Simmeringer Friedhof

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Simmeringer Friedhof und Kirche am 9. März 1913.
Daten zum Objekt
Art des Objekts Friedhof
Datum von 1267
Datum bis unbekannt
Name seit
Andere Bezeichnung Bergfriedhof
Frühere Bezeichnung
Benannt nach
Bezirk 11
Prominente Bewohner
Besondere Bauwerke
PageID 60638
GND 1233394045
WikidataID Q2287236
Objektbezug Frühe Neuzeit, Friedhöfe, Mittelalter
Quelle Felix Czeike: Historisches Lexikon Wien
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Letzte Änderung am 7.11.2023 durch WIEN1.lanm09fri
Bildname Simmeringer Friedhof.jpg
Bildunterschrift Simmeringer Friedhof und Kirche am 9. März 1913.

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48° 10' 14.25" N, 16° 25' 24.64" E  zur Karte im Wien Kulturgut

Simmeringer Friedhof (11., Unter der Kirche 5; "Bergfriedhof"). Rund um die Laurenzkirche (Alte Simmeringer Kirche) erstreckt sich die malerische einstige Begräbnisstätte des Dorfs Simmering (der Kirchenberg wird schon seit alters als Begräbnisstätte bezeichnet). Unter Kaiser Joseph II. sollte der Friedhof aus sanitären Gründen 1783 schließen, konnte aber aufgrund einer Petition der Bevölkerung an den Kaiser erhalten werden. Im Jahre 1799 erfolgte die erste von mehreren Erweiterungen.

Nach der Eingemeindung Simmerings sollte der Friedhof 1896 aufgrund der Nähe zum Zentralfriedhof neuerlich geschlossen werden, konnte aber durch Bezirksvertreter und Kirche erhalten bleiben und würde in nördlicher Richtung erweitert. Er dehnte sich nunnmehr bis in die Niederung der Simmeringer Haide aus. 1905 war der Friedhof bereits über 22.500 Quadratmeter groß. Nach dem Zweiten Weltkrieg wurde damit begonnen, die durch die Schlacht um Wien verursachten Schäden zu beheben, unter anderem wurde eine neue Friedhofsmauer errichtet. Auch in den folgenden Jahrzehnten kam es zu weiteren Umbauten und Erweiterungen, so wurde unter anderem 1978-1979 die Aufbahrungshalle nach Entwürfen des Architekten Erich Boltenstern umgebaut.

An der Kirche befinden sich verschiedene Grabdenkmäler: Epitaph der Wohltäterin Margaretha Franziska Celedonia Freifrau von Saradek (Südseite), Kriegerdenkmal, geschaffen im Auftrag des Reichsbunds der Kriegsopfer Österreichs, Ortsgruppe Simmering, durch den Simmeringer Steinmetzmeister Franz Ritz, enthüllt am 17. September 1933 (Sakristeimauer), Ruhestätte des Braumeisters Johann Georg Dittmann (Chormauer, zwischen zwei gotischen Strebepfeilern; Grabdenkmal der Familie im Kircheninneren; Dittmanngasse), daneben Ruhestätte des vorletzten Besitzers der Grundherrschaft Simmering, Jakob Hackel (* 19. April 1772, † 21. November 1832), Ruhestätte des Brauereibesitzers Georg Meichl, Ruhestätten der Ortsrichter Adam Schwab und Georg Riegler sowie des Simmeringer Bürgermeisters Joseph Dachler.

Liste der auf dem Simmeringer Friedhof bestatteten Personen

Im Wien Geschichte Wiki gibt es 38 Einträge von Personen, die auf diesem Friedhof bestattet sind.

BildPersonennameBerufGeburtsdatumSterbedatumGrabstelle
Robin Christian Andersen.jpgRobin Christian AndersenMaler
Graphiker
17 Juli 189023 Januar 1969
Georg BlemenschützRinger25 Dezember 191415 November 1990Abteilung N, Gruppe 1,Reihe 1, Nummer 12
Josef BraunhuberLandwirt27 November 181125 August 1862Teil A, Gruppe 5, Reihe 1, Nummer 36
Herbert BöhmPolitiker18 Februar 19277 Januar 2000Teil N, Gruppe b7, Reihe 3, Nummer 14
Karl CarsonyArtist14 September 192413 Dezember 2012Teil N, Gruppe 6, Reihe 6, Nummer 5
Franz DanimannJurist
Widerstandskämpfer
Autor
30 Juli 19191 Juni 2013Teil N, Gruppe 2, Reihe 11, Nummer 6
Franz EderMechaniker
Kleingartenfunktionär
23 August 189915 August 1980
Johann FickeysKaufmann
Kommunalpolitiker
22 April 19493 November 1905Teil N; Gruppe 2; Reihe 4; Nummer 4
Alois FröschlKaufmann183022 September 1886Teil A, Gruppe 14, Reihe 1, Nummer 1
Karl GirkmannTechniker22 März 189014 Juli 1959Teil A, Gruppe 15, Reihe 1, Nummer 9
Gregor GrillPolitiker29 April 183417 Februar 1894Teil A, Gruppe 18, Reihe G14, Nummer 5
Franz HaasSchneider
Politiker
23 Dezember 193711 Juli 2008Teil N, Gruppe 3, Reihe 2, Nr. 13
Egon HajekPastor
Schriftsteller
Musikschriftsteller
6 November 188815 Mai 1963
Georg Albin HirschTischler
Politiker
12 Dezember 184711 September 1918
Josef JedletzbergerPolitiker12 Februar 19273 April 1993Teil A, Gruppe 12, Reihe 3, Nr. 1
Karl KaniakArbeiterdichter29 Januar 187216 September 1931Teil N, Gruppe 8, Reihe 11, Nummer 5
Josef KosteleckyPolitiker3 April 191424 April 1997Teil A, Gruppe 9, Reihe 1, Nr. 33
Friedrich KönigMaler
Graphiker
20 Dezember 185711 März 1941
Josef Lang (Scharfrichter)Scharfrichter11 März 185521 Februar 1925
Franz LifkaAngestellter
Politiker
7 März 190115 Juni 1961Teil E, Gruppe 21, Reihe 13, Nr. 16
Karl LoryArzt22 März 179520 August 1867Teil A, Gruppe 10, Reihe 2, Nummer 5
Anton Mayer (Höhlenforscher)Höhlenforscher
Postbediensteter
30 Januar 193620 Januar 2009Teil N, Gruppe 1, Reihe 3, Nummer 14
Otto MrazPolitiker27 Februar 19252 Juni 1999Teil A, Gruppe 4, Reihe 5, Nummer 7
Alois MucnjakHeimatforscher
akademischer Konservator
1 Februar 192522 August 2012Teil E, Gruppe 19, Reihe 4, Nummer 9
Eduard PantucekBezirksvorsteher29 März 188728 Dezember 1961Abteilung E, Gruppe 16, Reihe 6, Nummer 5
Franz PeskaGärtner
Politiker
18 August 192019 Oktober 2010Teil N, Gruppe 1, Reihe 12, Nr. 5
Rosemarie PolkorabMusiklehrerin
Politikerin
15 Januar 194712 Februar 2009Teil E, Gruppe 14, Reihe 5, Nummer 5
Franz PrinkeKaufmann
Gemeindebeamter
Politiker
Gewerkschafter
24 Januar 18984 Januar 1969
Anton rohrhofer.jpgAnton RohrhoferPolitiker
Unternehmer
20 Dezember 188221 August 1965Teil A, Gruppe 18, Reihe G14, Nummer 16
Franz SkottonPolitiker22 Dezember 192316 April 2005Teil A, Gruppe 6, Reihe 8, Nummer 3
… weitere Ergebnisse

Quellen

Literatur

  • Felix Czeike: XI. Simmering. Wien [u.a.]: Jugend & Volk 1980 (Wiener Bezirkskulturführer, 11), S. 25 f.
  • Franz Knispel: Zur Geschichte der Friedhöfe in Wien. Wien: Wiener Stadtwerke - Städtische Bestattung 1992, Band 1, S. 228 ff.

Weblinks