Wilhelm Stiassny

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Wilhelm Stiassny (1842-1910)
Daten zur Person
Personenname Stiassny, Wilhelm
Abweichende Namensform Stiaßny, Wilhelm
Titel
Geschlecht männlich
PageID 17853
GND 117243779
Wikidata Q132290
Geburtsdatum 15. Oktober 1842
Geburtsort Pressburg
Sterbedatum 11. Juli 1910
Sterbeort Bad Ischl
Beruf Architekt
Parteizugehörigkeit
Ereignis
Nachlass/Vorlass
Objektbezug
Quelle Felix Czeike: Historisches Lexikon Wien, Gedenktage
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Recherche
Letzte Änderung am 10.11.2023 durch DYN.krabina
Begräbnisdatum
Friedhof Alter Israelitischer Friedhof
Grabstelle Gruppe 20, Reihe 1, Nummer 25
Ehrengrab Ehrengrab
Bildname Wilhelm Stiassny.jpg
Bildunterschrift Wilhelm Stiassny (1842-1910)
  • 1., Lichtenfelsgasse 7 (Wohnadresse)
  • 1., Krugerstraße 8 (Wohnadresse)
Familiäre Beziehung
Berufliche Beziehung
Beziehung, Bekanntschaft, Freundschaft

Grabdenkmal für Julie von Scherzer auf dem Evangelischen Friedhof Matzleinsdorf, entworfen von Wilhelm Stiassny, Aufnahme um 1910

  • Gemeinderat der Stadt Wien (1878 bis 1900)
  • Gemeinderat der Stadt Wien (1904 bis 1910)
  • Stadtrat (1894 bis 1895)

Stiassny Wilhelm, * 15. Oktober 1842 Pressburg (Bratislava, Slowakische Republik), † 11. Juli 1910 Kaltenbach 112 (Bad Ischl, Brennerstraße 21; Wiener Zentralfriedhof, Israelitische Abteilung, erstes Tor), Architekt.

Biographie

Stiassny studierte am Polytechnikum und an der Akademie der bildenden Künste in Wien (Klasse Friedrich Schmidt), unternahm Studienreisen und ließ sich danach als freischaffender Architekt in Wien nieder, wo er bald zu den meistbeschäftigten seiner Zeit zählte. 1878-1900 und 1904-1910 gehörte Stiaßny dem Gemeinderat an, 1894/1895 auch dem Stadtrat; außerdem war er Vorstandsmitglied der Israelitischen Kultusgemeinde. Zu seinen Werken (er baute vor allem Synagogen, Wohnhäuser und Fabriken) gehörten auch das Rothschild-Spital (Anselm Salomon Rothschild), das Israelitische Blindeninstitut (19) und die Zeremonienhalle beim ersten Tor des Zentralfriedhofs (auch Grabdenkmäler für jüdische Familien). In Wien wohnhaft 1, Lichtenfelsgasse 7 beziehungsweise 1, Krugerstraße 8 (Gedenktafel).


Literatur

  • Inge Scheidl / Ursula Prokop / Wolfgang Herzner: Wilhelm Stiassny (1842-1910). Jüdischer Architekt und Stadtpolitiker im gesellschaftlichen Spannungsfeld des Wiener Fin de Siècle. Wien: Böhlau 2019
  • Satoko Tanaka: Wilhelm Stiassny (1842–1910). Synagogenbau, Orientalismus und jüdische Identität. Diss. Univ. Wien. Wien 2009
  • Patricia Steines: Hunderttausend Steine. Grabstellen großer Österreicher jüdischer Konfession auf dem Wiener Zentralfriedhof, Tor I und Tor IV. Wien: Falter-Verlag 1993, S. 217
  • Brigitte Fiala: Der Wiener Gemeinderat in den Jahren 1879 bis 1883 mit besonderer Berücksichtigung der in diesen Jahren neu eingetretenen Gemeinderäte. Diss. Univ. Wien. Wien 1974
  • Martha Steffal: Die Tätigkeit des Wiener Gemeinderates von 1889-1892. Wilhelm Stiassny (1842–1910). Diss. Univ. Wien. Wien 1974



Weblinks