Artur Strasser

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Daten zur Person
Personenname Strasser, Artur
Abweichende Namensform Strasser, Arthur
Titel
Geschlecht männlich
PageID 19396
GND 132590484
Wikidata Q114129
Geburtsdatum 13. Februar 1854
Geburtsort Adelsberg, Postojna, Kroatien
Sterbedatum 8. November 1927
Sterbeort Wien
Beruf Bildhauer
Parteizugehörigkeit
Ereignis
Nachlass/Vorlass
Objektbezug
Quelle Felix Czeike: Historisches Lexikon Wien, Gedenktage
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Recherche
Letzte Änderung am 5.11.2022 durch DYN.krabina
Begräbnisdatum 11. November 1927
Friedhof Zentralfriedhof
Grabstelle Gruppe 32C, Nummer 8
Ehrengrab Ehrengrab
  • 3., Metternichgasse 7 (Sterbeadresse)
Familiäre Beziehung
Berufliche Beziehung
Beziehung, Bekanntschaft, Freundschaft
  • Neuling-Preis (Verleihung: 1873)
  • Kaiser-Preis (Verleihung: 1893)
  • Große Medaille der Wiener Weltausstellung (Verleihung: 1900)


  • Professor an der Wiener Kunstgewerbeschule

Strasser Artur, * 13. Februar 1854 Adelsberg (Postojna, Kroatien), 8. November 1927 Wien 3, Metternichgasse 7 (Zentralfriedhof, Ehrengrab, Gruppe 32C, Nummer 8), Bildhauer. Kam 1871 an die Wiener Akademie (Schüler von Carl Kundmann, Vincenz Pilz und [ab 1874] Viktor Tilgner), arbeitete ab 1875 in den Ateliers von Pilz und Kundmann und ging 1881-1883 mit einem von Baron Leitenberger zur Verfügung gestellten Stipendium nach Paris. Strasser widmete sich überwiegend orientalischen Themen (Volkstypen). 1897-1899 war Strasser Gründungsmitglied der Wiener Secession. 1898 schuf er für die Jubiläumsausstellung ein Standbild Franz Josephs im Ornat sowie einige lebensgroße Gruppen. Für die Pariser Weltausstellung 1900 modellierte er im Auftrag der österreichischen Regierung eine patinierte Bronzegruppe „Triumphwagen des Marc Anton", die danach „provisorisch" neben dem Seccessionsgebäude Aufstellung fand (Marc-Anton-Gruppe). 1899-1919 war er Leiter einer Fachklasse für Bildhauerei an der Wiener Kunstgewerbeschule. Durch die Polychromierung seiner Terrakotten erreichte er große Naturwahrheit. Mitbegründer der Künstlervereinigung „Alte Welt".

Literatur

  • Ludwig Eisenberg: Das geistige Wien. Künstler- und Schriftsteller-Lexikon, Mittheilungen über Wiener Architekten, Bildhauer, Bühnenkünstler, Graphiker, Journalisten, Maler, Musiker und Schriftsteller. Wien: Daberkow 1889-1892
  • Hermann Clemens Kosel: Deutsch-österreichisches Künstler- und Schriftsteller-Lexikon. Band 1: Biographien der Wiener Künstler und Schriftsteller. Wien: Verlag der Gesellschaft für Graphische Industrie 1902
  • Richard Bamberger [Hg.]: Österreich-Lexikon in zwei Bänden. Wien: Verlags-Gemeinschaft Österreich-Lexikon 1995
  • Ulrich Thieme / Felix Becker [Hg.]: Allgemeines Lexikon der bildenden Künstler von der Antike bis zur Gegenwart. 37 Bände. Leipzig: Engelmann 1907-1950
  • Robert Weissenberger: Die Wiener Secession. Wien [u.a.]: Jugend & Volk 1971, S. 60 f., S. 107, S. 275
  • Ludwig Hevesi: Artur Strasser. In: Kunst und Kunsthandwerk 1 (1898), S. 349
  • Robert S. Budig / Gertrude Enderle-Burcel / Peter Enderle: Ehrengräber am Wiener Zentralfriedhof. Wien: Compress Verlag 1995, S. 67