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Seipel-Dollfuß-Gedächtniskirche

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Christus-König-Mosaik von Karl Sterrer, 1936
Daten zum Bauwerk
Art des Bauwerks Katholische Kirche
Datum vonDatum (oder Jahr) von 1933
Datum bisDatum (oder Jahr) bis
Andere BezeichnungAndere Bezeichnung für diesen Eintrag Christus-König-Pfarr- und Gedächtniskirche
Frühere Bezeichnung Ignaz-Seipel-Gedächtniskirche
Benannt nach
Einlagezahl
Architekt Gudrun Baudisch-Wittke, Clemens Holzmeister, Karl Sterrer, Edwin Grienauer, Sepp Dobner, Max Frey
Prominente Bewohner
Wien Geschichte WikiIdentifier/Persistenter URL zur Seite 
GNDGemeindsame Normdatei
WikidataIDID von Wikidata
Siehe auchVerweist auf andere Objekte im Wiki  Zwischenkriegszeit, Katholische Kirche, Katholiken, Kirchen, Sakralbauten, Erzdiözese Wien, Schwarzes Wien, Bautätigkeit im schwarzen Wien, Siedlungsbau im schwarzen Wien, Clemens Holzmeister, Ständestaat, Kirchenbau im schwarzen Wien
RessourceUrsprüngliche Ressource  Felix Czeike: Historisches Lexikon Wien, Schwarzes Wien
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Letzte Änderung am 25.11.2022 durch WIEN1.lanm08uns
BildnameName des Bildes Christus-König-Mosaik.jpg
BildunterschriftInformation, die unterhalb des Bildes angezeigt werden soll Christus-König-Mosaik von Karl Sterrer, 1936
  • 15., Vogelweidplatz 7

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Clemens Holzmeisters 15., Seipel-Dollfuß-Gedächtniskirche wurde 1933/1934 im Schwarzen Wien errichtet; 1935

Seipel-Dollfuß-Gedächtniskirche (15., Vogelweidplatz 7, Kriemhildplatz; Christus-König-Pfarr- und Gedächtniskirche in Neufünfhaus), benannt nach Ignaz Seipel und Engelbert Dollfuß, erbaut (1933/1934) nach Plänen von Clemens Holzmeister (geweiht 29. September 1934).

Als "Ignaz-Seipel-Gedächtniskirche" nach einer Idee der Nationalratsabgeordneten Hildegard Burjan, sowie Engelbert Dollfuß und Alwine Dollfuß errichtet. Clemens Holzmeister strebte durch die schlichte, turmlose Ausführung eine harmonische Einbindung des Sakralbaus in den umgebenden ArbeiterInnenbezirk an. Die Kirche war eine der ersten Sakralbauten, die im Zuge der Forcierung des Kirchenbaus des schwarzen Wien im Dollfuß-Schuschnigg-Regime entstanden. Holzmeister band die Seipel-Dollfuß-Gedächtniskirche 1936 in seine Entwürfe für die Frontführerschule der Vaterländischen Front ein.

In der Krypta der Kirche befanden sich bis 1938 die Sarkophage von Seipel und Dollfuß. Die Nationalsozialisten ließen den Sarg Seipels auf den Zentralfriedhof, jenen von Dollfuß auf den Hietzinger Friedhof rückführen.

Moderner stereometrischer Raum mit Stuckdecke nach Entwurf von Gudrun Baudisch. Das Christus-König-Mosaik stammt von Karl Sterrer, der große metallene Gekreuzigte an der Fassade von Edwin Grienauer, der Kreuzweg in Metallguss von Sepp Dobner. Die Fresken in der Krypta schuf Max Frey. Vor der Kirche klassizistische Grabsteine aus dem ehemaligen Schmelzer Friedhof.

Siehe auch

Quellen

Literatur

  • Friedrich Achleitner: Österreichische Architektur im 20. Jahrhundert. Ein Führer in vier Bänden. Bd.III/2: Wien. 13.–18. Bezirk. St. Pölten – Salzburg: Residenz 2010, S. 120 f.
  • Wolfgang J. Bandion: Steinerne Zeugen des Glaubens. Die Heiligen Stätten der Stadt Wien. Wien: Herold 1989, S. 319 ff.
  • Bundesdenkmalamt [Hg.]: Dehio. Die Kunstdenkmäler Österreichs. Band: Wien X. bis XIX. und XXI. bis XXIII. Bezirk. Wien: Anton Schroll & Co. 1996, S. 337-339
  • Alfred Missong: Heiliges Wien. Ein Führer durch Wiens Kirchen und Kapellen. Wien: Wiener Dom-Verlag ³1970, S. 218
  • Justus Schmidt / Hans Tietze: Dehio Wien. Wien: A. Schroll 1954 (Bundesdenkmalamt: Die Kunstdenkmäler Österreichs), S. 171
  • Ottokar Uhl: Moderne Architektur in Wien von Otto Wagner bis heute. Wien [u.a.]: Schroll 1966, S. 79
  • Andreas Suttner: Das schwarze Wien. Bautätigkeit im Ständestaat. Wien: Böhlau 2017
  • Helmut Weihsmann: Das Rote Wien. Sozialdemokratische Architektur und Kommunalpolitik 1919–1934. Wien: Promedia 2002, S. 348 f.