Schwindgasse: Unterschied zwischen den Versionen
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Schwindgasse ([[4]]), angelegt nach 1870 (parallel zur wesentlich älteren [1789] [[Wohllebengasse]]), benannt (1874) nach [[Moritz von Schwind]]. Mit ihrer einheitlichen Verbauung (elegante vier- bis sechsgeschossige, reich dekorierte Mietpalais der siebziger und achtziger Jahre) ist die Schwindgasse einer der besterhaltenen historischen Straßenzüge [[Wien]]s. | Schwindgasse ([[4]]), angelegt nach 1870 (parallel zur wesentlich älteren [1789] [[Wohllebengasse]]), benannt (1874) nach [[Moritz von Schwind]]. Mit ihrer einheitlichen Verbauung (elegante vier- bis sechsgeschossige, reich dekorierte Mietpalais der siebziger und achtziger Jahre) ist die Schwindgasse einer der besterhaltenen historischen Straßenzüge [[Wien]]s. | ||
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Aktuelle Version vom 19. Januar 2022, 09:47 Uhr
Daten zum Objekt
48° 11' 50.47" N, 16° 22' 24.41" E zur Karte im Wien Kulturgut
Schwindgasse (4), angelegt nach 1870 (parallel zur wesentlich älteren [1789] Wohllebengasse), benannt (1874) nach Moritz von Schwind. Mit ihrer einheitlichen Verbauung (elegante vier- bis sechsgeschossige, reich dekorierte Mietpalais der siebziger und achtziger Jahre) ist die Schwindgasse einer der besterhaltenen historischen Straßenzüge Wiens.
Pfarrzugehörigkeit bis 1938
Bis 1938 lag die Standesführung in Österreich in den Händen der konfessionellen Behörden. Die Geburts-, Ehe-, und Sterbematriken von katholischen Bewohnerinnen und Bewohnern wurden von der zuständigen Pfarre geführt.
- ab 1872: Pfarre St. Karl
Gebäude
- Nummer 3: Wohnhaus (1896/1897) von Hugo Wolf (Gedenktafel mit Bronzerelief von Robert Pfeffer).
- Nummer 4: Wohnhaus (1880) nach Plänen von Viktor Rumpelmayer mit neobarocker Fassade errichtet.
- Nummer 7: Sterbehaus von Johann Heinrich Karl Sarg.
- Nummer 8: ehemaliges Wasserburgerpalais, erbaut 1880 von Paul Wasserburger; später Bulgarische Botschaft.
- Nummer 13: Wohnhaus (1875) nach Plänen von Franz Schlierholz errichtet. In diesem Gebäude gestaltete der Architekt Adolf Loos für Ferdinand Rainer, den Besitzer des Café Museum 1903 eine Wohnung. Das Interieur ist nicht erhalten.
- Nummer 14: Sterbehaus von Friedrich Schachner.
Literatur
- Burkhardt Rukschcio / Roland Schachel: Adolf Loos. Leben und Werk. Salzburg: Residenz Verlag 1987, S. 432
- Bundesdenkmalamt [Hg.]: Dehio-Handbuch. Die Kunstdenkmäler Österreichs. Wien. II. bis IX. und XX. Bezirk. Wien 1993, S. 195 f.
- Felix Czeike: IV. Wieden. Wien [u.a.]: Jugend & Volk 1979 (Wiener Bezirkskulturführer, 4), S. 53
- Rudolf Geyer: Handbuch der Wiener Matriken. Ein Hilfswerk für Matriken-Führer und Familienforscher. Wien: Verlag d. Österr. Inst. für Genealogie, Familienrecht und Wappenkunde [1929] (offenbar irrig 1872)
- Géza Hajós / Walther Brauneis: Die Profanbauten des III., IV. und V. Bezirkes. Wien: Schroll 1980 (Österreichische Kunsttopographie, 44.2), S. 398 ff.
- Wiener Kommunal-Kalender und städtisches Jahrbuch. Wien: Gerlach & Wiedling, Jg. 13, 1875, S. 279