Magistratsabteilung 8 - Wiener Stadt- und Landesarchiv

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Blick in ein Depot, in dem Historische Wiener Meldeunterlagen verwahrt werden
Daten zur Organisation
Art der Organisation Behörde
Datum von 1889
Datum bis
Benannt nach
Prominente Personen Karl Weiß, Karl Uhlirz, Hermann Hango, Otto Hellmuth Stowasser, Richard Mattis, Leopold Sailer, Robert Hohlbaum, Rudolf Geyer (Historiker), Max Kratochwill, Felix Czeike, Ferdinand Opll
PageID 49744
GND 2060831-7
WikidataID Q1423528
Objektbezug Archive, Magistratsabteilung
Quelle
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Letzte Änderung am 23.04.2024 durch WIEN1.lanm08uns
Bildname meldearchiv.jpg
Bildunterschrift Blick in ein Depot, in dem Historische Wiener Meldeunterlagen verwahrt werden
  • 11., Guglgasse 14

Frühere Adressierung
  • Abteilung III/2 - Archiv der Stadt Wien (1939, bis: 1941)
  • Abteilung D 4 - Archiv der Stadt Wien (1941, bis: 1945)
  • Magistratsabteilung VII/7 - Archiv der Stadt Wien (1945, bis: 1946)
  • Magistratsabteilung 67 - Archiv der Stadt Wien (1946, bis: 1973)
  • Magistratsabteilung 8 - Wiener Stadt- und Landesarchiv (1973)

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48° 11' 4.32" N, 16° 25' 18.89" E  zur Karte im Wien Kulturgut

Wiener Stadt- und Landesarchiv (11., Guglgasse 14, Gasometer D, 1.-3. beziehungsweise 4.-6. Stock; Gasometer-City, bis 2001 1., Rathaus), Magistratsabteilung 8 (1946-1973 Magistratsabteilung 67).

Inhalt:
  1. Geschichte
    1. Anfänge
    2. Von der Türkenbelagerung bis zum Ersten Weltkrieg
    3. Das Archiv in der Zwischenkriegszeit
    4. Das Archiv in der NS-Zeit
    5. Das Archiv in der Nachkriegszeit
    6. Jüngere Geschichte: Raumnot und Übersiedlung
    7. Das Archiv in den 2000er Jahren
  2. Aufgaben: Archivierung, Erschließung und Bereitstellung
    1. Archivgesetz
    2. Wiener Archivinformationssystem WAIS
    3. Die Bestände
      1. Stadtarchiv
      2. Landesarchiv
      3. Sammlungen
      4. Landtags- und Gemeinderatsdokumentation
      5. Archivbibliothek
      6. Fremde Bestände
  3. Verwaltungsgeschichte
    1. Aufgabenbereiche
    2. Entwicklungsübersicht
  4. Direktoren und Direktorin
  5. Videos
  6. Quellen
  7. Literatur
    1. Archiv
    2. Verwaltung
  8. Weblinks
  9. Einzelnachweise

Die Anfänge des Archivs reichen bis ins 13. Jahrhundert zurück. Bis 1863 blieb das Archiv allerdings mit der Registratur vereinigt und war bis 1889 Teil der städtischen Sammlungen. 1889 wurde es eine eigenständige, direkt dem Bürgermeister unterstellte Dienstelle, die im Neuen Rathaus untergebracht war. Mit der Schaffung des Bundeslandes Wien 1922 übernahm das Archiv auch die Aufgaben eines Landesarchivs, wiewohl sich dies erst 1969 im Namen niederschlug. Seit 1973 firmiert es unter der Bezeichnung MA 8 - Wiener Stadt- und Landesarchiv.

Geschichte

Anfänge

Erster "Auftrag" zur Archivierung. Rückvermerk auf einer Urkunde Friedrichs des Schönen für Wien von 1312 (WStLA, HA Urkunden, Privileg 3, 2. Exemplar)

Die Anfänge des städtischen Archivwesens in Wien sind mit denen einer eigenständigen städtisch-bürgerlichen Verwaltung im frühen 13. Jahrhundert verbunden. Nachweise für den Bestand des Stadtarchivs haben sich allerdings erst aus dem 14. Jahrhundert erhalten. Auf einer Urkunde Friedrichs des Schönen für Wien aus dem Jahr 1312 findet sich der Rückvermerk: "des brieffs sol man hüttn als des golcz".[1] Dies wird allgemein als erster Beleg für die Beauftragung zur Archivierung verstanden. In diese Zeit fällt auch der Ausbau der städtischen Verwaltung sowie die Anlage des zentralen Wiener Rechtsbuches, des „Eisenbuches. Dieses stellt neben den „Stadtbüchern (früher „Geschäfts- und Testamentenbüchern“) von 1395 bis 1430, dem „Gültenbuch“ von 1418 und dem 1430 vom Stadtschreiber Ulrich Hirssauer angelegten „Handwerksordnungsbuch“ ein Prunkstück des Archivs dar.

Ab dem 15. Jahrhundert ist die Unterbringung des "Archivs" im heutigen Alten Rathaus bekannt: 1428 wird der Aufbewahrungsort einer Urkunde "im ratturm in einer scatel [Schachtel]" erwähnt.

Der Turm des Rathauses in der Salvatorgasse wird 1428 erstmals als Standort des Archivs erwähnt. Ausschnitt aus der Vogelschau von Wien, Jakob Hoefnagel (1609)

Erste Versuche einer systematischen Sichtung und Inventarisierung des städtischen Urkundenbestands gab es 1534 durch die Ratsherren Wolfgang Treu, Steffan Denkh, Hermes Schallautzer und Leopold Schadner.

Von der Türkenbelagerung bis zum Ersten Weltkrieg

Große Probleme ergaben sich im Gefolge der Belagerung durch die Osmanen 1683, als die Bestände in eine solche Unordnung gerieten, dass diese erst in der ersten Hälfte des 18. Jahrhunderts nach und nach wieder behoben werden konnte. Die Ordnung und Neuaufnahme der Urkunden und Akten erfolgte dabei durch Christoph Düll ab 1714. Entscheidende archivische Ordnungsarbeiten wurden durch Franz Tschischka (vor allem Trennung und Ordnung der Hauptarchiv-Urkunden und -Akten ab 1828) durchgeführt.

Das Archiv litt vor allem unter der Doppelbelastung als Registratur und Archiv, ein Zustand, der erst 1863 auf maßgebliche Initiative von Karl Weiß (Direktor 1863-1889) endgültig beseitigt werden konnte. In die Ära des Stadtarchivars Weiß, der auch die 1856 wiederbegründete Stadtbibliothek (Wiener Stadt- und Landesbibliothek, heute Wienbibliothek im Rathaus) betreute, fällt dann sowohl die Übersiedlung in das 1883 fertiggestellte (Neue) Rathaus als auch die Gründung des Historischen Museums (1887), das ebenfalls seiner Leitung anvertraut wurde. Nach der Übersiedlung des Archivs in das neue Rathaus erfolgte eine weitere Neuordnung und Neuaufstellung ab 1884 durch Karl Weiß und Karl Uhlirz (Amtszeit 1882-1903, Direktor ab 1889).

Anlässlich seiner Pensionierung legte Weiß 1889 ein Gutachten über die künftige Organisation des von ihm geleiteten Bereichs vor, auf dessen Grundlage es am 25. Juni 1889 zur Trennung des Archivs von den übrigen städtischen Sammlungen (Bibliothek und Museum) sowie zur unmittelbaren Unterstellung unter den Bürgermeister kam.

Unter Weiß' Nachfolger Karl Uhlirz machte vor allem die wissenschaftliche Erschließung der älteren Archivalien große Fortschritte, wobei in besonderer Weise auf die Zusammenarbeit mit dem Alterthumsverein, dem heutigen Verein für Geschichte der Stadt Wien, hinzuweisen ist.

Nach Uhlirz' Berufung an die Universität Graz erfolgte unter Direktor Hermann Hango 1904 die Rücknahme der unmittelbaren Unterstellung unter den Bürgermeister und die Eingliederung in den Magistrat samt Unterstellung unter den Magistratsdirektor.

Das Archiv in der Zwischenkriegszeit

Nach dem Ende des Ersten Weltkriegs kam es in Verbindung mit der Erhebung Wiens zum eigenen Bundesland (1920) zu einer entscheidenden Aufgabenvermehrung des bislang städtischen Archivs, das nunmehr auch die Funktion eines Landesarchivs und damit unter anderem die Zuständigkeit für Bestände aus dem Bereich der Gerichte erhielt. Rein äußerlich machte sich dies in der deutlich ansteigenden Raumnot bemerkbar. Im Zuge der Trennung Wiens von Niederösterreich wurden dem Archiv vom Niederösterreichischen Landesarchiv mengenmäßig nur wenige, dafür sehr wertvolle Archivalien überlassen.[2]

Bis 1934 unterstand das Archiv weiterhin direkt dem Magistratsdirektor, in diesem Jahr wurde im Zuge einer Verwaltungsreform die Ebene eine beamteten Stadtrats dazwischengeschoben.

Der nach Hangos Pensionierung zum Archivdirektor bestellte Otto Stowasser zeigte sich vor allem auf dem Gebiet der Öffentlichkeitsarbeit und der Volksbildung aktiv, richtete Kurse für die Lehrerschaft ein und begann mit einer archiveigenen Publikationsreihe ("Studien aus dem Archiv der Stadt Wien", 1929 ff.), von der allerdings nur zwei Doppelbände erschienen. Ungelöst sollte bis 1938 die Raumfrage bleiben, bei der es dann in den folgenden Jahren unter ganz anderen Aspekten zu einer vorübergehenden Lösung kam.

Das Archiv in der NS-Zeit

Obwohl nach dem "Anschluss" Österreichs zunächst infolge der Konstituierung von "Groß-Wien" per 15. Oktober 1938 zahlreiche Bestände aus den zuvor niederösterreichischen Gemeinden der damals neu geschaffenen Bezirke 22 bis 26 übernommen wurden, entspannte sich die Situation in der Folge durch eine umfassende Bergungsaktion; während des Zweiten Weltkriegs wurden rund 70 Prozent der Archivbestände in verschiedene niederösterreichische Bergungslager verbracht, wo sie diese Zeit unversehrt überstanden.

Zum Zeit des "Anschlusses" war Richard Mattis Archivdirektor, wurde jedoch als "politisch Belasteter" (CVer, Mitglied der Studentenverbindung Austria-Wien und Vertrauensmann der Vaterländischen Front) mit Beschluss des nunmehr nationalsozialistischen Bürgermeisters Hermann Neubacher am 31. Mai 1938 - gemäß der Dienstordnung mit vollen Bezügen - in den vorzeitigen Ruhestand versetzt.[3] Neuer Direktor wurde der seit 1922/1924 im Archiv tätige Leopold Sailer, der schon - als illegaler Nationalsozialist - offen politische Treffen im Archiv abgehalten hat und bei dem auch in dieser Zeit Hausdurchsuchungen durchgeführt wurden.[4] Unter seiner Direktor wurde das Archiv als Teil der NS-Bürokratie vor allem im Bereich der Ahnenforschung und Ahnenpässe beziehungsweise Ariernachweise eingesetzt. Juden wurde die Benutzung staatlicher Archive - außer für familiengeschichtliche Zwecke und "zur Erforschung des jüdischen Volkstum" - verboten, so auch des Wiener Stadtarchivs.[5]

Das Archiv in der Nachkriegszeit

Die Bestände der 1938 eingemeindeten und 1954 wieder ausgegliederten niederösterreichischen Gemeinden wurden ab 1955 zurückgestellt. Dennoch wurden mit der Rückführung ausgelagerter Bestände nach Wien unter Archivdirektor Rudolf Geyer, der auch eine Neuordnung der Grundbücher und eine Neusignierung der Bestände der Magistratsabteilungen vornahm, die seit langem bestehenden Raumprobleme aber sofort wieder akut. Erst durch den archivgerechten Umbau einer ehemaligen Schule (7., Kandlgasse 30) für Zwecke der Archivalienlagerung konnte 1962 eine für einige Zeit tragfähige Lösung gefunden werden. Das Stadtarchiv, das 1934 zu einem selbstständigen Amt der Verwaltungsgruppe I (Landesbehördliche Angelegenheiten und besondere Verwaltungszweige) und 1939 eine Abteilung (ab 1946 Magistratsabteilung 67) geworden war, wurde 1950 der Geschäftsgruppe Kultur unterstellt.

Jüngere Geschichte: Raumnot, Übersiedlung, Archivgesetz

Schnitt durch den Gasometer D in Simmering

Erst 1969 erhielt es den ihm der Funktion nach seit November 1920 zustehenden Titel "Archiv der Stadt und des Landes Wien", 1973 wurde die heutige Bezeichnung "Wiener Stadt- und Landesarchiv" unter gleichzeitiger Änderung der Nummerierung (nunmehr MA 8) eingeführt.

Ab 1976 kam es, durch ständig steigende Raumnot bedingt, zur Zuweisung weiterer Außenstellen an das Archiv, zum anderen konnte der Personalstand des Archivs bei gleichzeitiger Inangriffnahme neuer Arbeitsbereiche fast verdoppelt werden.

Die Bemühungen, dem Archiv ein eigenes Gebäude außerhalb des Rathauses zu verschaffen, in dem sämtliche Teilbereiche, Büroräume, Archiv- und Bibliotheksdepots sowie ein Benützerraum, ein Vortrags- und Tagungssaal und ein Ausstellungsraum untergebracht werden konnten, gehen auf die ausgehenden 1970er Jahre zurück (Direktion Felix Czeike 1976-1989). Damals begann sich abzuzeichnen, dass das Zentraldepot (7., Kandlgasse 30) in Kürze für Archivalienzuwächse nicht mehr aufnahmefähig sein würde. Als das Archiv ab 1976 eine wesentliche Aufgabenerweiterung mit gleichzeitig wachsendem Personalstand erfuhr (beispielsweise Ludwig Boltzmann Institut für Stadtgeschichtsforschung 1977-2010 zuständig für die wissenschaftliche und kartografische Erarbeitung des Österreichischen Städteatlas und des Historischen Atlas von Wien, neu aufgebaute zeitgeschichtliche Sammlungen [Dokumentation des 20. Jahrhunderts, Biografische und Topografische Sammlung], wesentliche Vergrößerung und zeitgemäße Verwahrung des Planarchivs, steigendes Ausstellungsvolumen, große Archivalienübernahmen [neben dem laufenden Zugang aus den städtischen Dienststellen beispielsweise die historischen Akten der sogenannten Plan- und Schriftenkammer, die historischen Teile des Meldereferats der Bundespolizeidirektion und [als Dauerleihgabe] das Archiv des Künstlerhauses) und es nach und nach auf rund ein Dutzend Büro- und Depotaußenstellen verteilt war, die in den Bezirken 1, 7, 8, 16 und 20 lagen, und sich mehrfach in Aussicht genommene Objekte (in den Bezirken 1, 6, 8 und 20) letztlich wegen ihrer zu geringen Größe oder ihrer Lage (insbesondere mangelhafte Verkehrsanbindung) als ungeeignet erwiesen, wurden die Bemühungen um eine "große Lösung" in den 1990er Jahren (Direktion Ferdinand Opll 1989-2010) intensiviert und letztlich erfolgreich abgeschlossen, weil der Ausbau der denkmalgeschützten Gasometer eine einmalige Gelegenheit bot, dem Archiv ein zukunftssicheres Domizil zu verschaffen, in dem nicht nur der gesamte Dienstbetrieb abgewickelt werden konnte, sondern auch eine längerfristig ausreichende Depotfläche zur Verfügung stand. Durch die unmittelbare Anbindung an die U-Bahn ist das Archiv seither leicht erreichbar.

Gasometer

Die Gasometer in Wien Simmering. Heimstatt des Wiener Stadt- und Landesarchivs seit 2001

Der Bau erfolgte nach Plänen von Wilhelm Holzbauer in den Jahren 1999-2001, am 26. September 2001 wurde das Archiv offiziell eröffnet. In den Geschoßen eins bis drei sind ausschließlich Archivdepots untergebracht, in den Geschoßen vier bis sechs in einem äußeren Ring Büro- und im Kern Depoträume (in Geschoß vier auch der Lesesaal, ein Kleinausstellungsraum, in dem bis 2018 regelmäßig Präsentation von Kleinausstellungen (mit Katalogen) zu sehen waren (seit 2019 sind eine Dauerausstellung sowie zwei bis drei Mal jährlich wechselnde Präsentationen von Originaldokumenten zu den Themenschwerpunkten im Wien Geschichte Wiki zu sehen), und variable Vortrags- beziehungsweise Seminarsäle, in Geschoß fünf die Direktion samt Büromanagement); außerdem hat der Verein für Geschichte der Stadt Wien im Archiv seinen Sitz.

Im Gasometer fanden seit 2001 zahlreiche nationale und internationale Tagungen zur Stadtgeschichte sowie archivwissenschaftlichen Veranstaltungen statt, unter anderem im Herbst 2003 die Tagung der "Commission internationale pour l'histoire des villes", die anlässlich des 150-Jahre-Jubiläums des 1853 als "Alterthums-Vereins zu Wien" gegründeten Vereins für Geschichte der Stadt Wien in der Bundeshauptstadt ausgerichtet wurde. Die Vorträge des Vereins für Geschichte der Stadt Wien finden seit der Übersiedlung in den Gasometer ebenso im Vortragssaal des Wiener Stadt- und Landesarchiv statt wie auch die Vorträge zu den seit 2019 stattfindenden Themenschwerpunkten im Wien Geschichte Wiki.

Das Archiv in den 2000er Jahren

Die Aufgaben des Archivs umfassen neben den traditionellen Bereichen der Übernahme und Erschließung von Archivgut sowie regem Lesesaalbetrieb auch die Führung einer archivwissenschaftlichen und stadtgeschichtlich orientierten Archivbibliothek (mit ausgedehntem internationalen Schriftentausch), die Erschließung der Gemeinderats- und Landtagsprotokolle, die Betreuung der historischen Meldeunterlagen sowie seit 2014 die Betreuung des Wien Geschichte Wikis mit (seit 2019) regelmäßigen Themenschwerpunkten, in denen unter anderem Bestände des Archivs näher vorgestellt werden. Zur Öffentlichkeitsarbeit gehört auch wesentlich die Zusammenarbeit mit dem Verein für Geschichte der Stadt Wien, dessen Publikationen in den internationalen Schriftentausch einfließen. Die Bestände wurden durch Inventarhefte erschlossen, die mittlerweile zur Gänze in das online verfügbare Wiener Archivinformationssystem (WAIS) eingeflossen sind. Neue Aufgabenstellungen unter der Direktion von Brigitte Rigele im Bereich der Archivbestände sind die Vorbereitung der Übernahme von elektronischen Unterlagen (Elektronische Aktenführung durch den seit den 2010er Jahren eingeführten ELAK) und Fragen der digitalen Langzeitarchivierung, die Bereitstellung von Digitalisaten über das Wiener Archivinformationssystem und damit in Zusammenhang stehend die Einrichtung eines digitalen Lesesaals.

Die auf rund 20 Jahre angelegte Raumreserve im Gasometer und die laufenden Übernahmen führten dazu, dass das Archiv mit 1. Juli 2020 ein neues Außendepot beim Zentralfriedhof (11., Sofie-Lazarsfeld-Straße 18) angemietet und seither laufend besiedelt hat.

Aufgaben: Archivierung, Erschließung und Bereitstellung

Das Archiv verwahrte 2023 rund 63.000 Laufmeter an Beständen vom Beginn des 13. Jahrhunderts (die älteste Urkunde stammt aus dem Jahr 1208) bis Anfang des 21. Jahrhunderts und leistet vor allem auch im Zusammenhang mit der Erbringung von aus rechtlichen Gründen erforderlichen Nachweisen einen wesentlichen Dienst an der Bevölkerung.

Das Wiener Stadt- und Landesarchiv (MA 8) hat aufgrund des Wiener Archivgesetzes den Auftrag, archivwürdige Unterlagen des Landes (seit 1922) und der Stadt Wien und solche, die Wien betreffen, zu erfassen, zu bewerten, zu übernehmen, dauerhaft aufzubewahren und nutzbar zu machen. Aufgrund gesetzlicher Bestimmungen sind alle Unterlagen, die älter als 30 Jahre sind und die nicht mehr ständig benötigt werden, dem Archiv anzubieten. Darüber hinaus können auch Unterlagen, die jünger sind, angeboten werden, sofern diese nicht mehr ständig benötigt werden. Nur ein Teil dessen, was in den Dienststellen an Schriftgut produziert wird, ist jedoch archivwürdig. Eine Reihe von Bewertungskriterien hilft bei der Entscheidung, ob etwas vernichtet oder dauerhaft aufbewahrt werden soll.

Werden derzeit noch hauptsächlich Papierunterlagen übernommen, so stützt sich die moderne Verwaltung mittlerweile meist auf elektronische Hilfsmittel. Dazu gehört nicht nur der elektronische Akt, sondern auch elektronische Bilder und Pläne. Das Wiener Stadt- und Landesarchiv ist auch hier verantwortlich für die richtige Auswahl, Übernahme und Aufbewahrung von elektronischen Dokumenten und arbeitet daran, diese dauerhaft lesbar und damit zugänglich zu machen.

Archivgesetz

Am 30. Juni 2000 wurde das Wiener Archivgesetz (WrArchG) im Wiener Landtag einstimmig beschlossen[6] und im Landesgesetzblatt 55/2000 am 17. Oktober 2000 kundgemacht.[7]

Wiener Archivinformationssystem WAIS

Seit 2006 steht dem Wiener Stadt- und Landesarchiv das Wiener Archivinformationssystem WAIS als Informationsdatenbank zur Verfügung. Die Bezeichnung WAIS – Wiener Archivinformationssystem wird sowohl für die Benutzeroberfläche im Internet (WAIS Web) als auch für die im Hintergrund existierende Datenbank (WAIS Desk) verwendet.

Die Bestände

Das Wiener Stadt- und Landesarchiv verwahrt Bestände des „Stadtarchivs“, der „Landesarchivs“ und der „Sammlungen“, darüber hinaus der Landtags- und Gemeinderatsdokumentation. Das Archiv hat zudem eine umfangreiche Archivbibliothek mit dem Schwerpunkt auf Wiener Stadtgeschichte, vergleichende Stadtgeschichte sowie Archivwissenschaft.

Einzelne Bestände wurden mehrmals umsigniert.

Stadtarchiv

Das Stadtarchiv bildet den Kern des Archivs. Aus dem 13. Jahrhundert stammen die älteste Hinweise auf das Bestehen eines Archivs der Stadt. Aus dem Jahr 1312 findet sich auf dem Privileg Friedrichs des Schönen der Rückvermerk des brieffs sol man hüttn als des golcz. In diese Zeit fällt auch der Ausbau der städtischen Verwaltung sowie die Anlage des zentralen Wiener Rechtsbuches, des „Eisenbuches. Dieses stellt neben den „Stadtbüchern (früher „Geschäfts- und Testamentenbüchern) von 1395 bis 1430, dem „Gültenbuch von 1418 und dem 1430 vom Stadtschreiber Ulrich Hirssauer angelegten „Handwerksordnungsbuch ein Prunkstück des Archivs dar.

Die Sammlung des Stadtarchivs gliedert sich in historische und in nicht abgeschlossene Bestände. Es enthält unter anderem die Bestände der bis ins 15. Jahrhundert zurückreichenden städtischen Ämter, der Historischen Registratur, die Bestände der städtischen Unternehmungen sowie der städtischen Anstalten und Fonds. Hierbei führen etwa die Urkunden des Bürgerspitals bis ins Jahr 1264 zurück.

Bücher und Akten aus der Verwaltung der früheren selbständigen Gemeinden innerhalb des heutigen Wiener Stadtgebiets sowie ihrer sozialen und religiösen Institutionen finden sich im Bestand der ehemaligen Gemeinden. Auch die Bestände der leitenden Ämter und Behörden wie des Inneren Rates (1613-1783) und der Magistratsdirektion (seit 1871) und der Vertretungskörper (Gemeinderat, Landtag und andere) sind im Stadtarchiv verwahrt.

Den umfangreichsten Teil innerhalb des Stadtarchivs bilden die Bestände der Magistratsabteilungen und ihrer Vorläufer, der Magistratsdepartments.

Im Bestand des Stadtarchivs befinden sich Unterlagen folgender Bestände:

Landesarchiv

Mit dem Trennungsgesetz vom 1. Jänner 1922 übernahm das Archiv der Stadt Wien auch die Aufgaben eines Landesarchivs, dazu gehört – wie im Bundesarchivgesetz 2000 festgelegt – die Übernahme von Archivgut des Bundes und seiner Rechtsvorgänger im Bereich von Verwaltung und Justiz.

Die Sammlung des Landesarchivs gliedert sich in historische und in nicht abgeschlossene Bestände. Es enthält unter anderem die Bestände der bis ins 15. Jahrhundert zurückreichenden Patrimonialherrschaften (Grundherrschaft bis 1848/1850) und der ebenfalls in diese Zeit zurückreichenden Bestände der staatlichen Verwaltung wie dem Klosterrat, dem staatlichen Finanzwesen und der Schulverwaltung (heute Bildungsdirektion für Wien). Ebenso zu finden sind hier Unterlagen von privaten Institutionen wie einigen Vereinen und Krankenanstalten, weiters Unterlagen von Selbstverwaltungskörpern wie der Ärztekammer Wien, der Wirtschaftskammer, der Rechtsanwaltskammer und der Reichsfilmkammer, sowie Unterlagen von staatlichen Anstalten und Unternehmungen, wobei hier besonders jene des Findelhauses und der Niederösterreichischen Landesgebäranstalt hervorragen. Von fünf Pfarren werden zudem Unterlagen beginnend mit dem Jahr 1680 im Bestand konfessionelle Behörden und Anstalten verwahrt.

Bereits mit dem 16. Jahrhundert beginnen die Bestände der Innungen und Handelsgremien Seit dem Mittelalter war das Gewerbe durch die Zünfte geregelt, genossenschaftliche Organisationen mit Selbstverwaltung, die die Qualität der Arbeit und den standesgemäßen Unterhalt der Handwerker durch regulative Maßnahmen sichern sollten. 1859 wurden die Zünfte und Bruderschaften durch die Einführung der Gewerbefreiheit aufgehoben und durch Institutionen mit öffentlich-rechtlichen Charakter (Kammern, Genossenschaften) ersetzt. Die Bestände wurden teilweise aus Selekten (ausgewählte Unterlagen durch Übergabe oder Ankauf von Einzelstücken) und teilweise aus Unterlagen von einzelnen Genossenschaften gebildet, die im Registraturzusammenhang seit 1860, vor allem in den Jahren 1899-1903 sowie 1936, übernommen wurden. 1899 veranlasste eine vom Archiv an die gewerblichen Genossenschaften ergangene Umfrage zur Abgabe von historischem Material diese, vermehrt Archivalien zu übergeben. Bei der Trennung des Archivs von den übrigen städtischen Sammlungen im Jahr 1889 wurden "museale" Stücke, darunter auch Innungsbestände wie Zunftfahnen, an das städtische Museum übergeben. Vor allem Urkunden wurden auch von privat angekauft beziehungsweise von privat übergeben und bis in die dreißiger Jahre in die Hauptarchiv-Urkunden eingereiht.

In den ebenfalls im Landesarchiv befindlichen Bestand politische Parteien finden sich ausschließlich jene der NSDAP Wien, darunter das Gauamt für Kommunalpolitik, das Rassenpolitische Amt, das Gauamt für Sippenforschung, das Gauschatzamt, das Amt für Volkswohlfahrt (NSV), das Nationalsozialistische Kraftfahrkorps, die Sturmabteilung, das Gauarchiv Wien und die Gauakten.

Der Bestand Polizei im Landesarchiv beinhaltet Unterlagen der GESTAPO, konkret die Gestapokartei, sowie der Bundespolizeidirektion Wien, wobei hier die historischen Meldeunterlagen, das sind die abgeschlossenen Meldungen in Wien von rund 1904/1910 bis 1975, den mengenmäßig größten Teil der Unterlagen ausmachen.

Die umfangreichsten Bestände umfassen jene der staatlichen Gerichte, die durch laufende Übernahmen zudem ständig ergänzt werden. Dazu gehören das Landesgericht für Zivilrechtssachen, das Landesgericht für Strafsachen, die Bezirksgerichte, das Handelsgericht und sein Vorgänger, das Merkantilgericht, das Volksgericht, der Jugendgerichtshof und viele andere mehr.

Zu den Beständen im Bestand Landesarchiv gehören:

Sammlungen

Ein Großteil der heutigen Sammlungen bildete ursprünglich bis in die Mitte des 19. Jahrhunderts neben den Beständen der "Hauptregistratur" (heute Archivbestand Alte Registratur im Bestand des Stadtarchivs) den Bestand des Archivs schlechthin, der erst unter Franz Tschischka (Amtszeit 1828-1847) und seinen Nachfolgern durch Übernahmen von Material ergänzt wurde, die sich heute in den stadt- und landesarchivalischen Beständen befinden. Sie enthalten demnach auch die ältesten Stücke. Zu den Beständen, die seit der Frühzeit (das heißt im Archiv vor der Trennung von der Registratur 1863) vorhanden waren, gehören die Hauptarchiv-Urkunden, die Hauptarchiv-Akten, Pläne (jetzt im Teil Allgemeine Reihe der Kartographischen Sammlung), Handschriften und Patente.

Bis zur Trennung des Archivs von den städtischen Sammlungen im Jahr 1889 umfasste der Sammlungsbestand noch dingliche Quellen, vor allem eine umfangreiche Münzen- und Medaillensammlung oder die Sammlung von Innungszeichen und Zunftfahnen, die an das Museum abgetreten wurden.

Zu und teilweise aus den vorhandenen Sammlungsbeständen wurden im 20. Jahrhundert Selekte (Auswahlbestände) gebildet: Hauptarchiv-Akten Serie B, Hauptarchiv-Akten Persönlichkeiten, Hauptarchiv-Akten Kleine Bestände, Adressen und Dokumente; weitere Sammlungsbestände wurden anlassbezogen (Nachlässe, Biographisch-genealogische Sammlung, Historische Kommission) oder materialbezogen (Fotosammlung, Autographensammlung, Siegel- und Siegelstempelsammlung, Audio-visuelle Sammlung) angelegt.

Die entscheidenden Gestalter dieser Bestände waren Rudolf Geyer (Amtszeit 1925-1956, Direktor ab 1945) und Hanns Jäger-Sunstenau (Amtszeit 1947-1974), wobei besonders letzterer nach dem Zweiten Weltkrieg viele Akten und Urkunden, die bis dahin nur durch Archivrepertorien erschlossen waren, diesen Selekten zuordnete. Der Grundstein für die Fotosammlung und für die Audio-Visuelle Sammlung wurde unter der Direktion Max Kratochwill (1957-1976) gelegt. Unter der Direktion Felix Czeike (1976-1989) wurden zwei Dokumentationen begonnen, die Biographische Sammlung und Dokumentation sowie die Topographische Sammlung und Dokumentation, die kein Verwaltungsschriftgut an sich enthalten. Vor allem in der zweiten Hälfte des 20. Jahrhunderts wurde von den zuständigen Archivaren Hanns Jäger-Sunstenau und Wolfgang Mayer (Amtszeit 1974-1996) eine aktive Erwerbspolitik durchgeführt, besonders in der Biographisch-genealogischen Sammlung, bei den Nachlässen und in der Fotosammlung. Manche Selekte hatten nur kurzfristig Bestand und wurden nach einigen Jahrzehnten aufgelöst: die Tonträgersammlung, die Partezettelsammlung, die Stempelsammlung (jetzt H.A. Akten Kleine Bestände: Varia A99), die Audio-visuelle Sammlung und die Postkartensammlung, die in der Fotosammlung aufging. 2011 wurde durch die Übernahme des Filmarchivs der media wien eine Filmsammlung neu angelegt.

In den Sammlungen sind enthalten

  • Hauptarchiv
  • Kartographische Sammlung
  • Fotosammlung
  • Handschriften
  • Nachlässe und private Sammlungen
  • Patente
  • Biographisch-Genealogische Sammlung
  • Adresse, Grafiken und großformatige Drucke
  • Dokumentensammlung
  • Autographensammlung
  • Siegel
  • Biographische Sammlung und Dokumentation
  • Topographische Sammlung
  • Historische Kommission
  • Realien
  • Filmsammlung
  • Kommunalpolitische Zeitungsausschnittsammlung
  • Politische Dokumentation
  • Tonaufnahmen

Landtags- und Gemeinderatsdokumentation

In der 1977 begründeten Organisationseinheit "Dokumentation des 20. Jahrhunderts" (jetzt "Politische Dokumentation") wurde als Schwerpunkt die Tiefenerschließung der Protokolle von Gemeinderat und Landtag gesetzt. Unter der Leitung von Maren Seliger wurde der "Gemeinderats- und Landtagsindex" erstellt. Zunächst als Druckwerk, später als magistratsintern zugängliche Datenbank wurden damit die Tätigkeit in den Sitzungen durch eine umfangreiche systematische Beschlagwortung aufbereitet.

2001 wurde unter der Leitung von Barbara Steininger der Aufgabenbereich als "Landtags- und Gemeinderatsdokumentation" von der übrigen Dokumentation organisatorisch getrennt und über die Informationsdatenbank des Wiener Landtages und Gemeinderates (Kurz: Infodat) die aktuellsten Sitzungen bis 1996 vollständig online zugänglich, die Wahlperioden vor 1996 sind in Bearbeitung und teilweise erschlossen. Damit sind sämtliche Dokumente wie Sitzungsprotokolle, Wörtliche Protokolle, Erläuterungen zu den Landesgesetzen, sowie Anträge, Anfragen und Antworten online abrufbar.

Die Landtags- und Gemeinderatsdokumentation beinhaltet

  • Datensammlung Wiener PolitikerInnen

Archivbibliothek

Die Archivbibliothek des Wiener Stadt- und Landesarchivs ist eine wissenschaftliche Spezialbibliothek. Sie enthält Werke aus den Bereichen Archivwissenschaft, Historische Hilfswissenschaften und allen Disziplinen der Geschichtswissenschaft, die der Erforschung der Archivbestände dienen können. Über die Literatur zur Stadtgeschichte Wiens hinaus ermöglicht ein internationaler Schriftentausch mit Publikationen des Vereins für Geschichte der Stadt Wien Forschungen zu vergleichender Stadtgeschichte und Landeskunde. Die Präsenzbibliothek umfasst mehr als 120.000 Bände, darunter Monographien, Schriftenreihen, Zeitschriften, Dissertationen, Diplom- und Forschungsarbeiten sowie Publikationen einzelner Dienststellen des Magistrats.

Der Bibliotheksbestand wurde vollständig retrokatalogisiert, daher sind die Bücher der Archivibliothek zur Gänze im Online-Katalog verzeichnet.

2001-2015 wurden Archivbibliothek und Politische Dokumentation gemeinsam geführt, 2016 wurde die Politische Dokumentation mit Ausnahme der Druckwerke in die Abteilung Sammlungen eingegliedert.

Fremde Bestände

Unten den fremden Beständen befanden sich solche des Niederösterreichischen Landesarchivs, der Wienbibliothek, der Israelitischen Kultusgemeinde und der ausgemeindeten Gemeinde. Diese Bestände wurden an die aktenproduzierenden Institutionen übergeben.

Die Bestände der 1938 eingemeindeten und 1954 wieder ausgegliederten niederösterreichischen Gemeinden wurden ab 1955 zurückgestellt. Die folgende Liste enthält sämtliche Archive, zu denen Rückstellungen erfolgten (Klick auf Ausklappen [rechte Seite], um die Liste anzuzeigen):

  • Archiv der Gemeinde Achau rückgestellt
  • Archiv der Gemeinde Andlersdorf am 20. April 1955 rückgestellt
  • Archiv der Gemeinde Biedermannsdorf am 3. Jänner1955 rückgestellt
  • Archiv der Gemeinde Bisamberg am 20. April 1955 rückgestellt
  • Archiv der Gemeinde Breitenfurt am 8. August 1955 rückgestellt
  • Archiv der Gemeinde Brunn am Gebirge am 20. April 1955 rückgestellt
  • Archiv der Gemeinde Dornbach am 20. April 1955 rückgestellt
  • Archiv der Gemeinde Enzersfeld am 20. April 1955 rückgestellt
  • Archiv der Gemeinde Ebergassing am 20. April 1955 rückgestellt
  • Archiv der Gemeinde Fischamend Markt am 19. Oktober 1954 rückgestellt
  • Archiv der Gemeinde Fischamend Dorf am 19. Oktober 1954 rückgestellt
  • Archiv der Gemeinde Gramatneusiedl am 20. April 1955 rückgestellt
  • Archiv der Gemeinde Flandorf am 29. November 1954 rückgestellt
  • Archiv der Gemeinde Franzensdorf am 20. April 1955 rückgestellt
  • Archiv der Gemeinde Gaaden am 20. April 1955 rückgestellt
  • Archiv der Gemeinde Gerasdorf am 20. April 1955 rückgestellt
  • Archiv der Gemeinde Gugging am 17. Jänner 1961 an die Stadt Klosterneuburg rückgestellt
  • Archiv der Gemeinde Gießhübel am 20. April 1955 rückgestellt
  • Archiv der Gemeinde Glinzendorf am 20. April 1955 rückgestellt
  • Archiv der Gemeinde Groß-Enzersdorf am 28. Juli 1959 rückgestellt
  • Archiv der Gemeinde Großhofen am 20. April 1955 rückgestellt
  • Archiv der Gemeinde Grub rückgestellt
  • Archiv der Gemeinde Gumpoldskirchen am 17. März 1959 rückgestellt
  • Archiv der Gemeinde Guntramsdorf am 16. Jänner 1962 rückgestellt
  • Archiv der Gemeinde Hagenbrunn am 20. April 1955 rückgestellt
  • Archiv der Gemeinde Gutenhof am 20. April 1955 an die Gemeinde Himberg rückgestellt
  • Archiv der Gemeinde Hennersdorf am 20. April 1955 rückgestellt
  • Archiv der Gemeinde Himberg am 20. April 1955 rückgestellt
  • Archiv der Gemeinde Hinterbrühl am 20. April 1955 rückgestellt
  • Archiv der Gemeinde Kaltenleutgeben rückgestellt
  • Archiv der Gemeinde Alt-Kettenhof am 12. November 1956 an die Stadt Schwechat rückgestellt
  • Archiv der Gemeinde Neu-Kettenhof am 12. November 1956 an die Stadt Schwechat rückgestellt
  • Archiv der Gemeinde Kledering am 12. November 1956 an die Stadt Schwechat rückgestellt
  • Archiv der Gemeinde Klein-Engersdorf am 20. April 1955 rückgestellt
  • Archiv der Gemeinde Kleinneusiedl am 20. April 1955 rückgestellt
  • Archiv der Gemeinde Königsbrunn am 20. April 1955 rückgestellt
  • Archiv der Gemeinde Höflein am 17. Jänner 1961 an die Stadt Klosterneuburg rückgestellt
  • Archiv der Gemeinde Kierling am 17. Jänner 1961 an die Stadt Klosterneuburg rückgestellt
  • Archiv der Gemeinde Kritzendorf am 17. Jänner 1961 an die Stadt Klosterneuburg rückgestellt
  • Archiv der Gemeinde Laab rückgestellt
  • Archiv der Gemeinde Langenzersdorf am 20. April 1955 rückgestellt
  • Archiv der Gemeinde Oberlanzendorf am 20. April 1955 an die Gemeinde Lanzendorf rückgestellt
  • Archiv der Gemeinde Unterlanzendorf am 20. April 1955 an die Gemeinde Lanzendorf rückgestellt
  • Archiv der Gemeinde Laxenburg am 20. Juni 1955 rückgestellt
  • Archiv der Gemeinde Leopoldsdorf am 15. Februar 1955 rückgestellt
  • Archiv der Gemeinde Mannsdorf am 15. November 1954 rückgestellt
  • Archiv der Gemeinde Mannswörth am 12. November 1956 an die Stadt Schwechat rückgestellt
  • Archiv der Gemeinde Maria Enzersdorf am 21. Februar 1958 rückgestellt
  • Archiv der Gemeinde Maria Lanzendorf am 20. April 1955 rückgestellt
  • Archiv der Gemeinde Mödling am 21. Juli 1956 rückgestellt
  • Archiv der Gemeinde Moosbrunn am 20. April 1955 rückgestellt
  • Archiv der Gemeinde Mühlleiten am 20. April 1955 rückgestellt
  • Archiv der Gemeinde Münchendorf rückgestellt
  • Archiv der Gemeinde Pellendorf am 20. April 1955 rückgestellt
  • Archiv der Gemeinde Oberhausen am 20. April 1955 rückgestellt
  • Archiv der Gemeinde Perchtoldsdorf am 7. Jänner 1958 rückgestellt
  • Archiv der Gemeinde Probstdorf am 20. April 1955 rückgestellt
  • Archiv der Gemeinde Purkersdorf am 21. Februar 1955 rückgestellt
  • Archiv der Gemeinde Raasdorfam 20. April 1955 rückgestellt
  • Archiv der Gemeinde Rannersdorf am 12. November 1956 an die Stadt Schwechat rückgestellt
  • Archiv der Gemeinde Rauchenwarth am 20. April 1955 rückgestellt
  • Archiv der Gemeinde Rutzendorf am 11. Jänner 1955 rückgestellt
  • Archiv der Gemeinde Schönau am 20. April 1955 rückgestellt
  • Archiv der Gemeinde Schwadorf am 20. April 1955 rückgestellt
  • Archiv der Gemeinde Schwechat am 12. Jänner 1956 rückgestellt
  • Archiv der Gemeinde Seyring am 20. April 1955 rückgestellt
  • Archiv der Gemeinde Sittendorf rückgestellt
  • Archiv der Gemeinde Sparbach rückgestellt
  • Archiv der Gemeinde Sulz am 20. April 1955 rückgestellt
  • Archiv der Gemeinde Velm am 20. April 1955 rückgestellt
  • Archiv der Gemeinde Vösendorf rückgestellt
  • Archiv der Gemeinde Weidling am 17. Jänner 1961 an die Stadt Klosterneuburg rückgestellt
  • Archiv der Gemeinde Weidlingbach am 17. Jänner 1961 an die Stadt Klosterneuburg rückgestellt
  • Archiv der Gemeinde Weissenbach am 20. April 1955 rückgestellt
  • Archiv der Gemeinde Wienerherberg am 20. April 1955 rückgestellt
  • Archiv der Gemeinde Wiener Neudorf am 20. April 1955 rückgestellt
  • Archiv der Gemeinde Wittau am 20. April 1955 rückgestellt
  • Archiv der Gemeinde Zwölfaxing am 20. April 1955 rückgestellt
  • Archiv der Gemeinde Wöglerin am 20. April 1955 an die Gemeinde Sulz rückgestellt

Verwaltungsgeschichte

Das Wiener Stadt- und Landesarchiv (Magistratsabteilung 8) hat aufgrund des Wiener Archivgesetzes den Auftrag, archivwürdige Unterlagen des Landes und der Stadt Wien und solche, die Wien betreffen, zu erfassen, zu bewerten, zu übernehmen, dauerhaft aufzubewahren und nutzbar zu machen.

Aufgabenbereiche

Die Bestände des Archivs reichen bis ins 13. Jahrhundert zurück, ohne dass für die Frühzeit Nachrichten über Art und Ort der Verwahrung bekannt sind. Die ersten Anhaltspunkte ergeben sich für das 15. Jahrhundert. Drei Jahrhunderte hindurch wurden immer wieder Versuche unternommen, Archiv und Registratur der Stadt neu zu ordnen, doch erst 1745 wurde eine eigene Personalstelle hiefür geschaffen. Eine entscheidende Änderung ergab sich 1863, als die Trennung des Archivs von der Registratur erfolgt. Allerdings war mit den Aufgaben des Archivs auch die Leitung der Stadtbibliothek, seit 1874 des Waffenmuseums und seit 1887 des Historischen Museums verbunden. Mit Gemeinderatsbeschluss vom 25. Juni 1889 wurden Museen und Bibliothek aus dem Gesamtverband gelöst; das Archiv wurde zu einem selbstständigen, dem Bürgermeister unterstellten Amt. Am 12. Juli 1904 beschloss der Gemeinderat die Eingliederung des Archivs in den Verband des Magistrats und seine Unterstellung unter den Magistratsdirektor.
Besondere Aufgaben resultierten aus der Erhebung Wiens zu einem eigenen Bundesland (1920), wodurch das Archiv auch für die Aufbewahrung von Beständen, die aus der Landesverwaltung hervorgehen, zuständig wurde (in erster Linie handelt es sich dabei um die Bestände der staatlichen Gerichte). Aufgrund der Bestimmungen der Verfassung der Bundeshauptstadt Wien (§§ 44,2; 122) ist das Archiv verpflichtet, die Originale der Sitzungsprotokolle des Gemeinderats und des Landtags zu verwahren.[8]
Von 1934 bis 1938 war das Archiv als selbstständiges Amt der Verwaltungsgruppe I (Landesbehördliche Angelegenheiten und besondere Verwaltungszweige) unterstellt.[9]
Geschäftseinteilung des Magistrats der Stadt Wien 1939: Errichtung der Abteilung III/2 (Archiv der Stadt Wien). Die Geschäftsaufzählung umfasste neben den allgemeinen Aufgaben der Verwahrung, Erhaltung und wissenschaftlichen Bearbeitung des archivreifen, zum laufenden Amtsgebrauch der Dienststellen der Stadtverwaltung nicht mehr benötigten Urkunden, Geschäftsstücken und Handschriften lediglich die Nennung der größten Archivkörper (Hauptarchiv, Bürgerspitalarchiv, Genossenschaftsarchiv, Gerichtsarchiv, Registratur, Gauarchiv).
1941: Neu hinzu kamen die bis dahin von der Abteilung HVO 3/IX betreute Familienforschung.
Geschäftseinteilung des Magistrats der Stadt Wien 1941: D 4; die Geschäftsaufzählung blieb unverändert.
1944: Die Familienforschung wurde wieder ausgeschieden und der Abteilung A 7 übertragen.
Geschäftseinteilung des Magistrats der Stadt Wien 1945: Magistratsabteilung VII/7. Geschäftseinteilung des Magistrats der Stadt Wien 1946 (1948): Magistratsabteilung 67. Die Geschäftsaufzählung blieb im Wesentlichen unverändert, die einzelnen Archivkörper wurden nach ihrer Provenienz angeführt (Gemeinden, staatliche Behörden, Landesverwaltung und deren Vorgänger, private Stellen); hervorgehoben wurde die Verwahrung der rechtsverbindlichen Urkunden des Magistrats sowie der Sitzungsprotokolle der Vertretungskörper der Stadt Wien.
Geschäftseinteilung des Magistrats der Stadt Wien 1956: Erweiterung der Geschäftsaufzählung: Allgemeine Angelegenheiten des Archivwesens und Abgabe von Gutachten auf geschichtlichem Gebiet, Durchführung des Archivschutzes innerhalb des Landes Wien; zu den Beständen traten Sammlungen geschichtlicher und heimatkundlicher Art.
Geschäftseinteilung des Magistrats der Stadt Wien 1969: Neuer Sachtitel „Archiv der Stadt und des Landes Wien“ unter Beibehaltung der numerischen Bezeichnung (Magistratsabteilung 67). Durch eine Neuformulierung der Geschäftsaufzählung kamen an Aufgaben hinzu: die Erstellung der Richtlinien für die Vorarchivierung und Durchführung wissenschaftlicher Forschungen auf dem Gebiet der Wiener Stadtgeschichte.
Geschäftseinteilung des Magistrats der Stadt Wien 1973: Die bisherige Magistratsabteilung 67 erhielt die neue Bezeichnung Magistratsabteilung 8, zugleich wurde der Sachtitel vereinfacht. Die Geschäftsaufzählung umfasste wie bisher neben den allgemeinen und speziellen Angelegenheiten des Archivwesens und Archivschutzes sowie den zentralen Aufgaben der Bewertung, Übernahme und Verwahrung von Archivgut die Führung von Sammlungen und speziellen Dokumentationen, besonders die Verwahrung der rechtsverbindlichen Urkunden der Stadt sowie der Originale der Protokolle der Landtags- und Gemeinderatssitzungen, ebenso die Durchführung von Ausstellungen. Dazu kamen aber nunmehr die Begutachtung von Räumlichkeiten, die für Registraturzwecke genutzt werden sollten, insbesondere aber die Entscheidung über jegliche Vernichtung von Registraturgut, auch im Fall mikrofilmierter oder EDV-gespeicherter Unterlagen. Auch die Führung der Archivbibliothek wurde in der Geschäftsaufzählung gesondert erwähnt.
Geschäftseinteilung des Magistrats der Stadt Wien 1976: Erstmals fand die Betreuung beziehungsweise Durchführung wissenschaftlicher Forschungen zur allgemeinen, vergleichenden und Wiener Stadtgeschichte Berücksichtigung.
1978: Der Abteilung wurde die Aufgabe der Kundmachung von Staatsverträgen durch Auflage zur öffentlichen Einsicht übertragen.[10]
Geschäftseinteilung des Magistrats der Stadt Wien 1979: Die Führung der Nomenklaturkommission wurde in die Geschäftsaufzählung aufgenommen.
Geschäftseinteilung des Magistrats der Stadt Wien 1986: Die Erschließung der Protokolle von Landtag und Gemeinderat sowie die Ausarbeitung historischer Atlanten und die Führung der Historischen Kommission fanden erstmals Erwähnung.[11]
Geschäftseinteilung des Magistrats der Stadt Wien 1993 (Jänner): Nach Auflösung der Nomenklaturkommission wurde die grundsätzliche Kompetenz auf Angelegenheiten der topographischen Nomenklatur abgeändert.
Geschäftseinteilung des Magistrats der Stadt Wien 2000: Die Verabschiedung des Wiener Landesarchivgesetzes 2000, das der Magistratsabteilung 8 auch die Kompetenz behördlicher Verfahren erster Instanz brachte, bewirkte in der Geschäftseinteilung 2001 eine Neugestaltung der Geschäftsaufzählung, wobei neben der allgemeinen Aufgabenumschreibung und der Handhabung des Wiener Archivgesetzes nur noch die Erschließung der Landtags- und Gemeinderatsprotokolle, die Ausarbeitung historischer Atlanten, die Führung der Historischen Kommission und der Archivbibliothek, Angelegenheiten der topographischen Nomenklatur sowie die Kundmachung von Staatsverträgen als besondere Aufgaben Erwähnung fanden.
Geschäftseinteilung des Magistrats der Stadt Wien 2016 (Jänner): Die Geschäftsgruppe Kultur und Wissenschaft, der die Magistratsabteilung zugehört, wurde erweitert und erhielt den neuen Sachtitel „Kultur, Wissenschaft und Sport“.
Geschäftseinteilung des Magistrats der Stadt Wien 2018 (Mai): Transferierung in die neue Geschäftsgruppe "Kultur und Wissenschaft".
Geschäftseinteilung des Magistrats der Stadt Wien 2019 (Februar): Mit Wirksamkeit vom 1. Februar 2019 erfolgte Aktualisierung des Aufgabenkatalogs der Magistratsabteilung 8 - "Wiener Stadt- und Landesarchiv".

Entwicklungsübersicht

1889 Eigenständiges Amt, dem Bürgermeister unterstellt
1904 Eingliederung in den Magistrat, dem Magistratsdirektor unterstellt
1939 Abteilung III/2 - Archiv der Stadt Wien (Hauptabteilung III. Kulturelle Angelegenheiten)
1941 Abteilung D 4 - Archiv der Stadt Wien (Hauptabteilung D. Kultur- und Gemeinschaftspflege [Kulturamt der Stadt Wien])
1945 Magistratsabteilung VII/7 - Archiv der Stadt Wien (Verwaltungsgruppe VII. Allgemeine Verwaltung)
1946 Magistratsabteilung 67 - Archiv der Stadt Wien (Geschäftsgruppe XI. Allgemeine Verwaltungsangelegenheiten)
1950 Magistratsabteilung 67 - Archiv der Stadt Wien (Geschäftsgruppe X. Allgemeine Verwaltungsangelegenheiten)
1950 Magistratsabteilung 67 - Archiv der Stadt Wien (Geschäftsgruppe III. Kultur und Volksbildung)
1956 Magistratsabteilung 67 - Archiv der Stadt Wien (Geschäftsgruppe X. Allgemeine Verwaltungsangelegenheiten)
1969 Magistratsabteilung 67 - Archiv der Stadt Wien und des Landes Wien (Geschäftsgruppe III. Kultur, Schulverwaltung und Sport)
1973 Magistratsabteilung 8 - Wiener Stadt- und Landesarchiv (Geschäftsgruppe III. Kultur, Jugend und Bildung)
1979 Magistratsabteilung 8 - Wiener Stadt- und Landesarchiv (Geschäftsgruppe Kultur und Bürgerdienst)
1983 Magistratsabteilung 8 - Wiener Stadt- und Landesarchiv (Geschäftsgruppe Kultur und Sport)
1987 Magistratsabteilung 8 - Wiener Stadt- und Landesarchiv (Geschäftsgruppe Kultur)
2001 Magistratsabteilung 8 - Wiener Stadt- und Landesarchiv (Geschäftsgruppe Kultur und Wissenschaft)
2016 Magistratsabteilung 8 - Wiener Stadt- und Landesarchiv (Geschäftsgruppe Kultur, Wissenschaft und Sport)
2018 Magistratsabteilung 8 - Wiener Stadt- und Landesarchiv (Geschäftsgruppe Kultur und Wissenschaft)

Direktoren und Direktorin

Fotogalerie von Mitarbeitern des Archivs aus der 2. Hälfte 19. und 1. Hälfte 20. Jahrhunderts

Videos

Filmarchiv der Media Wien, ORF/Herbert Hauck: Filmporträt über das Wiener Stadt- und Landesarchiv mit einem thematischen Schwerpunkt auf die historische sowie zeitgenössische Bedeutung der Unterlagen und der Arbeit im Archiv (1964/1965). Zitat: WStLA, Filmarchiv der media wien, 762, Ausschnitt: 2 Min. 3 Sek.

Video: Stadt Wien/Bohmann Verlag: Strafakten im Wiener Stadt- und Landesarchiv, 1 Min. 32 Sek. [Stand: 12.10.2018]

Quellen

Literatur

Archiv

  • Archiv Gasometer. Das neue Wiener Stadt- und Landesarchiv. In: Perspektiven 9/10 (2001)
  • Archivinventare. In: Veröffentlichungen des Wiener Stadt- und Landesarchivs, Reihe A
  • Ausstellungskataloge. In: Veröffentlichungen des Wiener Stadt- und Landesarchivs, Reihe B
  • Das Archiv der Stadt Wien. In: Katalog zur Sonderausstellung des Historischen Museums der Stadt Wien, Band 8: Archivalien aus 8 Jahrhunderten, Wien 1959-2003, S. 102 ff.
  • Peter Csendes: Das Wiener Stadt- und Landesarchiv. Ein Führer. In: Veröffentlichungen des Wiener Stadt- und Landesarchivs, Reihe C, Heft 3 (1991)
  • Peter Csendes: Die Bestände des Wiener Stadt- und Landesarchivs. In: Perspektiven 9/10 (2001), S 13 ff.
  • Felix Czeike: Das Wiener Stadt- und Landesarchiv: Organisation, Aufgabenbereich und Forschung. In: Wiener Schriften 42 (1978), S. 171 ff.
  • Felix Czeike: Aufgabenstellungen im Bereich der Landesarchive. Dargestellt am Beispiel Wiens. In: Scrinium 19 (1978), S. 3 ff.
  • Rudolf Geyer: Das Archiv der Stadt Wien. In: Wiener Geschichtsblätter 4 (1949), Heft 3/4, S. 53 ff.
  • Rudolf Geyer: Das Archiv der Stadt Wien. In: Wiener Schriften. Hg. vom Amt für Kultur, Schulverwaltung der Stadt Wien. Band 1, Wien [u.a.]: Jugend & Volk 1955, S. 59 ff.
  • Helmut Kretschmer: Zur Geschichte der Gasometer. In: Perspektiven 9/10 (2001), S. 35 ff.
  • Andreas Mailath-Pokorny: Archiv - das Bewusstsein der Stadt. In: Perspektiven 9/10 (2001), S. 9 ff.
  • Ferdinand Opll: Geschichte des Wiener Stadt- und Landesarchivs. Wien 1994 (Veröffentlichungen des Wiener Stadt- und Landesarchivs, Reihe C, Heft 5)
  • Ferdinand Opll: Das Wr. Stadtarchiv im Krieg und in der Nachkriegszeit. In: Jahrbuch des Vereins für Geschichte der Stadt Wien 51 (1995), S. 177 ff.
  • Ferdinand Opll: Ein Archivbau der besonderen Art. In: Scrinium 53 (1999), S. 291 ff.
  • Ferdinand Opll [Hg.]: Das neue Wiener Stadt- und Landesarchiv im Gasometer "D" in Wien-Simmering. Festschrift zu seiner Eröffnung. Wien 2001 (Veröffentlichungen des Wiener Stadt- und Landesarchivs, Reihe C, Heft 7) (Anhang 1: Archivgesetz)
  • Ferdinand Opll: Das Wiener Archivgesetz und seine Auswirkungen auf die Umsetzung archivalischen Aufgaben. In: Scrinium 56 (2002), S. 26 ff.
  • Ferdinand Opll: Das Wiener städtische Archivwesen vom 13. Jahrhundert bis zur Gegenwart. In: Perspektiven 9/10 (2001), S. 18 ff.
  • Ferdinand Opll: Ein Industriedenkmal als Archivbau. Zum Neubau des Wiener Stadt- und Landesarchivs im Gasometer "D" in Wien-Simmering. In: Archivalische Zeitschrift 84 (2001), S. 205 ff.
  • Susanne Pils / Gerhard Meissl: Wissenschaftliche Arbeiten im Wiener Stadt- und Landesarchiv. In: Perspektiven 9/10 (2001), S. 27ff.
  • Tätigkeitsberichte. In: Veröffentlichungen des Wiener Stadt- und Landesarchivs, Reihe C
  • Brigitte Rigele: Das Wiener Stadt- und Landesarchiv in den Jahren 1938-1945. In: Mitteilungen des Österreichischen Staatsarchivs 54 (2010), S. 387-424
  • Herbert Tschulk: Die Entwicklung des Wiener Stadtarchivs zur wissenschaftlichen Anstalt. Von den Anlangen bis zum ausgehenden 19. Jahrhundert. Diss. Univ. Wien. Wien 1980
  • Herbert Tschulk: Vom Archivregistrator zum Archivorganisator. Zur Geschichte des Wiener Stadt- und Landesarchivs. In: Wiener Geschichtsblätter 44 (1989), Beiheft 3
  • Walter Weinzettl: Beiträge zur Geschichte der Wiener Stadtkanzlei im 15. Jahrhundert. Ungedruckte Prüfungsarbeit Institut für österreichische Geschichtsforschung. 1950

Verwaltung

  • Felix Czeike / Peter Csendes: Die Geschichte der Magistratsabteilungen der Stadt Wien 1902–1970. Band 1. Wien: Jugend und Volk 1971 (Wiener Schriften, 33), S. 123–125
  • Peter Csendes: Geschichte der Wiener Magistratsabteilungen in den Wahlperioden 1969 bis 2005. Wien: Wiener Stadt- und Landesarchiv 2007 (Veröffentlichungen des Wiener Stadt- und Landesarchivs, Reihe C, Heft 13), S. 55-56

Weblinks

Einzelnachweise

  1. WStLA, HA Urkunden, Privileg 3, 2. Exemplar
  2. Es handelte sich um: Flandrenserprivileg, Minoritenbegräbnisbuch, Teile des Nachlasses von Alois Groppenberger von Bergenstamm (einige Teile verblieben im Niederösterreichischen Landesarchiv), Bücher der Josephinischen Steuerfassion (WStLA, Steueramt, B33 bis B35) sowie einige Urkunden (WStLA, Hauptarchiv-Urkunden, U2: 6623 bis 6642), vgl. WStLA, M.Abt. 438, A1: 493.
  3. Brigitte Rigele: Das Wiener Stadt- und Landesarchiv in den Jahren 1938-1945. In: Mitteilungen des Österreichischen Staatsarchivs 54 (2010), S. 387-424, hier S. 390.
  4. Brigitte Rigele: Das Wiener Stadt- und Landesarchiv in den Jahren 1938-1945. In: Mitteilungen des Österreichischen Staatsarchivs 54 (2010), S. 387-424, hier S. 392 f.
  5. Brigitte Rigele: Das Wiener Stadt- und Landesarchiv in den Jahren 1938-1945. In: Mitteilungen des Österreichischen Staatsarchivs 54 (2010), S. 387-424, hier S. 401.
  6. INFODAT: 27. Sitzung des Landtages vom 30.06.2000, Aktenzahl 442-MDBLTG (Gesetzesentwurf (Erläuterungen und LGBl))
  7. Landesgesetzblatt für Wien, Jahrgang 2000, 55. Gesetz
  8. Landesgesetzblatt für Wien, 1928, Nr. 11.
  9. Vgl. Archivalien aus acht Jahrhunderten. Ausstellung des Archivs der Stadt Wien, in: Historisches Museum der Stadt Wien. Fünfzehnte Sonderausstellung (Katalog), Wien 1964, S. 102 ff.
  10. MD-2107-1/1978 vom 27. November 1978.
  11. Diese Aufgaben wurden seit 1977 beziehungsweise seit 1980 (Historische Kommission) wahrgenommen.