Tigergasse

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Häuser in der Tigergasse (um 1950)
Daten zum Objekt
Art des Objekts Verkehrsfläche
Datum von 1862
Datum bis
Name seit 1862
Andere Bezeichnung
Frühere Bezeichnung Alleegasse
Benannt nach dem Hausschild "Zum Tiger"
Bezirk 8
Prominente Bewohner Joseph Stöber, Ferdinand Lukas Schubert, Josef Alois Dialer
Besondere Bauwerke
PageID 24570
GND
WikidataID
Objektbezug
Quelle Felix Czeike: Historisches Lexikon Wien
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Letzte Änderung am 7.05.2021 durch DYN.krabina
Bildname Tigergasse.jpg
Bildunterschrift Häuser in der Tigergasse (um 1950)
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48° 12' 31.01" N, 16° 20' 41.63" E  zur Karte im Wien Kulturgut

Tigergasse (8.), entstanden 1783 durch Parzellierung des ausgedehnten Besitzes des kaiserlichen geheimen Hoftaxamtsgegenhandlers Josef Anton Edler von Pissing (* 1724, † 16. September 1776; er besaß die Häuser Nummer 14 und 27), benannt (1862) nach dem Hausschild "Zum Tiger" (Nummer 38); vorher Alleegasse. Umbenennung (15. März 1912 Stadtrat) in Loidoldgasse, diese Umbenennung wurde mit 17. Oktober 1912 wieder zurückgenommen und eine andere Verkehrsfläche in Loidoldgasse umbenannt.

Pfarrzugehörigkeit bis 1938

Bis 1938 lag die Standesführung in Österreich in den Händen der konfessionellen Behörden. Die Geburts-, Ehe-, und Sterbematriken von katholischen Bewohnerinnen und Bewohnern wurden von der zuständigen Pfarre geführt.

Gebäude

  • Nummer 1: 1854-1899 befand sich hier die Apotheke Zum Weltheiland
  • Nummer 4: In dem 1816 errichteten Gebäude war 1817-1875 eine Schule untergebracht (1817-1849 Trivialschule [die älteste befand sich 1775 im Pfarrhof, später im Haus "Zur blauen Kugel", Lerchenfelder Straße 146; eine Mädchenschule befand sich ab 1784 im Haus Tigergasse 33a; 1816 wurden diese beiden Schulen zusammengelegt], 1849-1870 Pfarrhauptschule, 1870-1875 städtische Volksschule [Verlegung ins Haus Lerchengasse 19]); hier wirkte 1820-1824 Ferdinand Schubert.
  • Nummer 16: In diesem Haus wohnte in seiner Jugend eigenen Angaben zufolge der 1938 emigrierte Paul Patera (1917 - 2004)[1]
  • Nummer 17: Über dem Haustor Lünettenrelief mit Darstellung eines Tigers (1890).
  • Nummer 22: Max-Böhm-Hof, städtische Wohnhausanlage, Gedenktafel für Max(i) Böhm
  • Nummer 32: Das 1784 erbaut Haus befand sich 1830-1846 im Besitz des Kupferstechers Joseph Stöber; Sterbehaus des Bildhauers Josef Dialer (1797-1846).

Literatur

  • Bundesdenkmalamt [Hg.]: Dehio-Handbuch. Die Kunstdenkmäler Österreichs. Wien. II. bis IX. und XX. Bezirk. Wien 1993, S. 366
  • Felix Czeike: VIII. Josefstadt. Wien [u.a.]: Jugend & Volk 1980 (Wiener Bezirkskulturführer, 8), S. 68
  • Rudolf Geyer: Handbuch der Wiener Matriken. Ein Hilfswerk für Matrikenführer und Familienforscher. Wien: Verlag des Österreichischen Instituts für Genealogie, Familienrecht und Wappenkunde, 1929
  • Christine Klusacek / Kurt Stimmer: Josefstadt. Beiseln, Bühnen, Beamte. Wien: Mohl 1991, S. 229
  • Hans Rotter: Die Josefstadt. Geschichte des 8. Wiener Gemeindebezirkes. Wien: Selbstverlag 1918, S. 445 ff.
  • Renate Wagner-Rieger: Das Wiener Bürgerhaus des Barock und Klassizismus. Wien: Hollinek 1957 (Österreichische Heimat, 20), S. 280 ff.

Einzelnachweise