Antonie Graf

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Daten zur Person
Personenname Graf, Antonie
Abweichende Namensform Machold, Antonie; Machold, A. S.
Titel
Geschlecht weiblich
PageID 27761
GND 1011175568
Wikidata Q598689
Geburtsdatum 20. April 1845
Geburtsort Wien
Sterbedatum 23. Februar 1929
Sterbeort Wien
Beruf Schriftstellerin, Lehrerin, Frauenrechtsaktivistin
Parteizugehörigkeit
Ereignis
Nachlass/Vorlass
Objektbezug Frauenbewegung
Quelle Felix Czeike: Historisches Lexikon Wien
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Letzte Änderung am 18.10.2023 durch WIEN1.lanm09fri
Begräbnisdatum
Friedhof
Grabstelle
  • 2., Große Mohrengasse 26 (Sterbeadresse)
Familiäre Beziehung
Berufliche Beziehung
Beziehung, Bekanntschaft, Freundschaft
  • Präsidentin der Damensektion des Schwimmvereins Austria (1895 bis 1908)
  • Präsidentin des Damenschwimmklubs Wien (1908 bis 1923)
  • Leiterin der Gewerbekommission des Bundes Österreichischer Frauenvereine

  • Ehrenpräsidentin des Österreichischen Sportklubs


Antonie Graf, geborene Machold (Pseudonym: A. S. Machold), * 20. April 1845 Wien, † 23. Februar 1929 Wien, Lehrerin, Schriftstellerin, Frauenrechtsaktivistin.

Biografie

Die Tochter eines früh verstorbenen Arztes erhielt bei den Ursulinen eine Ausbildung zur Lehrerin und Erzieherin. Bis 1870 leitete sie eine von ihr gegründete Mädchenschule. Nach ihrer Eheschließung mit dem Kaufmann und Publizisten Moritz Graf begann sie, sich neben ihrer Tätigkeit in der Familie publizistisch zu betätigen. Waren es anfangs eher Fragen des Hauswesens und gesellschaftliche Themen, die sie unter dem Pseudonym A. S. Machold in der "Wiener Hausfrauen-Zeitung" veröffentlichte, publizierte sie später Essays, Skizzen und Rezensionen in der "Wiener Literatur-Zeitung".

Graf war an der Seite von Marianne Hainisch aktiv in der Frauenbewegung tätig. Im von ihr mitbegründeten Bund Österreichischer Frauenvereine leitete sie die Gewerbekommission und veröffentlichte in dessen Auftrag einen „Wegweiser zur Berufswahl für schulentlassene Mädchen" und eine „Übersicht über die Unterrichtsanstalten der weiblichen Bevölkerung der österreichisch-ungarischen Monarchie". In besonderer Weise engagierte sie sich auch für den Frauensport: 1894 gründete sie die erste Schwimmvereinigung für Frauen "Austria", 1908 den Damen-Schwimmklub "Wien", dessen Präsidentin sie bis 1923 war. Sie zählt auch zu den Gründerinnen des Vereins "Ferienheim" für bedürftige jüdische Kinder.

Quellen

Literatur

  • Österreichisches biographisches Lexikon 1815–1950. Hg. von der Österreichischen Akademie der Wissenschaften. Band 2. Wien: Verlag der Österreichischen Akademie der Wissenschaften 1957, S. 43
  • Martha Stephanie Braun [Hg.]: Frauenbewegung, Frauenbildung und Frauenarbeit in Österreich. Wien: Selbstverlag des Bundes österreichischer Frauenvereine 1930
  • Die Österreicherin, 01.04.1929

Weblinks