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Berggasse ([[9]], [[Alservorstadt (Vorstadt)|Alservorstadt]]), benannt (1862) nach dem Gefälle zwischen [[Währinger Straße]] und [[Porzellangasse]] ([[Schottenberg (9, Alsergrund)|Schotten-]] oder [[Ochsenberg]], über den die Berggasse führte). Die Berggasse ist heute vor allem als Adresse [[Sigmund Freud]]s bekannt, der Jahrzehnte lang auf Nr. 19 wohnte und arbeitete. | Berggasse ([[9]], [[Alservorstadt (Vorstadt)|Alservorstadt]]), benannt (1862) nach dem Gefälle zwischen [[Währinger Straße]] und [[Porzellangasse]] ([[Schottenberg (9, Alsergrund)|Schotten-]] oder [[Ochsenberg]], über den die Berggasse führte). Die Berggasse ist heute vor allem als Adresse [[Sigmund Freud]]s bekannt, der Jahrzehnte lang auf Nr. 19 wohnte und arbeitete. | ||
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1832 finden sich die Bezeichnungen [[An der Bergstraße]] (Nummer 1-11), [[Am Glacis (9)|Am Glacis]] (Nummer 13-21) und Holzstraße (Nummer 25-43). Die [[Glacis]]gründe entlang der Berggasse wurden zur Lagerung von Brennholzvorräten verwendet; auch am [[Donaukanal]] befanden sich Holzlagerplätze ([[Brände]] am 8./9. Dezember 1805 und 2./3. September 1883). Das Areal wurde 1853 teilweise parzelliert und versteigert (4.7.; "[[Neu-Wien]]"). | 1832 finden sich die Bezeichnungen [[An der Bergstraße]] (Nummer 1-11), [[Am Glacis (9)|Am Glacis]] (Nummer 13-21) und Holzstraße (Nummer 25-43). Die [[Glacis]]gründe entlang der Berggasse wurden zur Lagerung von Brennholzvorräten verwendet; auch am [[Donaukanal]] befanden sich Holzlagerplätze ([[Brände]] am 8./9. Dezember 1805 und 2./3. September 1883). Das Areal wurde 1853 teilweise parzelliert und versteigert (4.7.; "[[Neu-Wien]]"). | ||
[[Datei:HMW_029110.jpg|390px|thumb|right|Berggasse 36 - Hotel Stadt Linz, 1903/04]] | [[Datei:HMW_029110.jpg|390px|thumb|right|Berggasse 36 - Hotel Stadt Linz, 1903/04]] | ||
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+ | * seit 1880: [[Häusernummerierung|Orientierungsnummern (ONr.)]] 2-12: [[Votivkirche (Pfarre)|Pfarre Votivkirche]]; Rest: [[Roßau (Pfarre)|Pfarre Roßau]] | ||
+ | * seit 1900: ungerade ONr. 1-11 und gerade ONr. 2-12: [[Votivkirche (Pfarre)|Pfarre Votivkirche]]; Rest: [[Roßau (Pfarre)|Pfarre Roßau]] | ||
==Gebäude == | ==Gebäude == | ||
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== Literatur == | == Literatur == | ||
+ | * Rudolf Geyer: Handbuch der Wiener Matriken. Ein Hilfswerk für Matrikenführer und Familienforscher. Wien: Verlag des Österreichischen Instituts für Genealogie, Familienrecht und Wappenkunde, 1929 | ||
*Hans Mück: Quellen zur Geschichte des Bezirks Alsergrund. Wien: Verein für Geschichte der Stadt Wien 1978 (Forschungen und Beiträge zur Wiener Stadtgeschichte, 3), S. 22, 100 | *Hans Mück: Quellen zur Geschichte des Bezirks Alsergrund. Wien: Verein für Geschichte der Stadt Wien 1978 (Forschungen und Beiträge zur Wiener Stadtgeschichte, 3), S. 22, 100 | ||
+ | *Renate Wagner-Rieger: Das Wiener Bürgerhaus des Barock und Klassizismus. Wien: Hollinek 1957 (Österreichische Heimat, 20), S. 287 | ||
*Renate Wagner-Rieger [Hg.]: Die Ringstraße. Bild einer Epoche. Die Erweiterung der Inneren Stadt Wien unter Kaiser Franz Joseph. Band 7. Wiesbaden: Steiner 1969-1981, Register (Nr. 4, 12, 16) | *Renate Wagner-Rieger [Hg.]: Die Ringstraße. Bild einer Epoche. Die Erweiterung der Inneren Stadt Wien unter Kaiser Franz Joseph. Band 7. Wiesbaden: Steiner 1969-1981, Register (Nr. 4, 12, 16) | ||
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*Adolf Wolf: Alsergrunder Verkehrsflächenverzeichnis. In: Heimatmuseum Alsergrund 72 (1977). Wien: Museumsverein Alsergrund 1960 - lfd. | *Adolf Wolf: Alsergrunder Verkehrsflächenverzeichnis. In: Heimatmuseum Alsergrund 72 (1977). Wien: Museumsverein Alsergrund 1960 - lfd. |
Version vom 23. Februar 2017, 18:56 Uhr
48° 13' 6.55" N, 16° 21' 46.84" E zur Karte im Wien Kulturgut
Berggasse (9, Alservorstadt), benannt (1862) nach dem Gefälle zwischen Währinger Straße und Porzellangasse (Schotten- oder Ochsenberg, über den die Berggasse führte). Die Berggasse ist heute vor allem als Adresse Sigmund Freuds bekannt, der Jahrzehnte lang auf Nr. 19 wohnte und arbeitete.
Die offizielle Benennung der Berggasse erfolgte, nachdem die Gegend 1850 nach Wien eingemeindet worden war, 1862. Man bezog sich auf das Gefälle zwischen Währinger Straße und Porzellangasse (Schotten- oder Ochsenberg, über den die Berggasse führte).
Die Gegend hieß 1357 Unter den Holzern (untere Berggasse zwischen Servitengasse und Donaukanal), ab 1784 Holzstraße und im oberen Teil bereits Bergstraße. Der Teil gegen die Währinger Straße war ursprünglich ein mit Weinreben bepflanzter Hügelrücken (Schottenberg, Schottenpoint, Schottenbühel, auch Ochsenberg, Ochsenbergl, Leiten).
1832 finden sich die Bezeichnungen An der Bergstraße (Nummer 1-11), Am Glacis (Nummer 13-21) und Holzstraße (Nummer 25-43). Die Glacisgründe entlang der Berggasse wurden zur Lagerung von Brennholzvorräten verwendet; auch am Donaukanal befanden sich Holzlagerplätze (Brände am 8./9. Dezember 1805 und 2./3. September 1883). Das Areal wurde 1853 teilweise parzelliert und versteigert (4.7.; "Neu-Wien").
Pfarrzugehörigkeit
- seit 1863: Pfarre Roßau
- seit 1880: Orientierungsnummern (ONr.) 2-12: Pfarre Votivkirche; Rest: Pfarre Roßau
- seit 1900: ungerade ONr. 1-11 und gerade ONr. 2-12: Pfarre Votivkirche; Rest: Pfarre Roßau
Gebäude
- Nummer 16: Festeticspalais.
- Nummer 17: Philippinenhof, erbaut 1832 von Anton Hoppe.
- Nummer 19: Wohnhaus und Ordination von Sigmund Freud (siehe Sigmund-Freud-Museum).
- Nummer 25: Servitenhof.
Literatur
- Rudolf Geyer: Handbuch der Wiener Matriken. Ein Hilfswerk für Matrikenführer und Familienforscher. Wien: Verlag des Österreichischen Instituts für Genealogie, Familienrecht und Wappenkunde, 1929
- Hans Mück: Quellen zur Geschichte des Bezirks Alsergrund. Wien: Verein für Geschichte der Stadt Wien 1978 (Forschungen und Beiträge zur Wiener Stadtgeschichte, 3), S. 22, 100
- Renate Wagner-Rieger: Das Wiener Bürgerhaus des Barock und Klassizismus. Wien: Hollinek 1957 (Österreichische Heimat, 20), S. 287
- Renate Wagner-Rieger [Hg.]: Die Ringstraße. Bild einer Epoche. Die Erweiterung der Inneren Stadt Wien unter Kaiser Franz Joseph. Band 7. Wiesbaden: Steiner 1969-1981, Register (Nr. 4, 12, 16)
- Adolf Wolf: Alsergrunder Verkehrsflächenverzeichnis. In: Heimatmuseum Alsergrund 72 (1977). Wien: Museumsverein Alsergrund 1960 - lfd.