Magistratsabteilung 20 - Druckerei und technische Dokumentation (1893-1996)

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Daten zur Organisation
Art der Organisation Behörde
Datum von 1893
Datum bis 1996
Benannt nach
Prominente Personen
PageID 46777
GND
WikidataID
Objektbezug Rathaus, Langes 19. Jahrhundert, Zwischenkriegszeit, NS-Zeit, 1945 bis heute
Quelle
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Letzte Änderung am 25.04.2024 durch WIEN1.lanm08uns
  • 1., Rathausplatz 1
  • Stadtbauamt, BDA I - Evidenzbüro (1893, bis: 1918)
  • Stadtbauamt, BDA I - Plan- und Schriftenkammer (1918, bis: 1920)
  • Magistratsabteilung 16 - Plan- und Schriftenkammer (1920, bis: 1921)
  • bei Magistratsabteilung 18 (1921, bis: 1927)
  • bei Magistratsabteilung 54 (1927, bis: 1934)
  • bei Magistratsabteilung 38 (1934, bis: 1939)
  • Abteilung IV/5 - Plan- und Schriftenkammer (1939, bis: 1941)
  • Abteilung G 14 - Plan- und Schriftenkammer (1941, bis: 1945)
  • Magistratsabteilung IV/2 - Plan- und Schriftenkammer (1945, bis: 1946)
  • Magistratsabteilung 20 - Plan- und Schriftenkammer (1946, bis: 1981)
  • Magistratsabteilung 20 - Druckerei und technische Dokumentation (1981, bis: 1996)

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48° 12' 39.02" N, 16° 21' 26.27" E  zur Karte im Wien Kulturgut

Magistratsabteilung 20 - Druckerei und technische Dokumentation (1., Rathausplatz 1; Rathaus).

Inhalt:
  1. Aufgabenbereiche
  2. Entwicklungsübersicht
  3. Quellen
  4. Literatur
  5. Siehe auch
  6. Referenzen

Die Magistratsabteilung 20 war für die Verwaltung des Planarchivs und der technisch-wissenschaftlichen Bibliothek des Stadtbauamts sowie der Baueinlagen der inneren Bezirke zuständig. Dazu kamen die Beschaffung, Verwaltung und Drucklegung der städtischen Kartenwerke sowie anderer Pläne und Karten, die Beschaffung geodätischer Instrumente und von Sondererfordernissen des Stadtbauamts, Reprographie und Photographie für technische Zwecke, die Bereitstellung von Vermessungshilfspersonal und die Bürogeschäfte des Gemeinderatsausschusses VI, der Gemeinderätlichen Stadtplanungskommission und des Fachbeirats für Stadtplanung.
Ihre Anfänge reichen als Archiv des Stadtbauamts bis zu dessen Gründung (1835) zurück. 1893 wurde sie mit der Bezeichnung Evidenzbüro als Direktionsabteilung I des Stadtbauamts mit der Expedition und Aufbewahrung der Akten der Baudirektion betraut. Sie betreute auch das Planarchiv und die Bibliothek des Stadtbauamts sowie die Bau- und Benützungskonsense. Die ältesten Bestände stammten noch aus der Zeit der Vorgängerinstitution (des Unterkammeramts). Diese befinden sich seit den 80er Jahren des 20. Jahrhunderts ebenso wie die Pläne des Planarchivs und jene des Altbestands des Baueinlagenarchivs (abgerissene Häuser der Bezirke 1-9 und 20) im Wiener Stadt- und Landesarchiv.

Aufgabenbereiche

Die Direktionsabteilung I des Stadtbauamts (Evidenzbüro) war mit der Expedition und Aufbewahrung der Akten der Baudirektion betraut; sie betreute das Planarchiv und die Bibliothek des Stadtbauamts sowie die Bau- und Benützungskonsense. Am 6. September 1918 erhielt sie den neuen Sachtitel „Plan- und Schriftenkammer“.
Geschäftseinteilung des Magistrats der Stadt Wien 1920: Die Geschäftsaufzählung der neu eingerichteten Magistratsabteilung 16 war weniger umfangreich als früher. Die Abteilung betreute Archiv und Bibliothek des Stadtbauamts, verwaltete die Messgeräte und hatte die Anschaffung von Spezialerfordernissen zu besorgen.
1921: Die bisherige Magistratsabteilung 16 wurde am 24. Jänner aufgelöst,[1] ihr Aufgabenbereich wurde in unverändertem Umfang der Magistratsabteilung 18 einverleibt.
1927: Die Plan- und Schriftenkammer unterstand der Magistratsabteilung 54.
Geschäftseinteilung des Magistrats der Stadt Wien 1934: Die Plan-und Schriftenkammer unterstand der Magistratsabteilung 38.
Geschäftseinteilung des Magistrats der Stadt Wien 1939: Errichtung einer eigenen Abteilung IV/5, die der Gruppe „Allgemeine Verwaltung“ zugeteilt war. Gegenüber der Geschäftsaufzählung von 1920 kamen die Aufbewahrung der behördlichen Genehmigungen und die Normensammlung hinzu.
Geschäftseinteilung des Magistrats der Stadt Wien 1941: Die nunmehrige Abteilung G 14 war zunächst dem Vermessungsamt, seit 1943[2] auf Kriegsdauer dem Planungsamt unterstellt. Zum Geschäftsbereich gehörten ausdrücklich das Depot der Baueinlagen der Bezirke I bis IX und XX sowie die Anfertigung von Plankopien und die Bestellung von Lichtpausarbeiten und Plandrucken.[3]
Geschäftseinteilung des Magistrats der Stadt Wien 1945: Magistratsabteilung IV/2.
Geschäftseinteilung des Magistrats der Stadt Wien 1946 (1948): Magistratsabteilung 20; in der Geschäftsaufzählung wurden Planarchiv, Baueinlagen, Bibliothek, Verwaltung und Neubeschaffung des Generalstadtplans, Ablichtungen, Meßinstrumente, Vermessungspersonal und Werkberufsschule genannt.
Geschäftseinteilung des Magistrats der Stadt Wien 1969: Die Magistratsabteilung 20 wurde der Geschäftsgruppe VI (bisher VII) unterstellt.
Geschäftseinteilung des Magistrats der Stadt Wien 1972 (Jänner): Die mit 1. Jänner 1972 wirksame Geschäftseinteilung präzisierte die photographischen und vervielfältigungstechnischen Aufgaben insbesondere des Kopierens und Mikrofilmierens.
Geschäftseinteilung des Magistrats der Stadt Wien 1972 (August): Mit 1. August 1972 wurden die verschiedenen Bürogeschäfte der Stadtbaudirektion übertragen.[4]
Geschäftseinteilung des Magistrats der Stadt Wien 1976: In der Geschäftseinteilung des Magistrats 1976 wurde in der Geschäftsaufzählung dem Ausbau der Mikrofilmierung im technischen Bereich Rechnung getragen.
Geschäftseinteilung des Magistrats der Stadt Wien 1979: Mit der Geschäftseinteilung des Magistrats 1979 kam die Beistellung von Vermessungshilfspersonal, sofern es die Magistratsabteilung 41 betraf, an diese, die auch die Beschaffung geodätischer Instrumente selbst übernahm.
Geschäftseinteilung des Magistrats der Stadt Wien 1981 (Jänner): Mit der Änderung der Geschäftseinteilung des Magistrats 1981 wurde der Magistratsabteilung 20 die Führung des Druckereibetriebs der Magistratsabteilung 54 und der Hausdruckerei der Magistratsabteilung 17 übertragen. Dies führte auch zu einer Änderung des Sachtitels.[5] Neu hinzu kam die Dokumentation von Fachzeitschriften.
Geschäftseinteilung des Magistrats der Stadt Wien 1983: Mit 1. Mai 1983 wurden die Baueinlagen der inneren Bezirke an die Magistratsabteilung 36 abgegeben – das Planarchiv war der Magistratsabteilung 8 übergeben worden –, was in der neuen Geschäftsaufzählung der Geschäftseinteilung des Magistrats 1983 seinen Niederschlag fand.
Geschäftseinteilung des Magistrats der Stadt Wien 1986: In der Geschäftseinteilung des Magistrats 1986 wurde wieder besonders der Druck der Karten und Pläne betont.
1991: 1991 wurde der Magistratsabteilung 20 die Dokumentation des EU-Rechts übertragen.[6]
Geschäftseinteilung des Magistrats der Stadt Wien 1997 (Jänner): Mit der Geschäftseinteilung des Magistrats 1997 wurde die Magistratsabteilung 20 aufgelöst.[7] Der Druckereibetrieb fiel an die Magistratsabteilung 54 zurück, Fachbibliothek, EU- und Fotodokumentation wurden von der Magistratsabteilung 18 übernommen, der Kartenverkauf sowie Reprographie und Mikrofilmierung zunächst von der Magistratsabteilung 21 A fortgesetzt.

Entwicklungsübersicht

1893 Stadtbauamt, BDA I - Evidenzbüro
1918 Stadtbauamt, BDA I - Plan- und Schriftenkammer
1920 Magistratsabteilung 16 - Plan- und Schriftenkammer (Gruppe V. Technische Angelegenheiten. Technisches Referat)
1921 bei Magistratsabteilung 18
1927 bei Magistratsabteilung 54
1934 bei Magistratsabteilung 38
1939 Abteilung IV/5 - Plan- und Schriftenkammer (Hauptabteilung IV. Bauwesen)
1941 Abteilung G 14 - Plan- und Schriftenkammer (Hauptabteilung G. Bauwesen)
1945 Magistratsabteilung IV/2 - Plan- und Schriftenkammer (Verwaltungsgruppe IV. Stadtbauamt)
1946 Magistratsabteilung 20 - Plan- und Schriftenkammer (Geschäftsgruppe VII. Bauangelegenheiten)
1969 Magistratsabteilung 20 - Plan- und Schriftenkammer (Geschäftsgruppe VI. Planung)
1973 Magistratsabteilung 20 - Plan- und Schriftenkammer (Geschäftsgruppe V. Stadtgestaltung und Verkehr)
1976 Magistratsabteilung 20 - Plan- und Schriftenkammer (Geschäftsgruppe Stadtplanung)
1981 Magistratsabteilung 20 - Druckerei und technische Dokumentation (Geschäftsgruppe Stadtplanung)
1983 Magistratsabteilung 20 - Druckerei und technische Dokumentation (Geschäftsgruppe Stadtentwicklung und Stadterneuerung)
1986 Magistratsabteilung 20 - Druckerei und technische Dokumentation (Geschäftsgruppe Planung und Stadtentwicklung)
1987 Magistratsabteilung 20 - Druckerei und technische Dokumentation (Geschäftsgruppe Stadtentwicklung, Stadtplanung und Personal)
1991 Magistratsabteilung 20 - Druckerei und technische Dokumentation (Geschäftsgruppe Stadtentwicklung, Stadtplanung und Verkehr)
1994 Magistratsabteilung 20 - Druckerei und technische Dokumentation (Geschäftsgruppe Stadtentwicklung, Stadtplanung und Außenbeziehungen der Stadt Wien)
1997 Überleitung:
Magistratsabteilung 54
Magistratsabteilung 18
Magistratsabteilung 21 A

Siehe auch

Magistratsabteilung 54
Magistratsabteilung 18
Magistratsabteilung 21 A

Quellen

Literatur

  • Felix Czeike / Peter Csendes: Die Geschichte der Magistratsabteilungen der Stadt Wien 1902–1970. Band 1. Wien: Jugend und Volk 1971 (Wiener Schriften, 33), S. 157-158
  • Peter Csendes: Geschichte der Wiener Magistratsabteilungen in den Wahlperioden 1969 bis 2005. Wien: Wiener Stadt- und Landesarchiv 2007 (Veröffentlichungen des Wiener Stadt- und Landesarchivs, Reihe C. Sonderpublikationen, Heft 13), S. 75-76
  • Die Tätigkeit des Wiener Stadtbauamtes und der Städtischen Unternehmungen technischer Richtung in der Zeit von 1935 bis 1965. Ein Bericht in zwei Bänden. Hg. v. Wiener Stadtbauamt. Wien: Stadtbauamt 1974

Referenzen

  1. Gesetze, Verordnungen und Entscheidungen sowie normative Bestimmungen des Gemeinderates, Stadtrates und des Magistrates 1921, S. 4 ff.
  2. Erlass vom 15. März 1943 (A 2 – 619/1943).
  3. Verwaltungsbericht der Stadt Wien 1940/45, S. 288 f.
  4. MD-1975/1972 vom 20. Juli 1972.
  5. Genehmigung des Gemeinderats vom 12. Dezember 1980, Präsidialzahl 3745/1980, wirksam mit 1. Jänner 1981.
  6. MD-2084-1/1991 vom 7. August 1991.
  7. Genehmigung des Gemeinderats vom 29. November 1996, Präsidialzahl 1/1996-GIF.