Karl Theodor Bach

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Daten zur Person
Personenname Bach, Karl Theodor
Abweichende Namensform
Titel
Geschlecht männlich
PageID 1387
GND 137415125
Wikidata Q18028505
Geburtsdatum 17. November 1858
Geburtsort Wien
Sterbedatum 18. Jänner 1938
Sterbeort Prag
Beruf Architekt
Parteizugehörigkeit
Ereignis
Nachlass/Vorlass
Objektbezug
Quelle Felix Czeike: Historisches Lexikon Wien
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Letzte Änderung am 25.11.2022 durch WIEN1.lanm08jan
Begräbnisdatum
Friedhof
Grabstelle

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Berufliche Beziehung
Beziehung, Bekanntschaft, Freundschaft

Karl Theodor Bach, * 17. November 1858 Wien, † 18. Jänner 1938 Prag, Architekt. Nach Studium an der Technischen Hochschule Wien (bei Ferstel und König) war Bach 1882-1884 Assistent, dann Professor für Städtebau und Wohnungswesen an der Technischen Hochschule, 1884-1908 Stellvertretender Baudirektor der Wiener Baugesellschaft (die seine Pläne ausführte). Bach baute in Wien Wohn- und Geschäftshäuser, Arbeiterwohnhäuser der Arbeiterunfallversicherungsanstalt für Niederösterreich in Wien (1900; Donaufeld, Leopoldauer Straße 79 und 81, gemeinsam mit Architekt Simony) sowie die Evangelische Kirche 18, Martinstraße (1896-1898, gemeinsam mit Ludwig Schöne) und das Studentenheim der Hochschule für Bodenkultur (1905). In den inneren Bezirken baute Bach unter anderem folgende Wohnhäuser: 1, Wipplingerstraße 12 (1900/1901; Wiener Baugesellschaft; Mohrenapotheke); 1, Spiegelgasse 19 (1901; gemeinsam mit Leopold Simony); 1, Postgasse 11 (1902/1903); 1, Dominikanerbastei 6 (1904); 1, Fleischmarkt 28 (Postgasse 15; 1905, Wiener Baugesellschaft, anstelle von zwei älteren Häusern erbaut); 3, Vordere Zollamtsstraße 9 (1906-1908; gemeinsam mit Ettore Fenderl; Marinesektion); 6, Mariahilfer Straße 1b-d (1896-1902; gemeinsam mit Carl Schumann; Casa piccola). Außerdem stammt von ihm der Entwurf für den Arthaberbrunnen (1906). Bach war ab 1908 in Prag ansässig (Professor für Hochbau und Bauzeichnen an der Technischen Hochschule Prag), betätigte sich auch literarisch und wurde 1923 Ehrenmitglied der Wiener Akademie.; Dr. h. c. (Technische Hochschule Brunn), Mitglied der Akademie in Berlin. Seine Bauten hatten eine einprägsame Physiognomie mit barockem Hintergrund.

Quellen

Literatur

  • Heribert Sturm: Biographisches Lexikon zur Geschichte der böhmischen Länder. München: Oldenbourg 1974 - lfd.
  • Hermann Clemens Kosel: Deutsch-österreichisches Künstler- und Schriftsteller-Lexikon. Band 1: Biographien der Wiener Künstler und Schriftsteller. Wien: Verlag der Gesellschaft für Graphische Industrie 1902
  • Rudolf Schmidt: Österreichisches Künstlerlexikon. Von den Anfängen bis zur Gegenwart. Lfg 1 (A. A. bis Bacher). Wien: Tusch 1974
  • Hans Vollmer [Hg.]: Allgemeines Lexikon der bildenden Künstler des 20. Jahrhunderts. 6 Bände. München: Deutscher Taschenbuch-Verlag 1953-1962
  • Paul Kortz: Wien am Anfang des 20. Jahrhunderts. Ein Führer in technischer und künstlerischer Richtung. Hg. vom Oesterreichischen Ingenieur und Architekten-Verein. Band 1. Wien: Gerlach & Wiedling 1905, Register
  • Renate Wagner-Rieger: Wiens Architektur im 19. Jahrhundert. Wien: Österreichischer Bundesverlag 1970, Register
  • Justus Schmidt / Hans Tietze: Dehio Wien. Wien: A. Schroll 1954 (Bundesdenkmalamt: Die Kunstdenkmäler Österreichs), S. 177
  • Herbert Tschulk: X. Favoriten. Wien [u.a.]: Jugend & Volk 1985 (Wiener Bezirkskulturführer, 10), S. 6
  • Der Architekt. Wiener Monatshefte für Bau und Raumkunst 1 (1895), S. 6; 5 (1899), Tafeln 2, 3; 10 (1904), S. 38; 12 (1906), S. 24