Salvatorgasse 6

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Daten zum Bauwerk
Art des Bauwerks Gebäude
Datum von 1898
Datum bis
Andere Bezeichnung
Frühere Bezeichnung Würffelhaus, Karmeliterhaus
Benannt nach
Einlagezahl
Architekt Viktor Siedek
Prominente Bewohner
PageID 41042
GND
WikidataID
Objektbezug
Quelle Paul Harrer: Wien, seine Häuser
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Letzte Änderung am 15.01.2024 durch WIEN1.lanm08uns
  • 1., Salvatorgasse 6
  • 1., Sterngasse 11
  • Nr.: 379 (Bezirk: Innere Stadt, 1821, bis: 1862)
  • Nr.: 409 (Bezirk: Innere Stadt, 1795, bis: 1821)
  • Nr.: 456 (Bezirk: Innere Stadt, 1770, bis: 1795)

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48° 12' 43.33" N, 16° 22' 20.31" E  zur Karte im Wien Kulturgut

1., Salvatorgasse 6, (Konskriptionsnummer: 379), identisch mit Sterngasse 11.

Das Gebäude bildete ursprünglich einen Bestandteil des sogenannten Würffelhauses (Stadt 378) und wurde erst im Jahr 1615 abgetrennt. Bereits wesentlich früher war es unter den besitzenden Geschwistern (Hutstocker) zu einer Erbteilung gekommen, wonach auf Grund einer 1576 ratifizierten Relation das halbe Haus aus Apollonia Hutstocker zugesprochen wurde. 1643 fiel es den Karmeliten zu, nach denen es auch als "Karmeliterhaus" bezeichnet wurde, in deren Besitz blieb das Gebäude bis 1651. Die Bezeichnung "Karmeliterhaus" erhielt sich auch nach Besitzerwechsel weiter.

Neubau

Im Jahr 1898 wurde das Haus von Viktor Siedek neu erbaut

Kriegsschäden

Ein Bombentreffer vom 12. März 1945 riss am linken Hausflügel der Sterngassenfront das Dach mit dem Dachgeschoß weg. Im vierten und fünften Stockwerk entstand eine Lücke, die drei Fensterachsen umfasste. Auch die beiden darunter liegenden Stockwerke wiesen starke schäden auf. Ein Bombentreffer vom 8. April 1945 fügte noch einigen weiteren Schaden dazu. Die der Salvatorgasse zugekehrte Hausseite erhielt keinen direkten Treffer.

Gewerbe und Firmen innerhalb des Hauses im Laufe der Jahre

  • Firma Max Kohn & Co. (1911-1939)

Besitzer

  • Apollonia Hutstocker (später mit Florian Grieskircher vermählt)
  • Hannns Hutstocker (vererbte es seiner Tochter Elisabeth Hutstocker, starb frühzeitig)
  • Gottesleichnamsbruderschaft
  • Katharina und Wilderich Weinig
  • Lorenz Zeiliger (auch Zeillinger/Zeitlinger genannt, hatte das Haus nur im Namen Katharinas Inne und nicht eigentümlich besessen)
  • Johann Baptist und Walburga Geilberger; 1651-1680
  • Eva Rosina Geilberger (Zweite Frau und Witwe des Johan Baptist Geilberger; vorehelich: Köglerin); 1680-1693
  • Rebecca Katharina (vorehelich: Dillinger) und Tobias Andre Wallner; 1693- 1700
  • Johann Adam Dillinger
  • Johann Franz Dillinger und Carl Joseph Dillinger
  • Maria Elisabeth Dillinger (geborene Winkler, nachmalig verehelichte Greitlin/Karckling, Dann Mufatin/Muffatin)
  • Barabara und Carl Josef Petrosi; 1772-1781
  • Franz Leopold Schlagitweit; 1781-1786
  • Josepha Vincherotti Edle von Weitenschlag (geborene Schlagitweit), Franziska Schlagitweit und Maria Anna Pohl
  • Magdalena Gerold (geborene Kleebinder)
  • Josef Gerold, Franz Lepold Pohl, Josefa von Enkhammer; 1824-1835
  • Karoline Reisinger (geborene Gerold)
  • Joachim Enkhammer von Reichewitz
  • Karoline Reisinger, Eudard und Friedrich Reisinger; 1851
  • Franziska von Wolffberg (geborene Enkhammer)
  • Anna Pohl, Familie Reisinger, A. Hirschlers Söhne, Karoline Suppanchich von Haberkorn


Neubau:

  • Oskar Siedek "und Mitbesitzer"
  • Firma Max Kohn & Co. ; 1911-1939
  • Herbert Woschnag

Literatur

  • Paul Harrer-Lucienfeld: Wien, seine Häuser, Geschichte und Kultur. Band 2, 4. Teil. Wien ²1953 (Manuskript im WStLA), S. 819-821