Landesbibliothek die Bestände des 1941 gegründeten (ursprünglich beim Niederösterreichischen Landesmuseum befindlich) Niederösterreichisches Burgenarchiv. Die Sammlung wurde 2001 aufgelöst.

Literatur

  • Franz J. Gangelmayer: Die Wanderung der australischen Wandereidechse. Trennungsschmerz bei den Kunst- und Kultursammlungen. In: Bernard Hachleitner/Christian Mertens [Hg.]: Wien wird Bundesland. Die Wiener Stadtverfassung und die Trennung von Niederösterreich. Salzburg/Wien: Residenz 2020, S. 155 ff.
  • Hans-Joachim Alscher: Die Niederösterreichische Landesbibliothek. In: Bibliothek - Forschung und Praxis, Band 41: Heft 1. Berlin: De Gruyter 2017, S. 89 ff.
  • Hermann Riepl: Die Niederösterreichische Landesbibliothek, in: Wissenschaftliche Schriftenreihe Niederösterreich. 31, St. Polten 1977

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