Allgemeine Depositenbank

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Allgemeine Depositenbank
Daten zur Organisation
Art der OrganisationArt der Organisation Firma
Datum vonDatum (oder Jahr) von 1871
Datum bisDatum (oder Jahr) bis 1925
Benannt nach
Prominente Personen
Wien Geschichte WikiIdentifier/Persistenter URL zur Seite  3227
GNDGemeindsame Normdatei
WikidataIDID von Wikidata
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RessourceUrsprüngliche Ressource  Felix Czeike: Historisches Lexikon Wien
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Letzte Änderung am 18.08.2023 durch WIEN1.lanm08jan
BildnameName des Bildes Depositenbank.jpg
BildunterschriftInformation, die unterhalb des Bildes angezeigt werden soll Allgemeine Depositenbank
  • 1., Teinfaltstraße 2
  • 1., Schottengasse 1

Frühere Adressierung
  • Bodencreditanstalt

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48° 12' 43.69" N, 16° 21' 50.04" E  zur Karte im Wien Kulturgut

Gebäude

Die Allgemeine Depositenbank hatte ihren Sitz anfangs am Graben 29 (Trattnerhof) eingemietet und erwarb 1892 das Geymüllersche Haus 1, Schottengasse 1 / Teinfaltstraße 2, das sie sich 1892-1894 von Emil Ritter von Förster neu errichten ließ (Giebelgruppe von Rudolf Weyr). Ab 1899 erweiterte sie ihr Wiener Zweigstellennetz um weitere zehn Standorte.

Institut

Die Allgemeine Depositenbank wurde 1871 gegründet, eröffnete 1873 zwei Einlagskassen in den Bezirken Leopoldstadt und Neubau und widmete sich anfangs vor allem dem Wechsel-Eskompte und dem Lombardgeschäft.[1] Als eine der wenigen in dieser Zeit neu gegründeten Banken überstand sie die Wirtschaftskrise 1873. Sie hatte auch enge Beziehungen nach Galizien, wo sie bis 1919 fünf Zweigstellen führte. 1919 wurde der erfolgreiche Industrielle und Kunstmäzen Camillo Castiglioni zwei Jahre lang Präsident der Bank, deren Bilanzsumme er zwar durch Industriebeteiligungen (Alpine Montan) stark steigerte, aber durch seine Spekulationen auch mittelfristig in den Konkurs stürzte. Nach einer missglückten Spekulation gegen den französischen Franc geriet die Bank im Mai 1924 in wirtschaftliche Schwierigkeiten und musste nach einem erfolglosen Stützungsversuch in Höhe von 450 Mrd. Kronen (heute ca. 300 Mio. Euro) von fünf Großbanken im Sommer 1925 dieses Jahres den Ausgleich anmelden, wobei rund 40.000 Sparer einen Großteil ihrer Einlagen verloren und 1500 Angestellte arbeitslos wurden.[2]

Quellen

Literatur

  • Karl Ausch: Als die Banken fielen. Europa Verlag Wien-Frankfurt-Zürich 1968, S.155-168
  • Neue Freie Presse vom 9.März 1873, S.1
  • Neue Freie Presse, 25.April 1918, S.8
  • Salzburger Chronik, 27.Juni 1924, S.1

Einzelnachweise

  1. Neue Freie Presse vom 9.März 1873, S.1
  2. Karl Ausch: Als die Banken fielen. Europa Verlag Wien-Frankfurt-Zürich 1968, S.155-168