Magistratsabteilung X - Rechtsangelegenheiten des öffentlichen Gesundheitswesens. Private Heilanstalten. Apotheken. Friedhofswesen (1902-1920)

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Daten zur Organisation
Art der Organisation Behörde
Datum von 1902
Datum bis 1920
Benannt nach
Prominente Personen
PageID 45093
GND
WikidataID
Objektbezug
Quelle
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Letzte Änderung am 5.12.2022 durch WIEN1.lanm08jan

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  • Magistratsabteilung X - Gesundheitswesen (1902, bis: 1918)
  • Magistratsabteilung X - Rechtsangelegenheiten des öffentlichen Gesundheitswesens. Private Heilanstalten. Apotheken. Friedhofswesen (1918, bis: 1920)

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Inhalt:
  1. Aufgabenbereiche
  2. Entwicklungsübersicht
  3. Quellen
  4. Literatur
  5. Siehe auch
  6. Einzelnachweise


Magistratsabteilung X - Rechtsangelegenheiten des öffentlichen Gesundheitswesens. Private Heilanstalten. Apotheken. Friedhofswesen.


Die Magistratsabteilung X war zuständig für (1902): Gesundheitspolizei; Stadtphysikat; Epidemien; Armenbehandlung und Totenbeschau; Impfwesen; Rettungswesen; Kranken- und Leichentransport; Sanitätsstationen; Privat-Heil-, Irren-, Gebär-, Ammen- und Siechenanstalten sowie Heilbäder; Notspitäler; Sanitätspersonen und Gifthändler; Ärztekammer; Jahressanitätsbericht; Begräbniswesen; Sanitätspolizeiliche Obduktionen; Leichenüberführungen und Leichenexhumierungen; Leichenkammern; Friedhöfe; Apotheker, Chirurgen; Kaiser-Franz-Josef-Regierungs-Jubiläums-Kinderspital.
1920 war die Magistratsabteilung X zuständig für: Rechtswesen; ansteckende Krankheiten; außerordentliche Maßnahmen; Desinfektionsschäden, Kostenersatz; private Heil-, Irrenanstalten usw. sowie Heilbäder; Josefine von Königswarter’sches Kinderspital; Gottfried von Preyer’sches Kinderspital; Ärzte, Praxisentziehung; Ärztekammer; Apothekerwesen; Leichenkammern; Friedhöfe.


Aufgabenbereiche

Geschäftseinteilung des Magistrats der Stadt Wien 1902: Die Geschäftsaufzählung der Magistratsabteilung X folgte dem Aufgabenkreis des bisherigen Departement VIII. Sie enthielt Angelegenheiten der Gesundheitspolizei, Organisation und Aufsicht des Stadtphysikats, Epidemienvorkehrung, Armenbehandlung, Totenbeschau, Impfwesen, Rettungswesen, Kranken- und Leichentransport, Sanitätsstationen, Privatheil-, Irren-, Gebär-, Armen- und Siechenanstalten, Heilbäder, städtische Notspitäler, Evidenzhaltung der Sanitätspersonen und Gifthändler, Ärztekammer, Jahressanitätsbericht, Begräbniswesen, sanitätspolizeiliche Obduktionen, Leichenüberführungen und Exhumierungen, Bau und Instandhaltung von Leichenkammern, Friedhöfe, Gewerbeangelegenheiten von Apotheken und Chirurgen, Kaiser Franz Josef-Regierungsjubiläumskinderspital der Gemeinde Wien sowie Personalangelegenheiten.
1913: Durch Auflassung der Magistratsabteilung Xa kamen sämtliche Angelegenheiten der Kaiser-Jubiläumskrankenanstalt der Gemeinde Wien an die Magistratsabteilung X (bis 1917, in diesem Jahr kamen sie an die Magistratsabteilung XIb.[1]
Geschäftseinteilung des Magistrats der Stadt Wien 1916: Als Zuwachs ist die Untersuchungsstelle der Gemeinde Wien festzuhalten.
1918: Das Stadtphysikat, das bisher nur eine begutachtende Stellung einnahm, wurde zu einem zentralen Gesundheitsamt umgestaltet und aus dem Bereich der Magistratsabteilung X ausgeschieden, deren Geschäftsaufzählung eine Neuformulierung erfuhr und die einen neuen Sachtitel erhielt.[2] Im Zuge einer Verwaltungsvereinfachung wurden Bau und Instandhaltung der städtischen Notspitäler, Leichenkammern, Sanitätsstationen und der städtische Friedhöfe zusammen mit einschlägigen Personalangelegenheiten dem Stadtbauamt übertragen.[3]
1919: Die nichttechnischen Angelegenheiten der städtischen Notspitäler wurden dem Gesundheitsamt zugewiesen.[4]
Geschäftseinteilung des Magistrats der Stadt Wien 1920: Die Aufgaben – soweit es sich nicht um technische Angelegenheiten handelte – wurden der neuen Magistratsabteilung 13 überantwortet.


Entwicklungsübersicht

1902 Magistratsabteilung X - Gesundheitswesen
1918 Magistratsabteilung X - Rechtsangelegenheiten des öffentlichen Gesundheitswesens. Private Heilanstalten. Apotheken. Friedhofswesen
1920 Überleitung in:
Magistratsabteilung 13


Quellen


Literatur

  • Felix Czeike / Peter Csendes: Die Geschichte der Magistratsabteilungen der Stadt Wien 1902–1970. Band 2. Wien: Jugend und Volk 1972 (Wiener Schriften, 34), S. 99–100


Siehe auch

Magistratsabteilung 13


Einzelnachweise

  1. Erlass vom 3. Juni 1913 (MD 2169/1913); Gesetze, Verordnungen und Entscheidungen sowie normative Bestimmungen des Gemeinderates, Stadtrates und des Magistrates 1913, S. 59.
  2. Erlass vom 28. Mai 1918 (MD 9298/1917); Gesetze, Verordnungen und Entscheidungen sowie normative Bestimmungen des Gemeinderates, Stadtrates und des Magistrates 1918, S. 39 f.
  3. Erlass vom 19. Juli 1918 (MD 6013/1917); Gesetze, Verordnungen und Entscheidungen sowie normative Bestimmungen des Gemeinderates, Stadtrates und des Magistrates 1918, S. 52.
  4. Erlass vom 10. Jänner 1919 (MD 7636/1918); Gesetze, Verordnungen und Entscheidungen sowie normative Bestimmungen des Gemeinderates, Stadtrates und des Magistrates 1919, S. 28.