Technikerstraße

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Technikerstraße 9 - Hof der ehemaligen Fruhwirtschen Gewehrfabrik, 1907
Daten zum Objekt
Art des Objekts Verkehrsfläche
Datum von
Datum bis
Name seit 1862
Andere Bezeichnung
Frühere Bezeichnung Am Glacis, Tandelmarktgasse, Tandelmarktplatz (Tandelmarkt)
Benannt nach Technische Hochschule
Bezirk 4
Prominente Bewohner Franz Schubert, Johann Nepomuk Schaller
Besondere Bauwerke
PageID 23375
GND
WikidataID
Objektbezug
Quelle Felix Czeike: Historisches Lexikon Wien
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Bildname HMW 033696 00001.jpg
Bildunterschrift Technikerstraße 9 - Hof der ehemaligen Fruhwirtschen Gewehrfabrik, 1907
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48° 11' 54.72" N, 16° 22' 26.75" E  zur Karte im Wien Kulturgut

Technikerstraße (4, Wieden), benannt (1862) nach der Technischen Hochschule (Technische Universität); vorher Am Glacis, ursprünglich Tandelmarktgasse und Tandelmarktplatz (Tandelmarkt).

Pfarrzugehörigkeit bis 1938

Bis 1938 lag die Standesführung in Österreich in den Händen der konfessionellen Behörden. Die Geburts-, Ehe-, und Sterbematriken von katholischen Bewohnerinnen und Bewohnern wurden von der zuständigen Pfarre geführt.

Gebäude

  • Nummer 2: Französische Botschaft.
  • Nummer 5: Haus "Zum Mondschein".
  • Nummer 9: Wohnhaus, erbaut 1789 (Umbau 1836); Kapellennische mit Johann-Nepomuk-Statue (Kreuzherrenkapelle). Das Haus kam 1765 an den kaiserlichen Büchsenspanner Josef Fruhwirt, dessen Sohn Johann hier 1798 die Fruhwirtsche Gewehrfabrik eröffnete (erste Erzeugungsstätte des Zündnadelgewehrs und der Hinterlader), die bis zur Gründung der Werndlschen Gewehrfabrik (1872) große Bedeutung hatte. Hier wohnte 1825/1826 Franz Schubert (Gedenktafel); die Bildhauer Johann Nepomuk Schaller und Karl Schwerzek hatten hier ihre Ateliers.

Literatur

  • Bundesdenkmalamt [Hg.]: Dehio-Handbuch. Die Kunstdenkmäler Österreichs. Wien. II. bis IX. und XX. Bezirk. Wien 1993, S. 197
  • Rudolf Geyer: Handbuch der Wiener Matriken. Ein Hilfswerk für Matrikenführer und Familienforscher. Wien: Verlag des Österreichischen Instituts für Genealogie, Familienrecht und Wappenkunde, 1929
  • Carl Hofbauer: Die Wieden mit den Edelsitzen Conradswerd, Mühlfeld, Schaumburgerhof und dem Freigrunde Hungerbrunn. Historisch-topographische Skizzen zur Schilderung der Vorstädte Wiens. Wien: Gorischek 1864, S. 321
  • Wilhelm Kisch: Die alten Straßen und Plätze von Wiens Vorstädten und ihre historisch interessanten Häuser. (Photomechan. Wiedergabe [d. Ausg. v. 1895]). Cosenza: Brenner 1967, Band 3, S. 167
  • Hans Markl: Kennst du alle berühmten Gedenkstätten Wiens? Wien [u.a.]: Pechan 1959 (Perlenreihe, 1008), S. 102
  • Renate Wagner-Rieger: Das Wiener Bürgerhaus des Barock und Klassizismus. Wien: Hollinek 1957 (Österreichische Heimat, 20), S. 167