Löwelstraße

Aus Wien Geschichte Wiki
Wechseln zu:Navigation, Suche
1., Löwelstraße, um 1940
Daten zum Objekt
Art des Objekts Verkehrsfläche
Datum von 1876
Datum bis
Name seit 1876
Andere Bezeichnung
Frühere Bezeichnung
Benannt nach Hans Christoph von Löbl, Löwelbastei
Bezirk 1
Prominente Bewohner
Besondere Bauwerke
PageID 19141
GND
WikidataID
Objektbezug
Quelle Felix Czeike: Historisches Lexikon Wien
Export RDF-Export (Resource Description Framework) RDF
Recherche
Letzte Änderung am 7.03.2022 durch WIEN1.lanmuswid
Bildname Löwelstraße.jpg
Bildunterschrift 1., Löwelstraße, um 1940
Hier befindet / befand sich:

Die Karte wird geladen …

48° 12' 35.05" N, 16° 21' 43.37" E  zur Karte im Wien Kulturgut

Löwelstraße (1), benannt (1876 [nach Abtragung der Löwelbastei bis 1875]) nach Hans Christoph von Löbl (1587-1638), Kommandant der Stadtguardia (1629-1638), und dessen Vater Hans, Rat und Pfennigmeister Ferdinands I.

Die Löwelstraße im Winter 2016

Hier verlief die mittelalterliche Ringmauer (die gerade nummerierten Häuser lagen noch Anfang 16. Jahrhundert „gegenüber der Ringmauer"), die 1596/1597 dem Bau der Kurtine weichen musste (Löwelbastei. Die stadtseitige Häuserzeile wurde ab 1786 Löwelbastei genannt, die Löwelbastei in ihrer späteren Breite und Ausdehnung entstand jedoch erst, nachdem Napoleon I. 1809 die alte Löwelbastei zerstören hatte lassen. Die Stadtmauern wurden im Auftrag Kaiser Franz Josephs I. ab 1858 demoliert. 1874 wurde mit der Fläche, auf dem die Befestigung mit dem Paradeisgartel gestanden ist, der Volksgarten vergrößert.

In der politischen Berichterstattung der Zweiten Republik wurde Löwelstraße immer wieder als Synonym für die SPÖ-Zentrale verwendet, die sich hier befindet.

Pfarrzugehörigkeit bis 1938

Bis 1938 lag die Standesführung in Österreich in den Händen der konfessionellen Behörden. Die Geburts-, Ehe-, und Sterbematriken von katholischen Bewohnerinnen und Bewohnern wurden von der zuständigen Pfarre geführt.

Gebäude

Quellen

Literatur

  • Felix Czeike: Wien. Innere Stadt. Kunst- und Kulturführer. Wien: Jugend und Volk, Ed. Wien, Dachs-Verlag 1993, S. 109 (Nr. 8), 186 (Nr. 20)
  • Rudolf Geyer: Handbuch der Wiener Matriken. Ein Hilfswerk für Matrikenführer und Familienforscher. Wien: Verlag des Österreichischen Instituts für Genealogie, Familienrecht und Wappenkunde, 1929
  • Robert Mucnjak: Führer durch Alt-Wien. Innere Stadt. Wien: Der Museumsverein Innere Stadt 1980 (Schriftenreihe des Bezirksmuseums, 3), S. 66 f.
  • Richard Perger: Straßen, Türme und Basteien. Das Straßennetz der Wiener City in seiner Entwicklung und seinen Namen. Wien: Deuticke 1991 (Forschungen und Beiträge zur Wiener Stadtgeschichte, 22)
  • Renate Wagner-Rieger [Hg.]: Die Ringstraße. Bild einer Epoche. Die Erweiterung der Inneren Stadt Wien unter Kaiser Franz Joseph. Band 4. Wiesbaden: Steiner 1969-1981, S. 409 u. Reg.