Albertinaplatz
48° 12' 14.25" N, 16° 22' 8.12" E zur Karte im Wien Kulturgut
Albertinaplatz (1), benannt am 27. Dezember 1934 vom Bürgermeister der Ständestaatsdiktatur nach der Graphischen Sammlung Albertina.
Quer über den Albertinaplatz verlief die mittelalterliche Ringmauer, an deren Außenseite 1548-1552 die Kärntnerbastei (nachmals Augustinerbastei) errichtet wurde (um 1560 anstelle der Ringmauer Bau der Kurtine als Verbindung zur Wasserkunstbastei, durchbrochen vom [jüngeren] Kärntnertor). Ebenfalls quer über den Albertinaplatz erstreckte sich die Südfront des Clarissenklosters St. Clara (Clarakloster; 1530-1784 Bürgerspital, 1784-1790 Bau beziehungsweise 1873-1875 Abbruch des Bürgerspitalzinshauses; Kloster beziehungsweise Spitalskirche etwa 1, Maysedergasse 5, Albertinaplatz 2; Friedhof [erstmals 1484 erwähnt, zwischen Kloster und Ringmauer gelegen]: 1, Philharmonikerstraße 2-6 und südlicher Teil des Albertinaplatzes, spätestens 1530 aufgelassen; außerdem fand hier der Roßmarkt statt).
Der Platz hieß ursprünglich (1547) Roßmarkt (Neuer Roßmarkt), 1776 Am Kärntnertor, 1786-1821 (mit dem heutigen Lobkowitzplatz) Spitalplatz beziehungsweise (1827-1848) Neuer Spitalplatz. 1877-1920 hieß der Albertinaplatz (nach dem Albrechtspalais) Albrechtsplatz, 1920-1934 Revolutionsplatz.
Albrechtsbrunnen (Danubiusbrunnen), Albrechtsrampe, Kärntnertortheater, Mahnmal gegen Krieg und Faschismus, Mozartdenkmal, Philipphof, Helmut-Zilk-Platz.
Literatur
- Richard Perger: Straßen, Türme und Basteien. Das Straßennetz der Wiener City in seiner Entwicklung und seinen Namen. Wien: Deuticke 1991 (Forschungen und Beiträge zur Wiener Stadtgeschichte, 22)