Rennweg

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Datum bis
Name seit
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Frühere Bezeichnung
Benannt nach
Bezirk 3
Prominente Bewohner
Besondere Bauwerke
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Quelle Felix Czeike: Historisches Lexikon Wien
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48° 11' 35.18" N, 16° 23' 31.74" E  zur Karte im Wien Kulturgut

Rennweg (3, Landstraße). Die Anfänge des Rennwegs reichen in frühgeschichtliche und römische Zeit (zahlreiche Funde) zurück (wahrscheinlich Saumpfad durch die Uferlandschaft). Im 14. Jahrhundert erstreckten sich zu beiden Seiten Weingärten (1314-1398 Flurgrenze), 1382-1534 wurde das sogenannte Scharlachrennen abgehalten, ab 1534 befand sich hier eine Bürgerschießstätte. Die Häuser am Rennweg fielen 1683 größtenteils den Türken zum Opfer. Die neuerliche Ansiedlung gewann erst unter Maria Theresia größere Ausdehnung und Dichte. 1907 wurde der Rennweg bis zur Simmeringer Hauptstraße verlängert.

Gebäude:

  • Nr. 1-5: Ensemble von Otto Wagner, erbaut 1889/1890 (in seinem Oeuvre Übergang vom Historismus zum Jugendstil) auf dem Areal des Gardespitals (Nr. 1: ehemaliger Gardehof der Galizisch-adeligen Leibgarde;
  • Nr. 3: Hoyospalais [ehemals Jugoslawische Botschaft];
  • Nr. 5: Gedenktafel für Gustav Mahler [Wohnhaus 1898-1909]).
  • Nr. 2: Schwarzenbergpalais.
  • Nr. 4: ehemals Arcierenleibgardegebäude.
  • Nr. 5a: Gardekirche.
  • Nr. 6: Unteres Belvedere.
  • Nr. 10: Salesianerinnenkirche.
  • Nr. 12: Militär-Medikamenten-Direktion, ab 1918 Heilmittelwerke, später Shell-Zentrale.
  • Nr. 12A: erbaut 1907 von Alfred Kern (Kunstabteilungen der Österreichischen Staatsdruckerei); 1892 wurde auf dem damals noch zu Nr. 14 gehörigen Gartengrund eine Glashausanlage für den Botanischen Garten errichtet.
  • Nr. 14: Direktionsgebäude der Staatsdruckerei, erbaut 1904 von Franz Bock.
  • Nr. 16: Staatsdruckerei (Wiener Zeitung), erbaut 1888-1892 von Heinrich Köchlin und Johann Radinger; in der Eingangshalle Gedenktafel für Opfer des Faschismus. Ab 1816 war hier in einem barackenartigen Gebäude (zweite Hälfte 18. Jahrhundert) das Militärmehlmagazin und ab 1877 das Militärverpflegsmagazin untergebracht gewesen.
  • Nr. 17: Gedenktafel für Guido Krafft.
  • Nr. 25 und 27: Metternichpalais (Straßen- und Gartenpalais).
  • Nr. 29: Wohnhaus (1909-1942) Ludwig von Höhnels.
  • Nr. 31: Sacre Coeur (Klosterkirche „Heiliger Josef). *Nr. 44: Zentrale der Österreichischen Lotterien (erster Spatenstich 1. August 1990, Vollendung des Rohbaus 2. Juli 1992); hier wurde der größte Münzfund des 20. Jahrhunderts auf Wiener Boden zutage gefördert (1204 Silber- und sieben Goldmünzen).
  • Nr. 89-93 (Landstraßer Hauptstraße 146-148A, Oberzellergasse 1): Rennweger Kaserne, Waisenhaus (Nr. 91 Waisenhauskirche). – Am 5. Juni 1971 wurde die Schnellbahnstation Rennweg eröffnet.

Literatur

  • Géza Hajós / Walther Brauneis: Die Profanbauten des III., IV. und V. Bezirkes. Wien: Schroll 1980 (Österreichische Kunsttopographie, 44.2), S. 130 ff.
  • Ricarda Oettinger: Österreichische Kunsttopographie. Hg. vom Bundesdenkmalamt. Horn: Berger 1889 - lfd. (archivalische Vorarbeiten 3. Bez.), S. 56 f.
  • Bundesdenkmalamt [Hg.]: Dehio-Handbuch. Die Kunstdenkmäler Österreichs. Wien. II. bis IX. und XX. Bezirk. Wien 1993, S. 125 f.
  • Renate Wagner-Rieger: Das Wiener Bürgerhaus des Barock und Klassizismus. Wien: Hollinek 1957 (Österreichische Heimat, 20), S. 140 f.
  • Friedrich Achleitner: Österreichische Architektur im 20. Jahrhundert. Ein Führer. Band 3/1: Wien. 1.-12. Bezirk. Salzburg: Residenz-Verlag 1990, S. 143
  • Die Landstraße in alter und neuer Zeit. Ein Heimatbuch. Hg. von Landstraßer Lehrern. Wien: Gerlach & Wiedling 1921, S. 140 ff., S. 149 ff.
  • Emmerich Siegris: Alte Wiener Hauszeichen und Ladenschilder. Wien: Burgverlag 1924, S. 87
  • Karl Kobald: Alt-Wiener Musikstätten. 1919, S. 76 f.
  • Hans Markl: Kennst du alle berühmten Gedenkstätten Wiens? Wien [u.a.]: Pechan 1959 (Perlenreihe, 1008), S. 142 f.
  • Gedenktafeln, S. 87 f.
  • Janecek, S. 71
  • Josef Bergauer: Das klingende Wien. Erinnerungsstätten berühmter Tondichter. Wien: Günther 1946, S. 80, S. 83, S. 84, S. 91
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