Karl Habietinek

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Daten zur Person
Personenname Habietinek, Karl
Abweichende Namensform Habětinek, Karl; Habietinek, Carl
Titel Dr. jur.
Geschlecht männlich
PageID 757
GND 138621950
Wikidata Q12028221
Geburtsdatum 2. März 1830
Geburtsort Prag
Sterbedatum 21. März 1915
Sterbeort Wien
Beruf Jurist, Politiker
Parteizugehörigkeit
Ereignis
Nachlass/Vorlass
Objektbezug
Quelle Felix Czeike: Historisches Lexikon Wien
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Letzte Änderung am 14.12.2022 durch WIEN1.lanm09was
Begräbnisdatum
Friedhof Hietzinger Friedhof
Grabstelle
  • 4., Prinz-Eugen-Straße 16 (Sterbeadresse)
Familiäre Beziehung
Berufliche Beziehung
Beziehung, Bekanntschaft, Freundschaft

  • Justizminister (1871 bis 1871)

Karl Habietinek, * 2. März 1830 Prag, † 21. März 1915 Wien, Jurist.

Biografie

Nach Studium an der Universität Prag (Dr. jur. 1855) war Habietinek 1856-1862 Juristenpräfekt an der Theresianischen Ritterakademie in Wien und habilitierte sich 1859 an der Universität Wien für allgemeines österreichisches Zivilrecht. Nach Tätigkeit in Prag (1863-1868 ordentlicher Professor für Zivilrecht; 1867/1868 Dekan) wurde er nach Wien berufen (1868-1871 Univ.-Prof.). Als Justizminister (Februar-Oktober 1871) erließ er das Allgemeine Grundbuchsgesetz und die Notariatsordnung (25. Juli 1871), mußte jedoch wegen seiner föderalistischen Gesinnung mit dem Kabinett Hohenwart zurücktreten. Er wurde 1879 Mitglied des Herrenhauses, 1881 Geheimer Rat, 1882 erster Senatspräsident und 1891 zweiter Präsident; 1899-1904 war er erster Präsident des Obersten Gerichtshofs.

Quellen


Literatur

  • Heribert Sturm: Biographisches Lexikon zur Geschichte der böhmischen Länder. München: Oldenbourg 1974 - lfd.
  • Wilhelm Kosch: Biographisches Staatshandbuch. Lexikon der Politik, Presse und Publizistik. Bern: Francke 1963

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