Ottakringer Straße: Unterschied zwischen den Versionen

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Ottakringer Straße ([[16]], [[Ottakring]]; [[17]], [[Hernals]]), benannt (1894) zur Wahrung des Namens der [[Vororte|Vorortgemeinde]] [[Ottakring (Vorort)|Ottakring]] (Otachringen); vorher (im heutigen 16. [[Bezirke|Bezirk]]) [[Hauptstraße (16, Ottakring)|Hauptstraße]] beziehungsweise Ottakringer Hauptstraße sowie (im heutigen [[17]]. Bezirk) [[Obere Hauptgasse (16)|Obere Hauptstraße]]; in [[Dornbach (Vorort)|Dornbach]] (17) seit 1894 [[Güpferlingstraße]].  
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Ottakringer Straße ([[16]]., [[Ottakring]]; [[17]], [[Hernals]]), benannt (18. Juli 1894 [[Stadtrat]]) zur Wahrung des Namens der [[Vororte|Vorortgemeinde]] [[Ottakring (Vorort)|Ottakring]] (Otachringen); vorher (im heutigen 16. [[Bezirke|Bezirk]]) [[Hauptstraße (16, Ottakring)|Hauptstraße]] beziehungsweise Ottakringer Hauptstraße sowie (im heutigen [[17]]. Bezirk) [[Obere Hauptgasse (16)|Obere Hauptstraße]]; in [[Dornbach (Vorort)|Dornbach]] (17) seit 1894 [[Güpferlingstraße]]. Mit 10. Mai 1905 (Stadtrat) wurde der innerhalb des Gürtels liegende Teil der Ottakringer Straße in die [[Alser Straße]] einbezogen.
 
 
Der Straßenzug gehört zu den wichtigsten Verkehrswegen, hat jedoch im Gegensatz zu den weiter südlich im Wiental oder nach Linz ([[Linzer Poststraße (14, 15)|Linzer Poststraße]], heute [[Mariahilfer Straße]]–[[Linzer Straße]]) verlaufenden Straßen mehr lokalen Charakter, da er beim [[Wienerwald]] endet. An der Peripherie ist das Auslaufen der [[gründerzeit]]lichen Bauwelle noch immer an den niedriger werdenden Häusern des 19. Jahrhunderts zu erkennen. Der alte Ortskern von [[Ottakring]] wurde in den 60er Jahren des 20. Jahrhunderts durch Neubauten weitgehend überlagert.  
 
  
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Der Straßenzug gehört zu den wichtigsten Verkehrswegen, hat jedoch im Gegensatz zu den weiter südlich im Wiental oder nach Linz ([[Linzer Poststraße (14, 15)|Linzer Poststraße]], heute [[Mariahilfer Straße]]–[[Linzer Straße]]) verlaufenden Straßen mehr lokalen Charakter, da er beim [[Wienerwald]] endet. An der Peripherie ist das Auslaufen der [[gründerzeit]]lichen Bauwelle noch immer an den niedriger werdenden Häusern des 19. Jahrhunderts zu erkennen. Der alte Ortskern von [[Ottakring]] wurde in den 60er Jahren des 20. Jahrhunderts durch Neubauten weitgehend überlagert.
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==Gebäude==  
 
==Gebäude==  
 
*Nummer 9-15: [[Karl-Föderl-Hof]].
 
*Nummer 9-15: [[Karl-Föderl-Hof]].
 
*Nummer 19: "[[Elisenhof]]"; [[Gedenktafeln|Gedenktafel]] für [[Franz Paul Fiebrich]], der 1918-1935 hier wohnte.  
 
*Nummer 19: "[[Elisenhof]]"; [[Gedenktafeln|Gedenktafel]] für [[Franz Paul Fiebrich]], der 1918-1935 hier wohnte.  
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*Nummer 23: [[Olympiakino]].
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*Nummer 79: [[Elektro Theater (Ottakring)]].
 
*Nummer 82: Miethaus, errichtet 1906-1907 nach Plänen von [[Emil Hoppe]]. Ausführung durch Baumeister Ernst Humel.  
 
*Nummer 82: Miethaus, errichtet 1906-1907 nach Plänen von [[Emil Hoppe]]. Ausführung durch Baumeister Ernst Humel.  
 
*Nummer 91: [[Ottakringer Brauerei]].  
 
*Nummer 91: [[Ottakringer Brauerei]].  
*Nummer 102-106 ([[Baldiagasse]] 2, [[Rosensteingasse]] 1): [[Baldiahof]].  
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*Nummer 91: Zwischen 1942 und 1945 befand sich hier ein [[Zwangsarbeiterlager Ottakringer Straße 91| Zwangsarbeiterlager]].
*Nummer 118-120: Palais Kuffner. Gegenüber der [[Ottakringer Brauerei]] erbaute sich 1893 die Besitzerfamilie Kuffner einen repräsentativen Wohnsitz, der sich in seiner Gestaltung von der Baustruktur der Umgebung deutlich abhebt. Das Doppelgebäude trägt durch seine Fassadengliederung (mit Risaliten, Dachgiebeln, Erkern und Fensterumrahmungen), das rustizierte Sockelgeschoß, die in der Raumhöhe abgesetzte Beletage und seine qualitätvollen Schmiedeeisenarbeiten alle Merkmale eines vornehmen Stadtpalais der [[Historismus|späthistoristischen]] Bauperiode des ausgehenden 19. Jahrhunderts.  
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*Nummer 102-106 ([[Baldiagasse]] 2, [[Rosensteingasse]] 1): [[Baldiahof]].
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[[Datei:Ottakringer Straße 118.jpg|390px|thumb|right|[[Palais Kuffner]].]]
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*Nummer 118-120: [[Palais Kuffner]]
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*Nummer 120: Zwischen 1942 und 1945 befand sich hier ebenfalls ein [[Zwangsarbeiterlager Ottakringer Straße 120| Zwangsarbeiterlager]].
 
*Nummer 123-125: [[Wilhelmine-Moik-Hof]], [[Städtische Wohnbauprogramme|städtische Wohnhausanlage]].
 
*Nummer 123-125: [[Wilhelmine-Moik-Hof]], [[Städtische Wohnbauprogramme|städtische Wohnhausanlage]].
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*Nummer 133: [[1. Ottakringer Lichtspieltheater]].
 
*Nummer 145: Im Hof [[barock]]e Johannes-Nepomuk-Statue.  
 
*Nummer 145: Im Hof [[barock]]e Johannes-Nepomuk-Statue.  
 
*Nummer 150 ([[Wattgasse]] 15, [[Familienplatz]] 1): ehemalige Schule (erbaut 1852 von Leopold Detter); das Gebäude nahm bis 1870 auch das Gemeindeamt auf, erhielt 1869 Zubauten für die [[Freiwillige Feuerwehr]] und wurde später für weitere notwendig gewordene Schulen erweitert ("Feuerwehrschule"). 1924 entstand eine Schule für 800 [[Tschechen|tschechische]] Kinder.  
 
*Nummer 150 ([[Wattgasse]] 15, [[Familienplatz]] 1): ehemalige Schule (erbaut 1852 von Leopold Detter); das Gebäude nahm bis 1870 auch das Gemeindeamt auf, erhielt 1869 Zubauten für die [[Freiwillige Feuerwehr]] und wurde später für weitere notwendig gewordene Schulen erweitert ("Feuerwehrschule"). 1924 entstand eine Schule für 800 [[Tschechen|tschechische]] Kinder.  
 
*Bei Nummer 150: [[Weißes Kreuz (16, Ottakringer Straße)|Weißes Kreuz]].  
 
*Bei Nummer 150: [[Weißes Kreuz (16, Ottakringer Straße)|Weißes Kreuz]].  
 
*Nummer 192: Im Hof des seit Generationen im Besitz der Familien Mandl beziehungsweise Noibinger befindlichen Altottakringer Hauerhauses steht ein noch von Heinrich Noibinger senior errichteter Saalbau sowie ein überlebensgroßes Holz[[kruzifix]].  
 
*Nummer 192: Im Hof des seit Generationen im Besitz der Familien Mandl beziehungsweise Noibinger befindlichen Altottakringer Hauerhauses steht ein noch von Heinrich Noibinger senior errichteter Saalbau sowie ein überlebensgroßes Holz[[kruzifix]].  
*Nummer 204-218: Steinrelief "Ruhe auf der Flucht" von [[Oskar Bottoli]]; Sandsteinskulptur "Mädchen" von Margarete Hanusch (beide 1964).  
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*Nummer 204-218: Steinrelief "Ruhe auf der Flucht" von [[Oskar Bottoli]]; Sandsteinskulptur "Mädchen" von [[Margarete Hanusch]] (beide 1964).
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*Nummer 205: Zwischen 1942 und 1945 hier ebenfalls ein [[Zwangsarbeiterlager Ottakringer Straße 205| Zwangsarbeiterlager]].
 
*Nummer 215: [[Altottakringer Kirche]]; an der Nordost-Ecke [[Kriegerdenkmal]] für die Gefallenen beider Weltkriege.  
 
*Nummer 215: [[Altottakringer Kirche]]; an der Nordost-Ecke [[Kriegerdenkmal]] für die Gefallenen beider Weltkriege.  
 
*Nummer 217-221: Steinrelief "Großbrand 1835" von [[Alfred Hrdlicka]] (dem Brand fielen binnen einer Stunde 52 Häuser zum Opfer); im Vorgarten Bronzeskulptur "Mutter mit Kind" von Gertrude Diener-Weixler (beide 1962).  
 
*Nummer 217-221: Steinrelief "Großbrand 1835" von [[Alfred Hrdlicka]] (dem Brand fielen binnen einer Stunde 52 Häuser zum Opfer); im Vorgarten Bronzeskulptur "Mutter mit Kind" von Gertrude Diener-Weixler (beide 1962).  
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*Nummer 242: ehemaliger [[Ottakringer Freihof]]. Vor Nummer 242: barocke [[Johannes-Nepomuk-Statue (16, Ottakringer Straße 242)|Johannes-Nepomuk-Statue]], deren Sockel einen Bogen der Prager Karlsbrücke symbolisiert.  
 
*Nummer 242: ehemaliger [[Ottakringer Freihof]]. Vor Nummer 242: barocke [[Johannes-Nepomuk-Statue (16, Ottakringer Straße 242)|Johannes-Nepomuk-Statue]], deren Sockel einen Bogen der Prager Karlsbrücke symbolisiert.  
 
*Nummer 260: Grenzstein Inschrift "AA/ZS/1537", das heißt Adalbert Abt zu [den] Schotten, 1537).
 
*Nummer 260: Grenzstein Inschrift "AA/ZS/1537", das heißt Adalbert Abt zu [den] Schotten, 1537).
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* ab 1894: im [[17]]. [[Bezirke|Bezirk]]: [[Hernals (Pfarre)| Pfarre Hernals]]; im [[16]]. Bezirk: [[Neulerchenfeld (Pfarre)| Pfarre Neulerchenfeld]]
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* ab 1898: ungerade [[Häusernummerierung|Orientierungsnummern (ONr.)]] 1-53 und gerade ONr. 2-30: [[Breitenfeld (Pfarre)|Pfarre Breitenfeld]]; gerade ONr. 32-100: [[Hernals (Pfarre)|Pfarre Hernals]]; ungerade ONr. 55-139 und gerade ONr. 102-158: [[Neu-Ottakring, Heilige Familie (Pfarre)| Pfarre Neu-Ottakring]]; ungerade ONr. ab 141 und gerade ONr. ab 160: [[Alt-Ottakring (Pfarre)| Pfarre Alt-Ottakring]]
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* ab 1905: ungerade ONr. 5-53 und gerade ONr. 10-30: [[Breitenfeld (Pfarre)|Pfarre Breitenfeld]]; Rest: unverändert
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==Bilder==
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==Literatur==
 
==Literatur==
*Christine Klusacek / Kurt Stimmer: Ottakring. Vom Brunnenmarkt zum Liebhartstal. Wien: Mohl 1983, S. 43 ff.
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* Peter Autengruber: Lexikon der Wiener Straßennamen. Bedeutung, Herkunft, frühere Bezeichnungen. Wien: Pichler Verlag  2014, 9. Auflage, S. 223
*Peter Autengruber: Lexikon der Wiener Straßennamen. Bedeutung, Herkunft, frühere Bezeichnungen. Wien: Pichler Verlag  2014, 9. Auflage, S. 223
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* Rudolf Geyer: Handbuch der Wiener Matriken. Ein Hilfswerk für Matrikenführer und Familienforscher. Wien: Verlag des Österreichischen Instituts für Genealogie, Familienrecht und Wappenkunde, 1929
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* Christine Klusacek / Kurt Stimmer: Ottakring. Vom Brunnenmarkt zum Liebhartstal. Wien: Mohl 1983, S. 43 ff.

Aktuelle Version vom 27. Juni 2022, 13:57 Uhr

Ottakringer Straße (1952)
Daten zum Objekt
Art des Objekts Verkehrsfläche
Datum von 1894
Datum bis
Name seit 18.07.1894
Andere Bezeichnung
Frühere Bezeichnung
Benannt nach
Bezirk 16, 17
Prominente Bewohner
Besondere Bauwerke
PageID 577
GND
WikidataID
Objektbezug
Quelle Felix Czeike: Historisches Lexikon Wien
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Recherche
Letzte Änderung am 27.06.2022 durch WIEN1.lanm09mer
Bildname Ottakringer Straße.jpg
Bildunterschrift Ottakringer Straße (1952)
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48° 12' 47.25" N, 16° 19' 31.72" E  zur Karte im Wien Kulturgut

Ottakringer Straße 82, Fassadendetail, 1907

Ottakringer Straße (16., Ottakring; 17, Hernals), benannt (18. Juli 1894 Stadtrat) zur Wahrung des Namens der Vorortgemeinde Ottakring (Otachringen); vorher (im heutigen 16. Bezirk) Hauptstraße beziehungsweise Ottakringer Hauptstraße sowie (im heutigen 17. Bezirk) Obere Hauptstraße; in Dornbach (17) seit 1894 Güpferlingstraße. Mit 10. Mai 1905 (Stadtrat) wurde der innerhalb des Gürtels liegende Teil der Ottakringer Straße in die Alser Straße einbezogen.

Der Straßenzug gehört zu den wichtigsten Verkehrswegen, hat jedoch im Gegensatz zu den weiter südlich im Wiental oder nach Linz (Linzer Poststraße, heute Mariahilfer StraßeLinzer Straße) verlaufenden Straßen mehr lokalen Charakter, da er beim Wienerwald endet. An der Peripherie ist das Auslaufen der gründerzeitlichen Bauwelle noch immer an den niedriger werdenden Häusern des 19. Jahrhunderts zu erkennen. Der alte Ortskern von Ottakring wurde in den 60er Jahren des 20. Jahrhunderts durch Neubauten weitgehend überlagert.

Gebäude

  • Nummer 118-120: Palais Kuffner
  • Nummer 120: Zwischen 1942 und 1945 befand sich hier ebenfalls ein Zwangsarbeiterlager.
  • Nummer 123-125: Wilhelmine-Moik-Hof, städtische Wohnhausanlage.
  • Nummer 133: 1. Ottakringer Lichtspieltheater.
  • Nummer 145: Im Hof barocke Johannes-Nepomuk-Statue.
  • Nummer 150 (Wattgasse 15, Familienplatz 1): ehemalige Schule (erbaut 1852 von Leopold Detter); das Gebäude nahm bis 1870 auch das Gemeindeamt auf, erhielt 1869 Zubauten für die Freiwillige Feuerwehr und wurde später für weitere notwendig gewordene Schulen erweitert ("Feuerwehrschule"). 1924 entstand eine Schule für 800 tschechische Kinder.
  • Bei Nummer 150: Weißes Kreuz.
  • Nummer 192: Im Hof des seit Generationen im Besitz der Familien Mandl beziehungsweise Noibinger befindlichen Altottakringer Hauerhauses steht ein noch von Heinrich Noibinger senior errichteter Saalbau sowie ein überlebensgroßes Holzkruzifix.
  • Nummer 204-218: Steinrelief "Ruhe auf der Flucht" von Oskar Bottoli; Sandsteinskulptur "Mädchen" von Margarete Hanusch (beide 1964).
  • Nummer 205: Zwischen 1942 und 1945 hier ebenfalls ein Zwangsarbeiterlager.
  • Nummer 215: Altottakringer Kirche; an der Nordost-Ecke Kriegerdenkmal für die Gefallenen beider Weltkriege.
  • Nummer 217-221: Steinrelief "Großbrand 1835" von Alfred Hrdlicka (dem Brand fielen binnen einer Stunde 52 Häuser zum Opfer); im Vorgarten Bronzeskulptur "Mutter mit Kind" von Gertrude Diener-Weixler (beide 1962).
  • Nummer 224: Weinhauerhaus (ebenerdiger Streckhof) 10er Marie.
  • Nummer 242: ehemaliger Ottakringer Freihof. Vor Nummer 242: barocke Johannes-Nepomuk-Statue, deren Sockel einen Bogen der Prager Karlsbrücke symbolisiert.
  • Nummer 260: Grenzstein Inschrift "AA/ZS/1537", das heißt Adalbert Abt zu [den] Schotten, 1537).

Pfarrzugehörigkeit bis 1938

Bis 1938 lag die Standesführung in Österreich in den Händen der konfessionellen Behörden. Die Geburts-, Ehe-, und Sterbematriken von katholischen Bewohnerinnen und Bewohnern wurden von der zuständigen Pfarre geführt.

Bilder

Literatur

  • Peter Autengruber: Lexikon der Wiener Straßennamen. Bedeutung, Herkunft, frühere Bezeichnungen. Wien: Pichler Verlag 2014, 9. Auflage, S. 223
  • Rudolf Geyer: Handbuch der Wiener Matriken. Ein Hilfswerk für Matrikenführer und Familienforscher. Wien: Verlag des Österreichischen Instituts für Genealogie, Familienrecht und Wappenkunde, 1929
  • Christine Klusacek / Kurt Stimmer: Ottakring. Vom Brunnenmarkt zum Liebhartstal. Wien: Mohl 1983, S. 43 ff.