Rauhensteingasse

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Daten zum Objekt
Art des Objekts Straße„Straße“ befindet sich nicht in der Liste (Bezirk, Grätzel, Verkehrsfläche, Friedhof, Gewässer, Berg, Vorort, Ort, Herrschaft, Vorstadt, ...) zulässiger Werte für das Attribut „Art des Objekts“.
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Datum bis
Name seit
Andere Bezeichnung
Frühere Bezeichnung
Benannt nach
Bezirk 1
Prominente Bewohner
Besondere Bauwerke
PageID 23052
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Objektbezug
Quelle Felix Czeike: Historisches Lexikon Wien
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Letzte Änderung am 18.08.2014 durch WIEN1.lanm08rig
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48° 12' 21.73" N, 16° 22' 20.91" E  zur Karte im Wien Kulturgut

Rauhensteingasse (1). Ursprünglich war die Gasse Teil der Gegend „Wihpurc" (Weihburggasse). Nach dem 1267 gegründeten Himmelpfortkloster (1, Rauhensteingasse 3-7) wurde die Rauhensteingasse 1369-1529 abwechselnd Bei oder Gegenüber der Himmelpforte genannt, 1547 Himmelpfortgasse (nicht zu verwechseln mit der heutigen Gasse dieses Namens) und 1664 Gäßlein beim Himmelpfortkloster. 1776 findet sich die Bezeichnung Auf dem Steig. Der seit 1786 gültige Name Rauhensteingasse leitet sich von der Bezeichnung Auf dem rauhen Stein ab, der vorher auf einem Teil der heutigen Himmelpfortgasse haftete und vom Hausschild „Zum Rauchenstein" (1, Himmelpfortgasse 16, Seilerstätte 18) abzuleiten ist.

Gebäude:

  • Nr. 4: Wurde vielleicht von Anton Ospel erbaut (1710-20).
  • Nr. 6: Hier wohnte 1831 Franz Grillparzer.
  • Nr. 8: Mozarthof Mozart-Sterbehaus.
  • Nr. 10: War 1368-1785 unter verschiedenen Bezeichnungen (Schergenhaus, Diebsschergenhaus, Diebshaus) als Untersuchungsgefängnis im Besitz der Stadt Wien (Amtshaus (1, Rauchensteingasse 10)); hier befand sich auch die Frag- oder Schergenstube (Folterkammer).

Literatur

  • Richard Perger: Straßen, Türme und Basteien. Das Straßennetz der Wiener City in seiner Entwicklung und seinen Namen. Wien: Deuticke 1991 (Forschungen und Beiträge zur Wiener Stadtgeschichte, 22)
  • Hugo Hassinger: Kunsthistorischer Atlas der k.k. Reichshaupt- und Residenzstadt Wien und Verzeichnis der erhaltenswerten historischen, Kunst- und Naturdenkmale des Wiener Stadtbildes. Wien: Schroll 1916 (Österreichische Kunsttopographie, 15) , S. 75;
  • Justus Schmidt / Hans Tietze: Dehio Wien. Wien: A. Schroll 1954 (Bundesdenkmalamt: Die Kunstdenkmäler Österreichs), S. 87
  • Renate Wagner-Rieger: Das Wiener Bürgerhaus des Barock und Klassizismus. Wien: Hollinek 1957 (Österreichische Heimat, 20) , S. 71
  • Emmerich Siegris: Alte Wiener Hauszeichen und Ladenschilder. Wien: Burgverlag 1924 , S. 80 f.
  • Hans Markl: Kennst du alle berühmten Gedenkstätten Wiens? Wien [u.a.]: Pechan 1959 (Perlenreihe, 1008), S. 65
  • Josef Bergauer: Das klingende Wien. Erinnerungsstätten berühmter Tondichter. Wien: Günther 1946

Berka , S. 38 f.

  • Siegfried Weyr: Wien. Magie der Inneren Stadt. Wien [u.a.]: Zsolnay 1968 , S. 100 ff.
  • Max Aschinger: Häuser aus dem alten Wien l. 1928, S. 12 ff.
  • Wilhelm Kisch: Die alten Straßen und Plätze von Wiens Vorstädten und ihre historisch interessanten Häuser. (Photomechan. Wiedergabe [d. Ausg. v. 1883]). Cosenza: Brenner 1967, Band 1, S. 585 ff.
  • Gustav Gugitz: Bibliographie zur Geschichte und Stadtkunde von Wien. Hg. vom Verein für Landeskunde von Niederösterreich und Wien. Band 3: Allgemeine und besondere Topographie von Wien. Wien: Jugend & Volk 1956 , S. 475 f.