Große Mohrengasse: Unterschied zwischen den Versionen
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|Bildrechte=CC BY-NC-ND 4.0 | |Bildrechte=CC BY-NC-ND 4.0 | ||
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Große Mohrengasse ([[2]], [[Leopoldstadt]]), benannt ( | Große Mohrengasse ([[2]], [[Leopoldstadt]]), benannt (1862) nach dem [[Hausschilder|Hausschild]] "[[Rotensterngasse 18|Zum großen Mohren]]" (Nummer 36, [[Rotensterngasse 18]]); 1862 wurde die ursprüngliche [[Mohrengasse (2)|Mohrengasse]] (von der [[Schmelzgasse]] bis zur [[Rotensterngasse]]) mit der [[Große Hafnergasse (2)|Großen Hafnergasse]] (vom "[[Zum goldenen Lamm (2)|Goldenen Lamm]]" [am [[Donaukanal]] ] bis zur Schmelzgasse) zusammengezogen. | ||
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Im Auftrag der Stadt Wien hat eine [[Kommission zur Prüfung der Wiener Straßennamen|HistorikerInnen-Kommission]] 2021 die historische Bedeutung weiterer Wiener [[Straßennamen]] untersucht sowie eine zeithistorische Kontextualisierung vorgenommen. Aufgrund der daraus gewonnenen Erkenntnisse zur historischen Einordnung wurde der Straßenname als '' [[HistorikerInnenkommission::Sonderfall]]'' eingeordnet. | |||
==Gebäude== | ==Gebäude== | ||
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*Nummer 25: vorübergehend Wohnhaus des Geologen [[Eduard Suess]]. | *Nummer 25: vorübergehend Wohnhaus des Geologen [[Eduard Suess]]. | ||
*Nummer 35-37: Wohnhausanlage der [[Wiener Baugesellschaft]]. 1904 nach Plänen von [[Karl Theodor Bach]] errichtet. Die Gebäude wurden nach dem [[Zweiter Weltkrieg|Zweiten Weltkrieg]] abgerissen. | *Nummer 35-37: Wohnhausanlage der [[Wiener Baugesellschaft]]. 1904 nach Plänen von [[Karl Theodor Bach]] errichtet. Die Gebäude wurden nach dem [[Zweiter Weltkrieg|Zweiten Weltkrieg]] abgerissen. | ||
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* ab 1863: ungerade [[Häusernummerierung|Orientierungsnummern (ONr.)]] 1-25 und gerade ONr. 2-32: [[St. Josef (Pfarre)|Pfarre St. Josef]]; Rest: [[St. Leopold (Pfarre)|Pfarre St. Leopold]] | |||
Siehe auch: | |||
*[[Rotensterngasse 18|Zum großen Mohr]] | |||
*[[Mohrenbierhaus]] | |||
*[[Mohr]] | |||
*[[Kleine Mohrengasse]] | |||
== Literatur == | |||
* Peter Autengruber / Oliver Rathkolb / Lisa Rettl / Walter Sauer: Umstrittene Wiener Straßennamen. Ein kritisches Lesebuch. 1. Ergänzungsband. Wien: 2021, S. 70-74 | |||
* Rudolf Geyer: Handbuch der Wiener Matriken. Ein Hilfswerk für Matrikenführer und Familienforscher. Wien: Verlag des Österreichischen Instituts für Genealogie, Familienrecht und Wappenkunde, 1929 |
Aktuelle Version vom 28. November 2023, 12:31 Uhr
48° 13' 0.83" N, 16° 22' 58.67" E zur Karte im Wien Kulturgut
Große Mohrengasse (2, Leopoldstadt), benannt (1862) nach dem Hausschild "Zum großen Mohren" (Nummer 36, Rotensterngasse 18); 1862 wurde die ursprüngliche Mohrengasse (von der Schmelzgasse bis zur Rotensterngasse) mit der Großen Hafnergasse (vom "Goldenen Lamm" [am Donaukanal ] bis zur Schmelzgasse) zusammengezogen.
Im Auftrag der Stadt Wien hat eine HistorikerInnen-Kommission 2021 die historische Bedeutung weiterer Wiener Straßennamen untersucht sowie eine zeithistorische Kontextualisierung vorgenommen. Aufgrund der daraus gewonnenen Erkenntnisse zur historischen Einordnung wurde der Straßenname als Sonderfall eingeordnet.
Gebäude
- Nummer 4: Lloyd-Hof.
- Nummer 9: Barmherzige Brüder (Spital).
- Nummer 12-16: Julius-Bermann-Hof.
- Nummer 25: vorübergehend Wohnhaus des Geologen Eduard Suess.
- Nummer 35-37: Wohnhausanlage der Wiener Baugesellschaft. 1904 nach Plänen von Karl Theodor Bach errichtet. Die Gebäude wurden nach dem Zweiten Weltkrieg abgerissen.
Pfarrzugehörigkeit bis 1938
Bis 1938 lag die Standesführung in Österreich in den Händen der konfessionellen Behörden. Die Geburts-, Ehe-, und Sterbematriken von katholischen Bewohnerinnen und Bewohnern wurden von der zuständigen Pfarre geführt.
- ab 1863: ungerade Orientierungsnummern (ONr.) 1-25 und gerade ONr. 2-32: Pfarre St. Josef; Rest: Pfarre St. Leopold
Siehe auch:
Literatur
- Peter Autengruber / Oliver Rathkolb / Lisa Rettl / Walter Sauer: Umstrittene Wiener Straßennamen. Ein kritisches Lesebuch. 1. Ergänzungsband. Wien: 2021, S. 70-74
- Rudolf Geyer: Handbuch der Wiener Matriken. Ein Hilfswerk für Matrikenführer und Familienforscher. Wien: Verlag des Österreichischen Instituts für Genealogie, Familienrecht und Wappenkunde, 1929