Lichtenfelsgasse: Unterschied zwischen den Versionen

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Lichtenfelsgasse (1), benannt (1880) nach dem Juristen und Staatsmann Thaddäus Peithner Freiherr von Lichtenfels (* 6. Mai 1798 Wien, † 2. Oktober 1877 Wien); vorher [[Bürgermeistergasse]]. Die Verbauung der Lichtenfelsgasse gehört zu den das Rathaus umgebenden [[Arkadenhäusern]]. Im Mittelalter gehörte die Gegend zur Vorstadt vor dem Widmertor, ab dem 16. Jahrhundert zum [[Glacis]] und ab 1783 zum [[Exerzier- und Paradeplatz]]; 1870 wurde das Gebiet zur Verbauung freigegeben.  
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== Gebäude ==
* Nummer 1: Dieses Wohnhaus erhielt als erstes der Arkadenhäuser den Baukonsens (28. März 1878).  
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* Nummer 1: Dieses Wohnhaus erhielt als erstes der [[Arkadenhäuser]] den Baukonsens (28. März 1878).  
 
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* Nummer 2: [[Rathaus]]
* Nummer 3 (Bartensteingasse 16): Wohnhaus Lorenz Zöch, erbaut 1882/1883 von Franz Neumann dem Jüngeren (Zöch ließ sich 1887 auch das Haus 1, Reichsratsstraße 13, Liebiggasse 1, erbauen).
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* Nummer 3 ([[Bartensteingasse]] 16): Wohnhaus Lorenz Zöch, erbaut 1882/1883 von [[Franz Xaver Neumann der Jüngere|Franz Neumann dem Jüngeren]] (Zöch ließ sich 1887 auch das Haus 1, [[Reichsratsstraße]] 13, [[Liebiggasse]] 1, erbauen).
* Nummer 5 (Bartensteingasse 15): Wohnhaus, erbaut 1883 von Franz Neumann dem Jüngeren
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* Nummer 5 (Bartensteingasse 15): Wohnhaus, erbaut 1883 von Franz Neumann dem Jüngeren.
* Nummer 7: Am 2. September 1993 wurde das Haus, das die [[Österreichische Volkspartei]] als Ersatz für das von ihr 1945-1993 als Parteizentrale benützte [[Todescopalais]] adaptiert hatte, feierlich seiner Bestimmung als neue Parteizentrale übergeben. Gedenktafel für den Musiker [[Victor Sokolowski]] (Schüler von Josef [[Matthias Hauer]]), der 1942-1982 hier wohnte; er widmete sein Leben der Verbreitung der Zwölfton-Musik.
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* Nummer 7: Am 2. September 1993 wurde das Haus, das die [[Österreichische Volkspartei]] als Ersatz für das von ihr 1945-1993 als Parteizentrale benützte [[Todescopalais]] adaptiert hatte, feierlich seiner Bestimmung als neue Parteizentrale übergeben. [[Gedenktafeln|Gedenktafel]] für den [[Musik]]er [[Victor Sokolowski]] (Schüler von [[Josef Matthias Hauer]]), der 1942-1982 hier wohnte; er widmete sein Leben der Verbreitung der Zwölfton-Musik.
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== Quellen ==
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* [https://sammlung.wienmuseum.at/suche/?iconclasses=1334502 Wien Museum Online Sammlung: hochauflösende Abbildungen zur Lichtenfelsgasse]
  
 
== Literatur ==  
 
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* Felix Czeike: Wien. Innere Stadt. Kunst- und Kulturführer. Wien: Jugend und Volk, Ed. Wien, Dachs-Verlag 1993, S. 108
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* Rudolf Geyer: Handbuch der Wiener Matriken. Ein Hilfswerk für Matrikenführer und Familienforscher. Wien: Verlag des Österreichischen Instituts für Genealogie, Familienrecht und Wappenkunde, 1929
 
* Renate Wagner-Rieger [Hg.]: Die Ringstraße. Bild einer Epoche. Die Erweiterung der Inneren Stadt Wien unter Kaiser Franz Joseph. 11 Bände. Wiesbaden: Steiner 1969-1981. Band 1 und 4.
 
* Renate Wagner-Rieger [Hg.]: Die Ringstraße. Bild einer Epoche. Die Erweiterung der Inneren Stadt Wien unter Kaiser Franz Joseph. 11 Bände. Wiesbaden: Steiner 1969-1981. Band 1 und 4.
* Felix Czeike: Wien. Innere Stadt. Kunst- und Kulturführer. Wien: Jugend und Volk, Ed. Wien, Dachs-Verlag 1993, S. 108
 

Aktuelle Version vom 16. April 2024, 09:27 Uhr

Daten zum Objekt
Art des Objekts Verkehrsfläche
Datum von 1880
Datum bis
Name seit 11.08.1880
Andere Bezeichnung
Frühere Bezeichnung Bürgermeistergasse
Benannt nach Thaddäus Peithner von Lichtenfels
Bezirk 1
Prominente Bewohner
Besondere Bauwerke
PageID 14701
GND
WikidataID
Objektbezug Rathaus, Langes 19. Jahrhundert
Quelle Felix Czeike: Historisches Lexikon Wien
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48° 12' 36.16" N, 16° 21' 25.34" E  zur Karte im Wien Kulturgut

Lichtenfelsgasse (1), benannt (11. August 1880 Gemeinderat) nach dem Juristen und Staatsmann Thaddäus Peithner Freiherr von Lichtenfels (* 6. Mai 1798 Wien, † 2. Oktober 1877 Wien); vorher Bürgermeistergasse.

Die Verbauung der Lichtenfelsgasse gehört zu den das Rathaus umgebenden Arkadenhäusern. Im Mittelalter gehörte die Gegend zur Vorstadt vor dem Widmertor, ab dem 16. Jahrhundert zum Glacis und ab 1783 zum Exerzier- und Paradeplatz; 1870 wurde das Gebiet zur Verbauung freigegeben.

Pfarrzugehörigkeit bis 1938

Bis 1938 lag die Standesführung in Österreich in den Händen der konfessionellen Behörden. Die Geburts-, Ehe-, und Sterbematriken von katholischen Bewohnerinnen und Bewohnern wurden von der zuständigen Pfarre geführt.

Gebäude

Quellen

Literatur

  • Felix Czeike: Wien. Innere Stadt. Kunst- und Kulturführer. Wien: Jugend und Volk, Ed. Wien, Dachs-Verlag 1993, S. 108
  • Rudolf Geyer: Handbuch der Wiener Matriken. Ein Hilfswerk für Matrikenführer und Familienforscher. Wien: Verlag des Österreichischen Instituts für Genealogie, Familienrecht und Wappenkunde, 1929
  • Renate Wagner-Rieger [Hg.]: Die Ringstraße. Bild einer Epoche. Die Erweiterung der Inneren Stadt Wien unter Kaiser Franz Joseph. 11 Bände. Wiesbaden: Steiner 1969-1981. Band 1 und 4.