Max Kurzweil

Aus Wien Geschichte Wiki
Wechseln zu:Navigation, Suche
Max Kurzweil (1867-1916)
Daten zur Person
Personenname Kurzweil, Max
Abweichende Namensform Kurzweil, Maximilian
Titel
Geschlecht männlich
PageID 25969
GND 129207594
Wikidata Q317883
Geburtsdatum 12. Oktober 1867
Geburtsort Bisenz bei Ungarisch-Hradisch, Mähren (Bzenec, ČR)
Sterbedatum 9. Mai 1916
Sterbeort Wien
Beruf Maler, Graphiker
Parteizugehörigkeit
Ereignis
Nachlass/Vorlass
Objektbezug
Quelle Felix Czeike: Historisches Lexikon Wien
Export RDF-Export (Resource Description Framework) RDF
Recherche
Letzte Änderung am 5.11.2022 durch DYN.krabina
Begräbnisdatum 12. Mai 1916
Friedhof Friedhof Hütteldorf
Grabstelle Gruppe 1, Nummer G21
Ehrengrab ehrenhalber gewidmetes Grab
Bildname Max Kurzweil.jpg
Bildunterschrift Max Kurzweil (1867-1916)
  • 4., Schwindgasse 19 (Sterbeadresse)
Familiäre Beziehung
Berufliche Beziehung
Beziehung, Bekanntschaft, Freundschaft
  • Kleine goldene Staatsmedaille (Verleihung: 1896)


Kurzweil Max (Maximilian), * 12.(13.?) Oktober 1867 Bisenz bei Ungarisch-Hradisch, Mähren (Bzenec, ČR), † 9.(!) Mai 1916 (Freitod) Wien 4, Schwindgasse 19 (Hütteldorfer Friedhof), Maler, Graphiker, Sohn des Bisenzer Fabrikanten Karl Kurzweil (1831-1909) und seiner Gattin Maria Marterer (1844-1925), Gattin (1895 Concarneau, Bretagne) Marie-Josephine Marthe Guyot (1872-nach 1923), Tochter des Vizebürgermeisters von Concarneau. Studierte nach Besuch des Schottengymnaiums 1886-1895 an der Akademie der bildenden Künste (1886-1888 bei Griepenkerl, 1890/1891 bei L. C. Müller, 1894/1895 bei Pochwalski), wurde 1895 ins Künstlerhaus aufgenommen, gehörte 1897 zu den Gründern der Secession und war einer der eifrigsten Mitarbeiter (auch bei der Zeitschrift „Ver sacrum"), legte seine Mitgliedschaftschaft jedoch 1903 zurück. Unterrichtete ab 1909 Zeichnen und Malen (auch Akt) an der Kunstschule für Frauen und Mädchen. Im Ersten Weltkrieg war er teilweise als Kriegsmaler in Mähren eingesetzt. Kurzweils Arbeiten waren nicht nur durch die dekorativen Elemente des Jugendstils, sondern auch durch Munch und Hodler beeinflußt. Kleine goldene Staatsmedaille (1896).

Literatur

  • Heribert Sturm: Biographisches Lexikon zur Geschichte der böhmischen Länder. München: Oldenbourg 1974 - lfd.
  • Österreichisches biographisches Lexikon 1815–1950. Hg. von der Österreichischen Akademie der Wissenschaften. Wien: Verlag der Österreichischen Akademie der Wissenschaften / Wien/Graz: Böhlau 1954-lfd.
  • Ulrich Thieme / Felix Becker [Hg.]: Allgemeines Lexikon der bildenden Künstler von der Antike bis zur Gegenwart. 37 Bände. Leipzig: Engelmann 1907-1950
  • Fritz Novotny / Hubert Adolph: Max Kurzweil. Ein Maler der Wiener Secession. Wien: Jugend & Volk 1969
  • Heinz Schöny: Wiener Künstler-Ahnen. Genealogische Daten und Ahnenlisten. Wiener Maler. Band 3: Jugendstil (Symbolismus). Wien: Selbstverlag der Heraldisch-Genealogischen Gesellschaft "Adler" 1987, S. 64 ff.
  • Sylvia Mattl-Wurm [Red.]: Interieurs. Wiener Künstlerwohnungen 1830 - 1930. Wien: Eigenverlag der Museen der Stadt Wien 1990 (Sonderausstellung des Historischen Museums der Stadt Wien, 138), S. 140
  • Alte und moderne Kunst. Österreichische Zeitschrift für Kunst, Kunsthandwerk und Wohnkultur. Innsbruck / Salzburg: AMK-Verlag / Wien: Österreichischer Bundesverlag 11 (1966), Heft 87, S. 28 ff.
  • Felix Czeike: XIV. Penzing. Wien [u.a.]: Jugend & Volk 1980 (Wiener Bezirkskulturführer, 14), S. 60
  • Penzinger Museumsblätter. Wien: Museumsverein Penzing 1962- lfd. Band 47/1983, S. 13
  • Neue Freie Presse, 14.03.1911