Polizeigefangenenhaus

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Theobaldgasse – Polizeigefangenenhaus, 1904/05
Daten zum Eintrag
Datum von
Datum bis
Objektbezug Polizei, Kriminalität
Quelle Felix Czeike: Historisches Lexikon Wien
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Letzte Änderung am 18.09.2023 durch WIEN1.lanm08uns
Bildname HMW 029286.jpg
Bildunterschrift Theobaldgasse – Polizeigefangenenhaus, 1904/05

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Polizeigefangenenhaus.

  1. 1., zwischen Salzgries, Vorlaufstraße und Marc-Aurel-Straße:
    Nach Aufhebung des hier 1642-1782 bestandenen Siebenbüchnerinnenklosters wurde in diesem zunächst das Schuldengefängnis, später das Polizeigefangenenhaus untergebracht. 1883 riss man zwecks Durchbruchs eines Straßenzugs von der Sterngasse zum Salzgries die Häuser Sterngasse 6, 11 und 13 ab, 1885 demolierte man auch das düstere ehemalige Klostergebäude. (ausführlichere Beschreibung im Artikel Siebenbüchnerinnenkloster)
  2. 6., Theobaldgasse 2, Windmühlgasse 77:
    Vorübergehend wurde das Polizeigefangenenhaus ins ehemalige Theobaldkloster auf der Laimgrube (Theobaldkirche) verlegt. Die 1882 gekauften Häuser waren 1882-1885 für ihren neuen Verwendungszweck adaptiert worden.
  3. 9., Roßauer Lände 9:
    Nach dem Neubau des Polizeigebäudes an der Rossauer Lände wurde das Polizeigefangenenhaus in den Hoftrakten eines Teils desselben untergebracht.

Quellen

Literatur

  • Edmund Otto Ehrenfreund: 50 Jahre Wiener Sicherheitswache. Wien: Selbstverlag 1919, S. 20 f.
  • Gustav Gugitz: Bibliographie zur Geschichte und Stadtkunde von Wien. Hg. vom Verein für Landeskunde von Niederösterreich und Wien. Band 3: Allgemeine und besondere Topographie von Wien. Wien: Jugend & Volk 1956, S. 406
  • Wilhelm Kisch: Die alten Straßen und Plätze von Wiens Vorstädten und ihre historisch interessanten Häuser. (Photomechan. Wiedergabe [d. Ausg. v. 1883]). Band 1. Cosenza: Brenner 1967, S. 592 f.
  • Eugen Meßner: Die Innere Stadt Wien. Ein Beitrag zur Heimatkunde des I. Wiener Gemeindebezirkes. Wien: Österreichische Staatsdruckerei 1928, Innere Stadt, S. 162