Prinz-Eugen-Straße
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Daten zum Objekt
48° 11' 34.24" N, 16° 22' 42.81" E zur Karte im Wien Kulturgut
Prinz-Eugen-Straße (4; Grenze zum 3. Bezirk), am Schwarzenbergpalais und am Belvedere vorbeiziehende Straße vom Schwarzenbergplatz zum Wiedner Gürtel bzw. zum von 2009 an demolierten Südbahnhof, heute "Quartier Belvedere".
Die Straße ist nur an der Westseite (4. Bezirk) durchgängig verbaut; benannt wurde sie 1911 nach Prinz Eugen, vorher hieß sie Heugasse. Die Trassierung wurde bereits um 1700 festgelegt, die Verbauung stammt überwiegend aus der Zeit des Späthistorismus. Die Straße wird von der Straßenbahnlinie D befahren.
Gebäude
- Nummer 1 bis 15: Nebengebäude des Palais Schwarzenberg.
- Nummer 2: palaisartiges späthistoristisches Miethaus mit repräsentativer Mittelbetonung, erbaut 1875 nach Plänen von Karl Schumann.
- Nummer 4: ähnliches Objekt, erbaut 1881 von Karl Schumann.
- Nummer 6: Palais Linzer, erbaut 1882 von Gustav Schlierholz (strenghistoristisches Miethaus mit repräsentativem überkuppeltem pilastergegliedertem Eckturm).
- Nummer 7 bis 11: Botschaft der Schweiz.
- Nummer 20-22: 1876-1955 Palais Albert Rothschild (abgerissen), heute Kammer für Arbeiter und Angestellte.
- Nummer 26: ehemaliges "Kleines" Palais Albert Rothschild (heute Brasilianische Botschaft)
- Nummer 27: Parkeingang zum Oberen Belvedere, Österreichische Galerie Belvedere.
- Nummer 30-34: Repräsentative späthistoristische Straßenhofanlage, erbaut 1909 nach Plänen von Julius Goldschläger; geschlossener U-förmiger Straßenhof, dessen Straßentrakte durch eine monumentale Toranlage (Schmiedeeisengitter) brückenartig verbunden werden.
- Nummer 40 (Theresianumgasse 2): Palais in Formen des strengen Historismus mit Neorenaissanceformen (heute Türkische Botschaft), erbaut 1879 von Ferdinand Fellner und Hermann Helmer für den Realitätenhändler Alexander Scharf (künstlerische Innenausgestaltung).
- Nummer 60: ehemals Landaupalais (heute Rumänische Botschaft).
- Nummer 68: Miethaus mit flach vorgewölbtem Mittelteil und sparsamem Dekor in den Formen der Wiener Werkstätte, erbaut 1912/1913 nach Plänen von Eugen Felkel von Farnholz.
- Nummer 70: Mietpalais in späthistoristischen Formen mit barockisierenden Dekorformen, säulenflankiertem Portal mit Schmiedeeisengitter und darüberliegendem Balkon; erbaut 1891 von Fellner und Helmer.
Literatur
- Bundesdenkmalamt [Hg.]: Dehio-Handbuch. Die Kunstdenkmäler Österreichs. Wien. II. bis IX. und XX. Bezirk. Wien 1993, S. 186 ff.
- Géza Hajós / Walther Brauneis: Die Profanbauten des III., IV. und V. Bezirkes. Wien: Schroll 1980 (Österreichische Kunsttopographie, 44.2), S. 345 ff.
- Werner W. Weiss: Die Kuffner-Sternwarte. Wien [u.a.]: Jugend & Volk 1984 (Wiener Bezirkskulturführer, 24), S. 43 ff.