Liesinger Weg (12, 13)

Aus Wien Geschichte Wiki
Wechseln zu:Navigation, Suche
Daten zum Objekt
Art des Objekts Verkehrsfläche
Datum von
Datum bis
Name seit
Andere Bezeichnung
Frühere Bezeichnung
Benannt nach
Bezirk
Prominente Bewohner
Besondere Bauwerke
PageID 30270
GND
WikidataID
Objektbezug
Quelle Felix Czeike: Historisches Lexikon Wien
Export RDF-Export (Resource Description Framework) RDF
Recherche
Letzte Änderung am 4.01.2024 durch WIEN1.lanm08uns

Liesinger Weg, eine alte Verkehrsader von Baden nach Wien, die das sich zwischen dem (heutigen) Meidlinger Südbahnhof (etwa bei der Philadelphiabrücke) und Schloss Schönbrunn erstreckende Gatterhölzl durchquerte und hier den Wienerberg (beziehungsweise die Laaerbergterrasse) überwand; die Kuppe der Laaerbergterrasse hatte hier eine Senke (Triester Straße 230 Meter, Philadelphiabrücke 211 Meter, Gloriette 237 Meter, Küniglberg 256 Meter).

Die Wegtrasse hat sich im Straßennetz nur teilweise erhalten (Breitenfurter Straße ab der Wienerbergbrücke [zeitgenössisch teilweise auch "Waldamtliche Chaussee" benannt] beziehungsweise Wilhelmstraße, die sich in der zweiten Hälfte des 18. Jahrhunderts wegen der Ziegelöfen zur Dorfhauptstraße von Wilhelmsdorf entwickelte). Während die Fortsetzung zur Stadt in der zu Beginn des 20. Jahrhunderts erfolgten rasterförmigen Verbauung zwischen Längenfeldgasse und Gürtel ("Neumargareten") unterging, hat sich der Verlauf der zwischen den Ortschaften Altmannsdorf und Hetzendorf nach Atzgersdorf und Liesing verlaufenden Straße in ihrer ursprünglichen Lage deutlich erhalten. Es ist durchaus möglich, dass es sich beim Liesinger Weg um eine auf die Römerzeit zurückgehende Verbindung zwischen den Thermen von Baden ("Aquae") und dem Legionslager Vindobona handelt.

Literatur

  • Ludwig Varga: Die Philadelphiabrücke. In: Meidling. Blätter des Bezirksmuseums 46/47 (1999), S. 3 ff., besonders 6 (samt Anmerkungen 1 und 2)