Große Mohrengasse: Unterschied zwischen den Versionen

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*Nummer 25: vorübergehend Wohnhaus des Geologen [[Eduard Suess]].
 
*Nummer 25: vorübergehend Wohnhaus des Geologen [[Eduard Suess]].
 
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*Nummer 35-37: Wohnhausanlage der [[Wiener Baugesellschaft]]. 1904 nach Plänen von [[Karl Theodor Bach]] errichtet. Die Gebäude wurden nach dem [[Zweiter Weltkrieg|Zweiten Weltkrieg]] abgerissen.
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* ab 1863: ungerade [[Häusernummerierung|Orientierungsnummern (ONr.)]] 1-25 und gerade ONr. 2-32: [[St. Josef (Pfarre)|Pfarre St. Josef]]; Rest: [[St. Leopold (Pfarre)|Pfarre St. Leopold]]
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Siehe auch:
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*[[Rotensterngasse 18|Zum großen Mohr]]
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*[[Mohrenbierhaus]]
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*[[Mohr]]
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*[[Kleine Mohrengasse]]
  
 
== Literatur ==  
 
== Literatur ==  
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* Peter Autengruber / Oliver Rathkolb / Lisa Rettl / Walter Sauer: Umstrittene Wiener Straßennamen. Ein kritisches Lesebuch. 1. Ergänzungsband. Wien: 2021, S. 70-74
 
* Rudolf Geyer: Handbuch der Wiener Matriken. Ein Hilfswerk für Matrikenführer und Familienforscher. Wien: Verlag des Österreichischen Instituts für Genealogie, Familienrecht und Wappenkunde, 1929
 
* Rudolf Geyer: Handbuch der Wiener Matriken. Ein Hilfswerk für Matrikenführer und Familienforscher. Wien: Verlag des Österreichischen Instituts für Genealogie, Familienrecht und Wappenkunde, 1929

Aktuelle Version vom 28. November 2023, 12:31 Uhr

Große Mohrengasse 11 und 12 (vor 1903)
Daten zum Objekt
Art des Objekts Verkehrsfläche
Datum von 1862
Datum bis
Name seit 1862
Andere Bezeichnung
Frühere Bezeichnung Große Hafnergasse
Benannt nach Hausschild
Bezirk 2
Prominente Bewohner Eduard Suess
Besondere Bauwerke Barmherzige Brüder
PageID 28210
GND
WikidataID
Objektbezug
Quelle Felix Czeike: Historisches Lexikon Wien
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Letzte Änderung am 28.11.2023 durch WIEN1.lanm08uns
Bildname grossemohrengasse.jpg
Bildunterschrift Große Mohrengasse 11 und 12 (vor 1903)
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48° 13' 0.83" N, 16° 22' 58.67" E  zur Karte im Wien Kulturgut

Große Mohrengasse (2, Leopoldstadt), benannt (1862) nach dem Hausschild "Zum großen Mohren" (Nummer 36, Rotensterngasse 18); 1862 wurde die ursprüngliche Mohrengasse (von der Schmelzgasse bis zur Rotensterngasse) mit der Großen Hafnergasse (vom "Goldenen Lamm" [am Donaukanal ] bis zur Schmelzgasse) zusammengezogen.

Große Mohrengasse Nr.35

Im Auftrag der Stadt Wien hat eine HistorikerInnen-Kommission 2021 die historische Bedeutung weiterer Wiener Straßennamen untersucht sowie eine zeithistorische Kontextualisierung vorgenommen. Aufgrund der daraus gewonnenen Erkenntnisse zur historischen Einordnung wurde der Straßenname als Sonderfall eingeordnet.

Gebäude

Pfarrzugehörigkeit bis 1938

Bis 1938 lag die Standesführung in Österreich in den Händen der konfessionellen Behörden. Die Geburts-, Ehe-, und Sterbematriken von katholischen Bewohnerinnen und Bewohnern wurden von der zuständigen Pfarre geführt.


Siehe auch:

Literatur

  • Peter Autengruber / Oliver Rathkolb / Lisa Rettl / Walter Sauer: Umstrittene Wiener Straßennamen. Ein kritisches Lesebuch. 1. Ergänzungsband. Wien: 2021, S. 70-74
  • Rudolf Geyer: Handbuch der Wiener Matriken. Ein Hilfswerk für Matrikenführer und Familienforscher. Wien: Verlag des Österreichischen Instituts für Genealogie, Familienrecht und Wappenkunde, 1929