Friedrichstraße

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Wohn- und Geschäftshaus Friedrichstraße 4 (1913)
Daten zum Objekt
Art des Objekts Verkehrsfläche
Datum von 1862
Datum bis
Name seit 1862
Andere Bezeichnung
Frühere Bezeichnung
Benannt nach Friedrich III.
Bezirk 1, 4
Prominente Bewohner
Besondere Bauwerke
PageID 27698
GND
WikidataID
Objektbezug Adolf Loos (Portal)
Quelle Felix Czeike: Historisches Lexikon Wien
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Letzte Änderung am 17.03.2022 durch WIEN1.lanmuswid
Bildname Friedrichstraße Nr.4.jpg
Bildunterschrift Wohn- und Geschäftshaus Friedrichstraße 4 (1913)
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48° 12' 2.11" N, 16° 21' 59.48" E  zur Karte im Wien Kulturgut

Fassadenentwurf von Adolf Loos für das Hotel Friedrichstraße, um 1906

Friedrichstraße (1., 4.), eröffnet im Zuge der Glacisverbauung (1860), benannt nach Friedrich III. (Regierungszeit als Landesfürst 1440-1493, Krönung zum römisch-deutschen Kaiser 1452).

An der Stelle des Verkehrsbüros überquerte 1813 - 1895 der Theatersteg (Schikanedersteg) den noch unregulierten Wienfluss. Ab 1862 bildete der Fluss die Grenze zwischen dem ersten und dem vierten Bezirk. Die am Rand des Karlsplatzes ursprünglich nur von der Kärntner Straße bis zur Operngasse reichende Friedrichstraße wurde mit 31. Oktober 1913 (Stadtrat) bis zum Getreidemarkt verlängert. Vor der Tieflegung der Straßenbahn bzw. dem U-Bahn-Bau verliefen hier mehrere Straßenbahnlinien. Die Straße wird heute nur in Richtung Westen bzw. Südwesten befahren.

1906 kam für die Neugestaltung des Häuserblocks zwischen Friedrichstraße, Kärntner Straße, Elisabethstraße sowie Operngasse ein privater Wettbewerb für eine Hotelanlage zur Ausschreibung, an welchem sich Adolf Loos mit einem Projekt beteiligte. Geplant war ein luxuriöser nach amerikanischem Vorbild gestalteter Komplex, der rund 200 Suiten und 260 Zimmer aufwies. Die volle Gebäudewirkung war gegen den Karlsplatz hin berechnet, da Loos bereits die Verlegung des Naschmarktes und die Entstehung von Parkanlagen miteinkalkulierte.

Gebäude

Pfarrzugehörigkeit bis 1938

Bis 1938 lag die Standesführung in Österreich in den Händen der konfessionellen Behörden. Die Geburts-, Ehe-, und Sterbematriken von katholischen Bewohnerinnen und Bewohnern wurden von der zuständigen Pfarre geführt.

Quellen

Literatur

  • Felix Czeike: I. Innere Stadt. Wien [u.a.]: Jugend & Volk 1983 (Wiener Bezirkskulturführer, 1), S. 52 f.
  • Rudolf Geyer: Handbuch der Wiener Matriken. Ein Hilfswerk für Matrikenführer und Familienforscher. Wien: Verlag des Österreichischen Instituts für Genealogie, Familienrecht und Wappenkunde, 1929
  • Richard Perger: Straßen, Türme und Basteien. Das Straßennetz der Wiener City in seiner Entwicklung und seinen Namen. Wien: Deuticke 1991 (Forschungen und Beiträge zur Wiener Stadtgeschichte, 22)
  • Renate Wagner-Rieger [Hg.]: Die Ringstraße. Bild einer Epoche. Die Erweiterung der Inneren Stadt Wien unter Kaiser Franz Joseph. Band 4. Wiesbaden: Steiner 1969-1981, S. 430 f.
  • Renate Wagner-Rieger [Hg.]: Die Ringstraße. Bild einer Epoche. Die Erweiterung der Inneren Stadt Wien unter Kaiser Franz Joseph. Band 7. Wiesbaden: Steiner 1969-1981, Register
  • Burkhardt Rukschcio / Roland Schachel: Adolf Loos. Leben und Werk. Salzburg: Residenz Verlag 1987, S. 446 f.