Babenbergerstraße: Unterschied zwischen den Versionen
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Babenbergerstraße ([[1]]), benannt 1863 zur Erinnerung an das Geschlecht der [[Babenberger]] (976-1156 Markgrafen, 1156-1246 [[Herzog|Herzöge]] von Österreich). | Babenbergerstraße ([[1]]), benannt 1863 zur Erinnerung an das Geschlecht der [[Babenberger]] (976-1156 Markgrafen, 1156-1246 [[Herzog|Herzöge]] von Österreich). | ||
− | Die Straße entstand nach dem Abriss der Stadtmauer Anfang der 1860er Jahre. Sie stellt mit linksseitig drei Häuserblöcken die Verbindung vom neu angelegten [[Burgring]] zur [[Mariahilfer Straße]] her, die beim [[Getreidemarkt]] ([[Zweierlinie]]) beginnt und stadtauswärts führt. Die gesamte rechte (nördliche) Straßenfront wird vom [[Kunsthistorisches Museum|Kunsthistorischen Museum]] eingenommen, dessen Bau 1871 begann. | + | Die Straße entstand nach dem Abriss der [[Stadtmauer]] Anfang der 1860er Jahre. Sie stellt mit linksseitig drei Häuserblöcken die Verbindung vom neu angelegten [[Burgring]] zur [[Mariahilfer Straße]] her, die beim [[Getreidemarkt]] ([[Zweierlinie]]) beginnt und stadtauswärts führt. Die gesamte rechte (nördliche) Straßenfront wird vom [[Kunsthistorisches Museum|Kunsthistorischen Museum]] eingenommen, dessen Bau 1871 begann. |
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*Nummer 5 ([[Nibelungengasse]] 12, [[Elisabethstraße]] 17): ehemaliges Gebäude der k. k. privaten [[Staatseisenbahngesellschaft]], erbaut 1864 von [[Carl Schumann]]. Im Lokal (ehemaliges Café "Babenbergerhof") Wandfresko mit Darstellung der Schleierlegende Markgrafs [[Leopold III. der Heilige|Leopolds III.]] (von [[Oscar Larsen]], 1925; restauriert von Othmar Pokorny, 1965). Im Haus war von 1868 bis 1918 das k.k. Ministerium für Landesverteidigung (nicht zu verwechseln mit dem k.u.k. Kriegsministerium) untergebracht. | *Nummer 5 ([[Nibelungengasse]] 12, [[Elisabethstraße]] 17): ehemaliges Gebäude der k. k. privaten [[Staatseisenbahngesellschaft]], erbaut 1864 von [[Carl Schumann]]. Im Lokal (ehemaliges Café "Babenbergerhof") Wandfresko mit Darstellung der Schleierlegende Markgrafs [[Leopold III. der Heilige|Leopolds III.]] (von [[Oscar Larsen]], 1925; restauriert von Othmar Pokorny, 1965). Im Haus war von 1868 bis 1918 das k.k. Ministerium für Landesverteidigung (nicht zu verwechseln mit dem k.u.k. Kriegsministerium) untergebracht. | ||
*Nummer 9 ([[Getreidemarkt]] 20): Wohn- und Geschäftshaus Isak Friedländer. | *Nummer 9 ([[Getreidemarkt]] 20): Wohn- und Geschäftshaus Isak Friedländer. | ||
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== Literatur == | == Literatur == | ||
*Felix Czeike: I. Innere Stadt. Wien [u.a.]: Jugend & Volk 1983 (Wiener Bezirkskulturführer, 1), S. 14 | *Felix Czeike: I. Innere Stadt. Wien [u.a.]: Jugend & Volk 1983 (Wiener Bezirkskulturführer, 1), S. 14 | ||
+ | * Rudolf Geyer: Handbuch der Wiener Matriken. Ein Hilfswerk für Matrikenführer und Familienforscher. Wien: Verlag des Österreichischen Instituts für Genealogie, Familienrecht und Wappenkunde, 1929 | ||
*Renate Wagner-Rieger [Hg.]: Die Ringstraße. Bild einer Epoche. Die Erweiterung der Inneren Stadt Wien unter Kaiser Franz Joseph. Band 4.: Alois Kieslinger: Die Steine der Wiener Ringstraße. Wiesbaden: Steiner 1972, S. 410 f., 415 f. | *Renate Wagner-Rieger [Hg.]: Die Ringstraße. Bild einer Epoche. Die Erweiterung der Inneren Stadt Wien unter Kaiser Franz Joseph. Band 4.: Alois Kieslinger: Die Steine der Wiener Ringstraße. Wiesbaden: Steiner 1972, S. 410 f., 415 f. | ||
*Renate Wagner-Rieger [Hg.]: Die Ringstraße. Bild einer Epoche. Die Erweiterung der Inneren Stadt Wien unter Kaiser Franz Joseph. Band 7: Klaus Eggert: Der Wohnbau der Wiener Ringstraße im Historismus 1855-1896. Wiesbaden: Steiner 1976, S. 121 ff. | *Renate Wagner-Rieger [Hg.]: Die Ringstraße. Bild einer Epoche. Die Erweiterung der Inneren Stadt Wien unter Kaiser Franz Joseph. Band 7: Klaus Eggert: Der Wohnbau der Wiener Ringstraße im Historismus 1855-1896. Wiesbaden: Steiner 1976, S. 121 ff. |
Version vom 8. Februar 2017, 17:52 Uhr
Daten zum Objekt
48° 12' 11.05" N, 16° 21' 43.94" E zur Karte im Wien Kulturgut
Babenbergerstraße (1), benannt 1863 zur Erinnerung an das Geschlecht der Babenberger (976-1156 Markgrafen, 1156-1246 Herzöge von Österreich).
Die Straße entstand nach dem Abriss der Stadtmauer Anfang der 1860er Jahre. Sie stellt mit linksseitig drei Häuserblöcken die Verbindung vom neu angelegten Burgring zur Mariahilfer Straße her, die beim Getreidemarkt (Zweierlinie) beginnt und stadtauswärts führt. Die gesamte rechte (nördliche) Straßenfront wird vom Kunsthistorischen Museum eingenommen, dessen Bau 1871 begann.
Pfarrzugehörigkeit
- seit 1863: Pfarre St. Augustin
Gebäude
- Nummer 1 (Burgring 3): Wohn- und Geschäftshaus Jonas von Königswarter, erbaut 1862 von Romano und Schwendenwein, innerer Umbau 1970/1971 durch Georg Lippert.
- Nummer 2: Kunsthistorisches Museum
- Nummer 3 (Eschenbachgasse 4, Elisabethstraße 24-26): Wohn- und Geschäftshaus Jonas von Königswarter (erbaut 1862 von Romano und Schwendenwein).
- Nummer 5 (Nibelungengasse 12, Elisabethstraße 17): ehemaliges Gebäude der k. k. privaten Staatseisenbahngesellschaft, erbaut 1864 von Carl Schumann. Im Lokal (ehemaliges Café "Babenbergerhof") Wandfresko mit Darstellung der Schleierlegende Markgrafs Leopolds III. (von Oscar Larsen, 1925; restauriert von Othmar Pokorny, 1965). Im Haus war von 1868 bis 1918 das k.k. Ministerium für Landesverteidigung (nicht zu verwechseln mit dem k.u.k. Kriegsministerium) untergebracht.
- Nummer 9 (Getreidemarkt 20): Wohn- und Geschäftshaus Isak Friedländer.
Literatur
- Felix Czeike: I. Innere Stadt. Wien [u.a.]: Jugend & Volk 1983 (Wiener Bezirkskulturführer, 1), S. 14
- Rudolf Geyer: Handbuch der Wiener Matriken. Ein Hilfswerk für Matrikenführer und Familienforscher. Wien: Verlag des Österreichischen Instituts für Genealogie, Familienrecht und Wappenkunde, 1929
- Renate Wagner-Rieger [Hg.]: Die Ringstraße. Bild einer Epoche. Die Erweiterung der Inneren Stadt Wien unter Kaiser Franz Joseph. Band 4.: Alois Kieslinger: Die Steine der Wiener Ringstraße. Wiesbaden: Steiner 1972, S. 410 f., 415 f.
- Renate Wagner-Rieger [Hg.]: Die Ringstraße. Bild einer Epoche. Die Erweiterung der Inneren Stadt Wien unter Kaiser Franz Joseph. Band 7: Klaus Eggert: Der Wohnbau der Wiener Ringstraße im Historismus 1855-1896. Wiesbaden: Steiner 1976, S. 121 ff.