10er Marie

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Die 10er Marie (um 1950)
Daten zum Bauwerk
Art des Bauwerks Gebäude
Datum von 1740
Datum bis
Andere Bezeichnung Zehner Marie
Frühere Bezeichnung
Benannt nach Konskriptionsnummer
Einlagezahl
Architekt
Prominente Bewohner
PageID 7462
GND 7512885-8
WikidataID Q169148
Objektbezug
Quelle Felix Czeike: Historisches Lexikon Wien
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Letzte Änderung am 30.08.2022 durch WIEN1.lanm08trj
Bildname 10ermarie.jpg
Bildunterschrift Die 10er Marie (um 1950)
  • 16., Ottakringer Straße 222-224
  • Nr.: 10 (Bezirk: Ottakring)

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48° 12' 51.04" N, 16° 18' 31.27" E  zur Karte im Wien Kulturgut

10er Marie (16., Ottakringer Straße 222-224), ältestes Heurigen-Restaurant in Wien.

Der traditionsreiche Heurige wurde 1740 gegründet und im 19. Jahrhundert nach der Tochter der Ottakringer Weinhauerfamilie Haimböck, Maria, in Verbindung mit der alten Konskriptionsnummer des Hauses benannt.

Das Gebäude, vor dem ein gläsernes Weinfass mit der Jahreszahl "1740" aufgestellt ist, steht unter Denkmalschutz.

Kronprinz Rudolf kam mit seinem Leibkutscher Bratfisch des öfteren zum Haimböck. Ebenso saßen der in Ottakring geborene Josef Weinheber (der hier 1935 sein Gedicht "Alt-Ottakring" schrieb) und Emmerich Kálmán häufig im Lokal; Kaspar Schrammel spielte bei diesem Heurigen mit seiner Klarinette.

1939 begann Käthe Musil in der 10er Marie zu arbeiten und führte den Heurigen später bis 1986 selbst. Unter ihr wurde das Lokal zum In-Treff der Prominenz und gelangte zu seinem legendären Ruf[1].

1993 übernahm der Neustifter Heurigenkollege Ernst Huber ("Fuhrgassel-Huber") aus der Konkursmasse der Tafelspitz AG den Betrieb, ließ diesen von Walter Hoesslin stilvoll restaurieren und stellte durch eine Verbindung mit dem nebenan liegenden Heurigen Haimböck eine gelungene Erweiterung der 10er Maie her (Eröffnung unter der Geschäftsführung von Gerti Huber am 25. Mai 1993).

Ottakringer Straße 222-224

Literatur

  • Maria Kinz: Damals in Ottakring. Wien: Edition Wien 1990
  • Manuela Miesbach: Ottakring - gestern, heute. In: Wienmagazin. Wien: Heymann + Jahn 1987 - lfd. 1993, S. 62 f.

Einzelnachweise