Nibelungengasse

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Nibelungengasse 13: Kaminnische in der Wohnung Rudolf Kraus, gestaltet von Adolf Loos; um 1930
Daten zum Objekt
Art des Objekts Verkehrsfläche
Datum von
Datum bis
Name seit 1865
Andere Bezeichnung
Frühere Bezeichnung
Benannt nach Nibelungen
Bezirk 1
Prominente Bewohner
Besondere Bauwerke
PageID 19435
GND
WikidataID
Objektbezug Adolf Loos (Portal), Karl Kraus (Portal)
Quelle Felix Czeike: Historisches Lexikon Wien
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Letzte Änderung am 15.03.2024 durch WIEN1.lanm09lue
Bildname Wohnung Rudolf Kraus Kaminnische.jpg
Bildunterschrift Nibelungengasse 13: Kaminnische in der Wohnung Rudolf Kraus, gestaltet von Adolf Loos; um 1930
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48° 12' 7.28" N, 16° 21' 51.49" E  zur Karte im Wien Kulturgut

Nibelungengasse 13: Vorzimmer in der Wohnung Rudolf Kraus, gestaltet von Adolf Loos; um 1930
Nibelungengasse 13: Wintergarten in der Wohnung Rudolf Kraus, gestaltet von Adolf Loos; um 1930

Nibelungengasse (1), benannt (1865) nach dem sagenhaften Geschlecht der Nibelungen (Nibelungenlied).

Gebäude

  • Nr. 8: Fünfgeschoßiges historistisches Wohnhaus, errichtet 1871-1872 nach Plänen des Architekten Ludwig Tischler. Genutete und bossierte Sockelzone, dreiecksgiebelige Fensterverdachung und Ballusterparapete in der Belletage, Festonfries über dem dritten Obergeschoß, reich profiliertes Hauptgesims, Balkone im Mezzanin sowie in der Belletage, abgeschrägte Hauskante gegen die Straßenkreuzung. Wohnhaus von Helene von Hornbostel
  • Nr. 13: Wohnhaus, 1869/70 nach Plänen von Adolf Gröger in den Formen der Neu-Wiener-Renaissance errichtet. Das viergeschoßige Wohnhaus wurde für den Industriellen Rudolf Kraus, den Bruder des Schriftstellers Karl Kraus, vom Architekten Adolf Loos adaptiert. Bereits 1906 hatte Loos für die Schauspielerin Emmy Piringer darin eine Wohnung eingerichtet. Das Haus wurde nach dem Anschluss zugunsten der Siemens-Schuckert-Werke arisiert. Rudolf Kraus und seine Frau Marianne wurden nach Auschwitz deportiert und ermordet. Teile der Inneneinrichtung, insbesondere der Wandverkleidung, sind erhalten geblieben.
  • Nr. 15: Kino der Siemens-Schuckertwerke

Pfarrzugehörigkeit bis 1938

Bis 1938 lag die Standesführung in Österreich in den Händen der konfessionellen Behörden. Die Geburts-, Ehe-, und Sterbematriken von katholischen Bewohnerinnen und Bewohnern wurden von der zuständigen Pfarre geführt.

Quellen

Literatur

  • Burkhardt Rukschcio / Roland Schachel: Adolf Loos. Leben und Werk. Salzburg: Residenz Verlag 1987, S. 446
  • Rudolf Geyer: Handbuch der Wiener Matriken. Ein Hilfswerk für Matrikenführer und Familienforscher. Wien: Verlag des Österreichischen Instituts für Genealogie, Familienrecht und Wappenkunde, 1929

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