Zedlitzgasse: Unterschied zwischen den Versionen
(5 dazwischenliegende Versionen von 3 Benutzern werden nicht angezeigt) | |||
Zeile 11: | Zeile 11: | ||
|Stadtplan Anzeige=Ja | |Stadtplan Anzeige=Ja | ||
|Koordinaten manuell=48.2069601369833,16.3786341256358 | |Koordinaten manuell=48.2069601369833,16.3786341256358 | ||
+ | |Bildname=1., Zedlitzgasse.jpg | ||
+ | |Bildunterschrift=1., Zedlitzgasse - Blick von der Stubenbastei gegen die Riemergasse ca. 1906 | ||
}} | }} | ||
− | Zedlitzgasse ([[1]]), benannt (um 1865 [Eröffnung der Gasse]) nach [[Joseph Christian Zedlitz|Joseph Christian Freiherr von Zedlitz]]; vorher (ab der Aufhebung des | + | Zedlitzgasse ([[1]]), benannt (um 1865 [Eröffnung der Gasse]) nach [[Joseph Christian Zedlitz|Joseph Christian Freiherr von Zedlitz]]; vorher (ab der Aufhebung des [[Augustiner-Chorfrauen]]klosters [[St. Jakob auf der Hülben (1)|Sankt Jakob auf der Hülben]] [1783]) [[Jakoberhof (1)|Jakoberhof]] nachweisbar ab 1795 und bis nach 1862). |
− | Über die heutigen Parzellen eins bis drei und zwei bis vier sowie das dazwischen liegende Straßenstück erstreckte sich (nachweisbar 1407-1701) der [[ | + | Über die heutigen Parzellen eins bis drei und zwei bis vier sowie das dazwischen liegende Straßenstück erstreckte sich (nachweisbar 1407-1701) der [[Friedhof Jakobskirche|Friedhof]] des Chorfrauenklosters, auf den man von der [[Riemergasse]] aus durch ein (1455 und 1525 erwähnt) Tor gelangte. |
− | Die [[Kurtine]] zwischen dem [[Stubentor]] und der [[Braunbastei]] wurde 1858-1862 abgetragen, der | + | Die [[Kurtine]] zwischen dem [[Stubentor]] und der [[Braunbastei]] wurde 1858-1862 abgetragen, der Graben planiert. |
{{:Diskussion:Pfarren }} | {{:Diskussion:Pfarren }} | ||
* ab 1865: [[St. Stefan (Pfarre)|Pfarre St. Stefan]] | * ab 1865: [[St. Stefan (Pfarre)|Pfarre St. Stefan]] | ||
− | + | ||
==Gebäude == | ==Gebäude == | ||
* Nummer 2: [[Bezirksgericht Innere Stadt|Bezirks- und Handelsgerichtsgebäude]]; ursprünglich Kirche [[St. Jakob auf der Hülben (1)|Sankt Jakob auf der Hülben]]. | * Nummer 2: [[Bezirksgericht Innere Stadt|Bezirks- und Handelsgerichtsgebäude]]; ursprünglich Kirche [[St. Jakob auf der Hülben (1)|Sankt Jakob auf der Hülben]]. | ||
Zeile 26: | Zeile 28: | ||
* Nummer 7: Wohn- und Sterbehaus von [[Bertha von Suttner]] ([[Bertha-von-Suttner-Gedenktafel|Gedenktafel]]). | * Nummer 7: Wohn- und Sterbehaus von [[Bertha von Suttner]] ([[Bertha-von-Suttner-Gedenktafel|Gedenktafel]]). | ||
* Nummer 8: [[Colloredo-Mannsfeld-Palais|Palais Fürst Colloredo-Mannsfeld]], erbaut nach Plänen von [[Johann Romano]]; 1976 Umbau zu Bankgebäude. | * Nummer 8: [[Colloredo-Mannsfeld-Palais|Palais Fürst Colloredo-Mannsfeld]], erbaut nach Plänen von [[Johann Romano]]; 1976 Umbau zu Bankgebäude. | ||
+ | * Nummer 9: [[VS/BS 1., Zedlitzgasse 9|VS/BS Zedlitzgasse 9]] (Schule) | ||
+ | |||
+ | == Quellen == | ||
+ | * [https://sammlung.wienmuseum.at/suche/?iconclasses=1331504 Wien Museum Online Sammlung: hochauflösende Abbildungen zur Zedlitzgasse] | ||
== Literatur == | == Literatur == |
Aktuelle Version vom 9. April 2024, 09:06 Uhr
48° 12' 25.06" N, 16° 22' 43.08" E zur Karte im Wien Kulturgut
Zedlitzgasse (1), benannt (um 1865 [Eröffnung der Gasse]) nach Joseph Christian Freiherr von Zedlitz; vorher (ab der Aufhebung des Augustiner-Chorfrauenklosters Sankt Jakob auf der Hülben [1783]) Jakoberhof nachweisbar ab 1795 und bis nach 1862).
Über die heutigen Parzellen eins bis drei und zwei bis vier sowie das dazwischen liegende Straßenstück erstreckte sich (nachweisbar 1407-1701) der Friedhof des Chorfrauenklosters, auf den man von der Riemergasse aus durch ein (1455 und 1525 erwähnt) Tor gelangte.
Die Kurtine zwischen dem Stubentor und der Braunbastei wurde 1858-1862 abgetragen, der Graben planiert.
Pfarrzugehörigkeit bis 1938
Bis 1938 lag die Standesführung in Österreich in den Händen der konfessionellen Behörden. Die Geburts-, Ehe-, und Sterbematriken von katholischen Bewohnerinnen und Bewohnern wurden von der zuständigen Pfarre geführt.
- ab 1865: Pfarre St. Stefan
Gebäude
- Nummer 2: Bezirks- und Handelsgerichtsgebäude; ursprünglich Kirche Sankt Jakob auf der Hülben.
- Nummer 6: ehemalige Markthalle (eröffnet am 1. August 1871); bis 1902 wurde sie für die Künstlervereinigung Hagenbund umgestaltet (Zedlitzhalle). 1974 Neubau (Bürohaus, Umspannwerk).
- Nummer 7: Wohn- und Sterbehaus von Bertha von Suttner (Gedenktafel).
- Nummer 8: Palais Fürst Colloredo-Mannsfeld, erbaut nach Plänen von Johann Romano; 1976 Umbau zu Bankgebäude.
- Nummer 9: VS/BS Zedlitzgasse 9 (Schule)
Quellen
Literatur
- Felix Czeike: Wien. Innere Stadt. Kunst- und Kulturführer. Wien: Jugend und Volk, Ed. Wien, Dachs-Verlag 1993, S. 196 (zu Nummer 7)
- Rudolf Geyer: Handbuch der Wiener Matriken. Ein Hilfswerk für Matrikenführer und Familienforscher. Wien: Verlag des Österreichischen Instituts für Genealogie, Familienrecht und Wappenkunde, 1929
- Robert Mucnjak: Führer durch Alt-Wien. Innere Stadt. Wien: Der Museumsverein Innere Stadt 1980 (Schriftenreihe des Bezirksmuseums, 3), S. 126
- Richard Perger: Straßen, Türme und Basteien. Das Straßennetz der Wiener City in seiner Entwicklung und seinen Namen. Wien: Deuticke 1991 (Forschungen und Beiträge zur Wiener Stadtgeschichte, 22)