Hackhofergasse: Unterschied zwischen den Versionen
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===Pfarrzugehörigkeit bis 1938=== | ===Pfarrzugehörigkeit bis 1938=== |
Version vom 21. April 2020, 08:10 Uhr
Daten zum Objekt
48° 15' 44.95" N, 16° 21' 56.38" E zur Karte im Wien Kulturgut
Hackhofergasse (19., Nussdorf), benannt (18. Juli 1894 Stadtrat) nach dem Hausbesitzer und Gründer einer (200 Arbeiter beschäftigenden) Färberei in Nussdorf (um 1814) Ignaz Hackhofer (1785-1854; Nussdorfer Friedhof); vorher bis 1875 Berggasse, 1875-1894 Färbergasse
Pfarrzugehörigkeit bis 1938
Bis 1938 lag die Standesführung in Österreich in den Händen der konfessionellen Behörden. Die Geburts-, Ehe-, und Sterbematriken von katholischen Bewohnerinnen und Bewohnern wurden von der zuständigen Pfarre geführt.
- ab 1894: Pfarre Nußdorf
Gebäude
- Nummer 1: Neudeggerhof (19)
- Nummer 5: ehem. Färberei des Ignaz Hackhofer (ab 1814)
- Nummer 6: Das Haus besitzt eine Straßenfassade im Stil des romantischen Historismus (1842); an der Hoffront finden sich die Jahreszahlen 1687 (Entstehung der barocken Stuckdecke im Obergeschoß) und 1842.
- Nummer 9: Altes Brauhaus, gegründet 1819 von Franz Xaver Bosch; der Betrieb wurde um 1830 wesentlich vergrößert (Erneuerung der Straßenfassade mit Reliefszenen aus dem Bierbrauereigewerbe sowie den vier Jahreszeiten); vorher (1690) Wirtschaftshof der Jesuiten
- Nummer 10: Weinhauerhaus mit Fassadengestaltung des 17. Jahrhunderts (Reste einer lebhaften Färbelung erkennbar)
- Nummer 12: Gedenktafel für Franz Schier; er "sang in diesem Haus die schönsten Wiener Lieder"
- Nummer 13: Kleins Pawlatschen "Die drei Spitzbuben"; schmiedeeisernes Kellertor (18. Jahrhundert)
- Nummer 14 und * Nummer 1: Altenburger Freihof, seit 1346 nachgewiesen
- Nummer 17: Zwettlhof
- Nummer 18: Schikanederschlössel (Leharschlössel), ursprünglich Königsstettner Freihof (dem Passauischen Rentamt Königstetten zugeschrieben). Gedenktafeln für Emanuel Schikaneder und Franz Lehár
Literatur
- Rudolf Geyer: Handbuch der Wiener Matriken. Ein Hilfswerk für Matrikenführer und Familienforscher. Wien: Verlag des Österreichischen Instituts für Genealogie, Familienrecht und Wappenkunde, 1929
- Helmut Kretschmer: XIX. Döbling. Wien [u.a.]: Jugend & Volk 1982 (Wiener Bezirkskulturführer, 19), S. 27 ff.