Berggasse: Unterschied zwischen den Versionen

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* ab 1900: ungerade ONr. 1-11 und gerade ONr. 2-12: [[Votivkirche (Pfarre)|Pfarre Votivkirche]]; Rest: [[Roßau (Pfarre)|Pfarre Roßau]]
  
 
==Gebäude ==
 
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* Rudolf Geyer: Handbuch der Wiener Matriken. Ein Hilfswerk für Matrikenführer und Familienforscher. Wien: Verlag des Österreichischen Instituts für Genealogie, Familienrecht und Wappenkunde, 1929  
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*Rudolf Geyer: Handbuch der Wiener Matriken. Ein Hilfswerk für Matrikenführer und Familienforscher. Wien: Verlag des Österreichischen Instituts für Genealogie, Familienrecht und Wappenkunde, 1929  
 
*Hans Mück: Quellen zur Geschichte des Bezirks Alsergrund. Wien: Verein für Geschichte der Stadt Wien 1978 (Forschungen und Beiträge zur Wiener Stadtgeschichte, 3), S. 22, 100
 
*Hans Mück: Quellen zur Geschichte des Bezirks Alsergrund. Wien: Verein für Geschichte der Stadt Wien 1978 (Forschungen und Beiträge zur Wiener Stadtgeschichte, 3), S. 22, 100
 
*Renate Wagner-Rieger: Das Wiener Bürgerhaus des Barock und Klassizismus. Wien: Hollinek 1957 (Österreichische Heimat, 20), S. 287
 
*Renate Wagner-Rieger: Das Wiener Bürgerhaus des Barock und Klassizismus. Wien: Hollinek 1957 (Österreichische Heimat, 20), S. 287
 
*Renate Wagner-Rieger [Hg.]: Die Ringstraße. Bild einer Epoche. Die Erweiterung der Inneren Stadt Wien unter Kaiser Franz Joseph. Band 7. Wiesbaden: Steiner 1969-1981, Register (Nr. 4, 12, 16)
 
*Renate Wagner-Rieger [Hg.]: Die Ringstraße. Bild einer Epoche. Die Erweiterung der Inneren Stadt Wien unter Kaiser Franz Joseph. Band 7. Wiesbaden: Steiner 1969-1981, Register (Nr. 4, 12, 16)
 
*Adolf Wolf: Alsergrunder Verkehrsflächenverzeichnis. In: Heimatmuseum Alsergrund 72 (1977). Wien: Museumsverein Alsergrund 1960 - lfd.
 
*Adolf Wolf: Alsergrunder Verkehrsflächenverzeichnis. In: Heimatmuseum Alsergrund 72 (1977). Wien: Museumsverein Alsergrund 1960 - lfd.

Version vom 7. Juli 2017, 18:55 Uhr

Berggasse 1 / Währinger Straße, 1907
Daten zum Objekt
Art des Objekts Verkehrsfläche
Datum von
Datum bis
Name seit 1862
Andere Bezeichnung
Frühere Bezeichnung Unter den Holzern, Holzstraße, Bergstraße, Am Glacis
Benannt nach Schottenberg (9, Alsergrund), Ochsenberg
Bezirk 9
Prominente Bewohner Sigmund Freud
Besondere Bauwerke Festeticspalais, Philippinenhof
PageID 9101
GND
WikidataID
Objektbezug
Quelle Felix Czeike: Historisches Lexikon Wien
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Recherche
Letzte Änderung am 7.07.2017 durch WIEN1.lanm08jan
Bildname HMW_033743.jpg
Bildunterschrift Berggasse 1 / Währinger Straße, 1907
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48° 13' 6.55" N, 16° 21' 46.84" E  zur Karte im Wien Kulturgut

Berggasse (9, Alservorstadt), benannt (1862) nach dem Gefälle zwischen Währinger Straße und Porzellangasse (Schotten- oder Ochsenberg, über den die Berggasse führte). Die Berggasse ist heute vor allem als Adresse Sigmund Freuds bekannt, der Jahrzehnte lang auf Nr. 19 wohnte und arbeitete.

Die offizielle Benennung der Berggasse erfolgte, nachdem die Gegend 1850 nach Wien eingemeindet worden war, 1862. Man bezog sich auf das Gefälle zwischen Währinger Straße und Porzellangasse (Schotten- oder Ochsenberg, über den die Berggasse führte).

Die Gegend hieß 1357 Unter den Holzern (untere Berggasse zwischen Servitengasse und Donaukanal), ab 1784 Holzstraße und im oberen Teil bereits Bergstraße. Der Teil gegen die Währinger Straße war ursprünglich ein mit Weinreben bepflanzter Hügelrücken (Schottenberg, Schottenpoint, Schottenbühel, auch Ochsenberg, Ochsenbergl, Leiten).

1832 finden sich die Bezeichnungen An der Bergstraße (Nummer 1-11), Am Glacis (Nummer 13-21) und Holzstraße (Nummer 25-43). Die Glacisgründe entlang der Berggasse wurden zur Lagerung von Brennholzvorräten verwendet; auch am Donaukanal befanden sich Holzlagerplätze (Brände am 8./9. Dezember 1805 und 2./3. September 1883). Das Areal wurde 1853 teilweise parzelliert und versteigert (4.7.; "Neu-Wien").

Berggasse 36 - Hotel Stadt Linz, 1903/04

Pfarrzugehörigkeit

Bis 1938 lag die Standesführung in Österreich in den Händen der konfessionellen Behörden. Die Geburts-, Ehe-, und Sterbematriken von katholischen Bewohnerinnen und Bewohnern wurden von der zuständigen Pfarre geführt.

Gebäude

Literatur

  • Rudolf Geyer: Handbuch der Wiener Matriken. Ein Hilfswerk für Matrikenführer und Familienforscher. Wien: Verlag des Österreichischen Instituts für Genealogie, Familienrecht und Wappenkunde, 1929
  • Hans Mück: Quellen zur Geschichte des Bezirks Alsergrund. Wien: Verein für Geschichte der Stadt Wien 1978 (Forschungen und Beiträge zur Wiener Stadtgeschichte, 3), S. 22, 100
  • Renate Wagner-Rieger: Das Wiener Bürgerhaus des Barock und Klassizismus. Wien: Hollinek 1957 (Österreichische Heimat, 20), S. 287
  • Renate Wagner-Rieger [Hg.]: Die Ringstraße. Bild einer Epoche. Die Erweiterung der Inneren Stadt Wien unter Kaiser Franz Joseph. Band 7. Wiesbaden: Steiner 1969-1981, Register (Nr. 4, 12, 16)
  • Adolf Wolf: Alsergrunder Verkehrsflächenverzeichnis. In: Heimatmuseum Alsergrund 72 (1977). Wien: Museumsverein Alsergrund 1960 - lfd.