Josef Cesar

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Daten zur Person
Personenname Cesar, Josef
Abweichende Namensform
Titel
Geschlecht männlich
PageID 17030
GND 1274018951
Wikidata
Geburtsdatum 1814
Geburtsort Hernals
Sterbedatum 28. Juni 1876
Sterbeort Wien
Beruf Bildhauer, Münzschneider
Parteizugehörigkeit
Ereignis
Nachlass/Vorlass
Objektbezug
Quelle Felix Czeike: Historisches Lexikon Wien
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Recherche
Letzte Änderung am 28.11.2022 durch WIEN1.lanm09was
Begräbnisdatum
Friedhof Zentralfriedhof
Grabstelle Gruppe 48 B, Gruftreihe
  • 6., Stumpergasse 20 (Sterbeadresse)
Familiäre Beziehung
Berufliche Beziehung
Beziehung, Bekanntschaft, Freundschaft

Josef Cesar, * 1814 Hernals, † 28. Juni 1876 Wien 6, Stumpergasse 20 (Zentralfriedhof, Gruft, Gruppe 48B; unsignierte Bronzebüste), Bildhauer, Münzschneider. Ab 1832 Schüler an der Wiener Akademie (bei Schaller, Käßmann und Pickler), erhielt 1836 den Kaiserpreis und wurde 1848 Mitglied der Akademie der bildenden Künste.

Neben Gedenkmünzen schuf Cesar 15 Porträtmedaillons berühmter Schauspieler an den Logenbrüstungen der Hofoper (1868), Marmormedaillonreliefs Eduard van der Nülls und August Sicard von Sicardsburgs (Hofoper, Hinterwand des Stiegenhauses) sowie die mächtigen Marmorkaryatiden am Haus 1, Operngasse 2 (Hanuschgasse 1; ursprünglich Wohnhaus Michael Hainisch, erbaut 1862 von Ferdinand Fellner dem Älteren). 1853/1855 fertigte er nach Entwürfen van der Nülls das Modell für den Einband des Ehrenbürgerbuchs.

Vor der Handelsakademie (1) stehen seine beiden Sandsteinstatuen des Adam Smith und des Christoph Columbus (1862), in der Reihe der Standbilder vor dem Rathaus (Elisabethbrückendenkmäler) stammt von ihm Johann Bernhard Fischer von Erlach (1867). Sein bedeutendster Schüler war Rudolf Weyr.

Quelle

Literatur

  • Ulrich Thieme / Felix Becker [Hg.]: Allgemeines Lexikon der bildenden Künstler von der Antike bis zur Gegenwart. 37 Bände. Leipzig: Engelmann 1907-1950
  • Renate Wagner-Rieger [Hg.]: Die Ringstraße. Bild einer Epoche. Die Erweiterung der Inneren Stadt Wien unter Kaiser Franz Joseph. Band 4. Wiesbaden: Steiner 1972, Register
  • Justus Schmidt / Hans Tietze: Dehio Wien. Wien: A. Schroll 1954 (Bundesdenkmalamt: Die Kunstdenkmäler Österreichs), S. 77, 79
  • Paul Kortz: Wien am Anfang des 20. Jahrhunderts. Ein Führer in technischer und künstlerischer Richtung. Hg. vom Oesterreichischen Ingenieur und Architekten-Verein. Wien: Gerlach & Wiedling 1906. Band 2, 1906, S. 328
  • Hans Markl: Kennst du die berühmten letzten Ruhestätten auf den Wiener Friedhöfen? Band 1: Zentralfriedhof und Krematorium (Urnenhain). Wien: Pechan 1961, S. 136