Stumpergasse

Aus Wien Geschichte Wiki
Wechseln zu:Navigation, Suche
Daten zum Objekt
Art des Objekts Straße„Straße“ befindet sich nicht in der Liste (Bezirk, Grätzel, Verkehrsfläche, Friedhof, Gewässer, Berg, Vorort, Ort, Herrschaft, Vorstadt, ...) zulässiger Werte für das Attribut „Art des Objekts“.
Datum von
Datum bis
Name seit
Andere Bezeichnung
Frühere Bezeichnung
Benannt nach
Bezirk 6
Prominente Bewohner Josef Köpp, Karl Maria, Josef Schuster, Franz Eybl
Besondere Bauwerke
PageID 21491
GND
WikidataID
Objektbezug
Quelle Felix Czeike: Historisches Lexikon Wien
Export RDF-Export (Resource Description Framework) RDF
Recherche
Letzte Änderung am 10.10.2014 durch WIEN1.lanm09was
Hier befindet / befand sich:

Die Karte wird geladen …

48° 11' 37.14" N, 16° 20' 41.27" E  zur Karte im Wien Kulturgut

Stumpergasse (6, Gumpendorf), um 1770 auf dem teilweise verbauten Ried „In der Krennlacken" bekannt. 1811 wurde sie im Zuge der Parzellierung der Palmschen Realität (6, Gumpendorfer Straße 98-100) von der Mariahilfer Straße bis zur Gumpendorfer Straße geführt. Die meisten Häuser der Stumpergasse stammen aus dem vierten Viertel des 19. Jahrhunderts und der Jahrhundertwende, doch haben sich auch einige ältere Gebäude erhalten.

Gebäude

  • Nummer 2: Nach dem Ersten Weltkrieg lebten hier die Stillebenmaler Josef Köpp, Karl Maria und Josef Schuster in einem gemeinsamen Atelier.
  • Nummer 3: Biedermeierhaus, erbaut 1826 von Josef Klee (1989 restauriert); Rest der biedermeierlichen Vorstadtverbauung. Das Haus besaß der Maler Ignaz Spöttl (1834-1892), der seine Sammlung österreichischer Münzen der Stadt Wien vermachte.
  • Nummer 10: erbaut 1822 (Hoftrakt 1824 von Josef Klee); ehemalige Schule, nach dem Zweiten Weltkrieg Depot des Wiener Stadt- und Landesarchivs, aufgelassen nach dem Bau des [Zentraldepots des Wiener Stadt- und Landesarchivs|[Zentraldepots]].
  • Nummer 13 (Liniengasse 19-21, Gumpendorfer Straße 108-110): Krankenhaus der Barmherzigen Schwestern; Sterbehaus von Leopold Ungar.
  • Nummer 15: erbaut von Jakob Hainz der Ältere (1818) für den Fabrikanten Johann Garber, der hier eine Baumwoll- und Seidenzeugfirma gründete.
  • Nummer 16: Sgraffito („Linienkomposition") von Johann Fruhmann (1977).
  • Nummer 42: ehemaliger Standort der Vereinssynagoge des Israelitischen Tempel- und Schulvereins (gegründet 1860); 1938 zerstört.
  • Nummer 55: Geburtshaus von Franz Eybl.
  • Nummer 56: Institut für Höhere Studien.

Literatur

  • Bundesdenkmalamt [Hg.]: Dehio-Handbuch. Die Kunstdenkmäler Österreichs. Wien. II. bis IX. und XX. Bezirk. Wien 1993, S. 270 f.
  • Felix Czeike: VI. Mariahilf. Wien [u.a.]: Jugend & Volk 1981 (Wiener Bezirkskulturführer, 6), S. 60
  • Renate Wagner-Rieger: Das Wiener Bürgerhaus des Barock und Klassizismus. Wien: Hollinek 1957 (Österreichische Heimat, 20), S. 215 f.
  • Ernest Blaschek [Hg.]: Mariahilf einst und jetzt. Wien [u.a.]: Gerlach & Wiedling 1926 (Wiener Heimatbücher)
  • Das Wiener Heimatbuch – Mariahilf. Hg. von der Arbeitsgemeinschaft des Mariahilfer Heimatmuseums. Wien: Austria Press 1963, S. 106 f, S. 234 f.
  • Elfriede Faber: Wien in alten Ansichtskarten: Mariahilf und Neubau (Zaltbommel 1989), S. 33
  • Emmerich Siegris: Alte Wiener Hauszeichen und Ladenschilder. Wien: Burgverlag 1924, S. 92
  • Wilhelm Kisch: Die alten Straßen und Plätze von Wiens Vorstädten und ihre historisch interessanten Häuser. (Photomechan. Wiedergabe [d. Ausg. v. 1895]). Cosenza: Brenner 1967, Band 3, S. 399
  • Gustav Gugitz: Bibliographie zur Geschichte und Stadtkunde von Wien. Hg. vom Verein für Landeskunde von Niederösterreich und Wien. Band 4: Profane Topographie nach den 21 Bezirken (2.-21. Bezirk). Wien: Jugend & Volk 1958, S. 179 f.