Magistratsabteilung 9 - Wienbibliothek im Rathaus

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Daten zur Organisation
Art der Organisation Behörde
Datum von 1939
Datum bis
Benannt nach
Prominente Personen
PageID 49774
GND 10144442-4
WikidataID
Objektbezug Magistratsabteilung
Quelle
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Letzte Änderung am 3.11.2023 durch WIEN1.lanm09fri

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  • Abteilung III/3 - Stadtbibliothek (1939, bis: 1941)
  • Abteilung D 5 - Stadtbibliothek (1941, bis: 1945)
  • Abteilung XI/2 - Stadtbibliothek (1945, bis: 1945)
  • Abteilung XI/3 - Stadtbibliothek (1945, bis: 1946)
  • Magistratsabteilung 9 - Stadtbibliothek (1946, bis: 1956)
  • Magistratsabteilung 9 - Wiener Stadtbibliothek (1956, bis: 1976)
  • Magistratsabteilung 9 - Wiener Stadt- und Landesbibliothek (1976, bis: 2006)
  • Magistratsabteilung 9 - Wienbibliothek im Rathaus (2006)

Inhalt:
  1. Aufgabenbereiche
  2. Entwicklungsübersicht
  3. Siehe auch
  4. Literatur
  5. Weblinks
  6. Einzelnachweise


Magistratsabteilung 9 - Wienbibliothek im Rathaus.

Den Kern der Bibliotheksaufgaben bilden neben allgemeinen und speziellen Angelegenheiten des Bibliothekswesens die Sammlung von Druckwerken, Autographen und handschriftlichen Nachlässen sowie Musikhandschriften, Notendrucken, Schallträgern, Theaterzetteln und Plakaten. Dazu kommen die Führung von Zeitungsindex, Gedenktagekataster und Stadtchronik sowie die Erstellung einschlägiger Fachgutachten.

Aufgabenbereiche

Die Stadt Wien besaß eine Bibliothek, deren Anfänge bis in das 15. Jahrhundert zurückreichten. Sie musste allerdings 1780 an die Hofbibliothek verkauft werden und man schritt erst 1856 wieder an den systematischen Aufbau einer stadteigenen Bibliothek. 1862 wurde die Bibliothek unter die Aufsicht eines Gemeinderatskomitees gestellt, ab 1863 war sie mit dem Archiv der Stadt Wien vereinigt. 1889 wurde die Bibliothek vom Archiv gelöst; sie bildete in der Folge mit dem Museum (das ab 1887 mit Archiv und Bibliothek verbunden war) die „Städtischen Sammlungen“. Erst am 5. Dezember 1939 wurde die Bibliothek vom Museum getrennt, die als selbstständiges Amt geführten „Städtischen Sammlungen“ (die von 1934 bis 1938 der Verwaltungsgruppe I - Landesbehördliche Angelegenheiten und besondere Verwaltungszweige unterstellt gewesen waren) wurden aufgelassen.[1]
Geschäftseinteilung des Magistrats der Stadt Wien 1939: Die Geschäftsaufzählung der Abteilung III/3 bezog sich unmittelbar auf die Bestände der Bibliothek: Sammlung der gesamten Druckwerke, die für Wien Bedeutung haben, und zwar in geschichtlicher, kulturgeschichtlicher und verwaltungswissenschaftlicher Hinsicht; Handschriften bedeutender Wiener Persönlichkeiten (Schriftsteller, Künstler usw.); Gesamtnachlässe bedeutender Wiener Persönlichkeiten; Musikalien (Handschriften und Drucke Wiener Musiker). Dazu kam die Führung der Stadtchronik.
Geschäftseinteilung des Magistrats der Stadt Wien 1941: Die Geschäftseinteilung der Abteilung D 5 blieb unverändert.
1944:[2] Führung der Verwaltungsbibliothek.[3]
Geschäftseinteilung des Magistrats der Stadt Wien 1945: Die Geschäftsaufzählung der Abteilung XI/3 (hervorgegangen aus der Abteilung XI/2) blieb unverändert (einschließlich der Erweiterung durch die Verwaltungsbibliothek).
Geschäftseinteilung des Magistrats der Stadt Wien 1946 (1948): Die Geschäftsaufzählung der Magistratsabteilung 9 wurde neu formuliert und erweitert. Es kamen hinzu: Zeitungsindex, Fachgutachten, Gedenktagekataster.
Geschäftseinteilung des Magistrats der Stadt Wien 1956: Neu kam hinzu: Sammlung von Schallplatten- und Tonbandaufnahmen (besonders von Wiener Persönlichkeiten).
Geschäftseinteilung des Magistrats der Stadt Wien 1969: Ergänzung der Geschäftsaufzählung: Vervielfältigungen aus den Beständen der Stadtbibliothek auf eigener Anlage, wissenschaftliche Beratung bei der Erforschung und für die Publizistik des Wiener Kultur-, Gesellschafts- und Wirtschaftslebens für das In- und Ausland.
Geschäftseinteilung des Magistrats der Stadt Wien 1976: Der Sachtitel wurde geändert und die Geschäftsaufzählung angepasst, in der nunmehr auch die Führung der Amtsbibliothek und der wissenschaftlichen Bibliothek der Stadt mit einer detaillierten Aufgabenbeschreibung (internationaler Leihverkehr, Herstellung von Vervielfältigungen usw.), die Ausarbeitung biographischer Stellungnahmen, die Durchführung von Ausstellungen und die Verwaltung der Kamilla- und Wolfgang Waniek-Stiftung aufschienen; letztere Kompetenz erhielt mit der Geschäftseinteilung des Magistrats 2002 eine allgemeinere Fassung.
Geschäftseinteilung des Magistrats der Stadt Wien 1989: Die Teilnahme am internationalen Leihverkehr wurde nicht mehr gesondert ausgewiesen.
Geschäftseinteilung des Magistrats der Stadt Wien 1991 (Jänner): Die Geschäftsaufzählung wurde komprimiert, die in den Folgejahren im Wesentlichen unverändert blieb.
Geschäftseinteilung des Magistrats der Stadt Wien 2006 (April): Im Zusammenhang mit dem 150-jährigen Bestehen der Stadtbibliothek wurde mit 1. April 2006 mit Rücksicht auf den Standort der alte Sachtitel geändert.[4]
Geschäftseinteilung des Magistrats der Stadt Wien 2016 (Jänner): Die Geschäftsgruppe Kultur und Wissenschaft, der die Magistratsabteilung 9 zugehört, wurde erweitert und erhielt den neuen Sachtitel „Kultur, Wissenschaft und Sport“.
Geschäftseinteilung des Magistrats der Stadt Wien 2018 (Mai): Transferierung in die neue Geschäftsgruppe "Kultur und Wissenschaft".

Entwicklungsübersicht

1939 Abteilung III/3 - Stadtbibliothek (Hauptabteilung III. Kulturelle Angelegenheiten)
1941 Abteilung D 5 - Stadtbibliothek (Hauptabteilung D. Kultur- und Gemeinschaftspflege [Kulturamt der Stadt Wien])
1945 Abteilung XI/2[5] - Stadtbibliothek (Verwaltungsgruppe XI. Kultur und Volksbildung)
1945 Abteilung XI/3[6] - Stadtbibliothek (Verwaltungsgruppe XI. Kultur und Volksbildung)
1946 Magistratsabteilung 9 - Stadtbibliothek (Geschäftsgruppe III. Kultur und Volksbildung)
1956 Magistratsabteilung 9 - Wiener Stadtbibliothek (Geschäftsgruppe III. Kultur und Volksbildung)
1969 Magistratsabteilung 9 - Wiener Stadtbibliothek (Geschäftsgruppe III. Kultur, Schulverwaltung und Sport)
1973 Magistratsabteilung 9 - Wiener Stadtbibliothek (Geschäftsgruppe III. Kultur, Jugend und Bildung)
1976 Magistratsabteilung 9 - Wiener Stadt- und Landesbibliothek (Geschäftsgruppe Kultur, Jugend und Bildung)
1979 Magistratsabteilung 9 - Wiener Stadt- und Landesbibliothek (Geschäftsgruppe Kultur und Bürgerdienst)
1983 Magistratsabteilung 9 - Wiener Stadt- und Landesbibliothek (Geschäftsgruppe Kultur und Sport)
1987 Magistratsabteilung 9 - Wiener Stadt- und Landesbibliothek (Geschäftsgruppe Kultur)
2001 Magistratsabteilung 9 - Wiener Stadt- und Landesbibliothek (Geschäftsgruppe Kultur und Wissenschaft)
2006 Magistratsabteilung 9 - Wienbibliothek im Rathaus (Geschäftsgruppe Kultur und Wissenschaft)
2016 Magistratsabteilung 9 - Wienbibliothek im Rathaus (Geschäftsgruppe Kultur, Wissenschaft und Sport)
2018 Magistratsabteilung 9 - Wienbibliothek im Rathaus (Geschäftsgruppe Kultur und Wissenschaft)

Siehe auch

Wienbibliothek im Rathaus

Literatur

  • Felix Czeike / Peter Csendes: Die Geschichte der Magistratsabteilungen der Stadt Wien 1902–1970. Band 1. Wien: Jugend und Volk 1971 (Wiener Schriften, 33), S. 117–119
  • Peter Csendes: Geschichte der Wiener Magistratsabteilungen in den Wahlperioden 1969 bis 2005. Wien: Wiener Stadt- und Landesarchiv 2007 (Veröffentlichungen des Wiener Stadt- und Landesarchivs, Reihe C. Sonderpublikationen, Heft 13), S. 56-57

Weblinks

Magistratsabteilung 9 - Wienbibliothek im Rathaus

Einzelnachweise

  1. Vgl. Karl Gladt, Hundert Jahre Stadtbibliothek, in: Festschrift zum hundertjährigen Bestehen der Wiener Stadtbibliothek, Wien / München: Jugend und Volk 1956 (Wiener Schriften, IV), S. 18 ff.; ausführlicher in: Amtsblatt der Stadt Wien 1950 (Nr. 31–33, 53–55/56), 1951 (Nr. 68, 69, 71),1953 (Nr. 28, 29, 31) und 1955 (Nr. 68, 69). Franz Baltzarek, Die Wiener Stadtbibliothek 1690–1780, in: Wiener Geschichtsblätter 25 (1970), S. 69 ff.
  2. Erlass vom 30. November 1944 (A 1 -7554/1944).
  3. Bisher Abteilung A 1.
  4. MD-OS-30/2006; Genehmigung des Gemeinderats vom 31. März 2006.
  5. Vorläufige Geschäftseinteilung Iaut Entschluss des Bürgermeisters vom 17. Mai 1945 (MD 35/1945, Folge 5).
  6. Umbenennung am 23. Oktober 1945 (MD 1-1068/1945).