Geiselbergstraße

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Städtische Wohnhausanlage in der Geiselbergstraße (1958)
Daten zum Objekt
Art des Objekts Verkehrsfläche
Datum von 1875
Datum bis
Name seit 19.02.1875
Andere Bezeichnung
Frühere Bezeichnung
Benannt nach nach den historischen Flurnamen Ober- und Untergeiselberg
Bezirk 11
Prominente Bewohner
Besondere Bauwerke Gustav-Fuchs-Hof, Max-Wopenka-Hof, Widholzhof
PageID 16717
GND
WikidataID
Objektbezug
Quelle Felix Czeike: Historisches Lexikon Wien
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Letzte Änderung am 7.05.2021 durch DYN.krabina
Bildname Geiselbergstraße.jpg
Bildunterschrift Städtische Wohnhausanlage in der Geiselbergstraße (1958)
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48° 10' 29.05" N, 16° 24' 20.00" E  zur Karte im Wien Kulturgut

Geiselbergstraße (11, Simmering), benannt (19. Februar 1875) nach den historischen Flurnamen Ober- und Untergeiselberg; Geiereckstraße. Möglicherweise lag der Simmeringer Acker, den Conrad der Hubmeister und seine Gattin Geisel (Gisela) 1311 dem Nonnenkloster St. Niklas in Wien schenkten, in diesem Gebiet.

Die Geiselbergstraße verlängert die aus dem Westen heranführende Gudrunstraße östlich der Ostbahn, wo sie die Häuser 1 bis 9 aufweist, vom Gräßlplatz bzw. vom Werkstättenweg bis zur Lorystraße, also fast bis zur Simmeringer Hauptstraße (U-Bahn-Station Enkplatz). Sie wird von der Straßenbahnlinie 6 befahren. An der Kreuzung mit der in Hochlage verlaufenden ehemaligen Aspangbahn (Leberstraße) befindet sich die S-Bahn-Station Geiselbergstraße der S7, der ehemaligen Pressburger Bahn. Hier verkehren S-Bahn-Züge vom Stadtzentrum zum Flughafen Wien.

Pfarrzugehörigkeit bis 1938

Bis 1938 lag die Standesführung in Österreich in den Händen der konfessionellen Behörden. Die Geburts-, Ehe-, und Sterbematriken von katholischen Bewohnerinnen und Bewohnern wurden von der zuständigen Pfarre geführt.

Gebäude

(Die Nummerierung der Gebäude beginnt im Westen.)

  • Nummer 4: Zwischen 1942 und 1945 befand sich hier ein Zwangsarbeiterlager.
  • Nummer 5: Gedenktafel für Karl Kaniak, der den Roman "Die Geiselberger" schrieb.
  • Nummer 16-24: Gustav-Fuchs-Hof.
  • Nummer 26-32: Die um 1858 gegründete Viktor Schmidt & Söhne Schokoladefabrik hatte ab 1905 bis 1990 ihren Produktionsstandort an dieser Adresse. Hier produzierte man den bekannten "Ildefonso-Nougatwürfel", neben Feigenkaffee, Pfefferminzbonbons und Tafelschokolade. Mit der Übersiedlung des Unternehmens nach Tulln stand die alte Fabrik seit 1990 leer, gelangte 2000 in den Besitz der Josef Manner & Comp. AG, und diente danach als Bürogebäude. Der "Nougatwürfel" prägte seit seinem Bestehen die Fassade des Fabrikgebäudes.
  • Nummer 27-31: Max-Wopenka-Hof.
  • Nummer 29: Zwischen 1942 und 1945 befand sich hier ebenfalls ein Zwangsarbeiterlager.
  • Nummer 33: Kurt-Holubarz-Hof.
  • Nummer 60-64 (Ehamgasse 3): Widholzhof.

Literatur

  • Rudolf Geyer: Handbuch der Wiener Matriken. Ein Hilfswerk für Matrikenführer und Familienforscher. Wien: Verlag des Österreichischen Instituts für Genealogie, Familienrecht und Wappenkunde, 1929
  • Hans Havelka: Simmeringer Gassennamen erzählen Bezirks- und Stadtgeschichte. Wien 1992 (Schriftenreihe des Simmeringer Bezirksmuseums, 10)