Mozarthof (1, Rauhensteingasse 8)

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Das ehemalige kleine Kaiserhaus, jetzt Mozarthof in der Rauhensteingasse.
Daten zum Bauwerk
Art des Bauwerks Gebäude
Datum von 1847
Datum bis
Andere Bezeichnung
Frühere Bezeichnung
Benannt nach Wolfgang Amadeus Mozart
Einlagezahl
Architekt Martinelli
Prominente Bewohner
PageID 12802
GND
WikidataID
Objektbezug
Quelle Felix Czeike: Historisches Lexikon Wien, Wolfgang Wirsig: Wiener Hofnamen, Paul Harrer: Wien, seine Häuser
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Letzte Änderung am 26.06.2023 durch WIEN1.lanm08pil
Bildname Mozarthof.jpg
Bildunterschrift Das ehemalige kleine Kaiserhaus, jetzt Mozarthof in der Rauhensteingasse.
  • 1., Rauhensteingasse 8
  • Nr.: 934 (Bezirk: Innere Stadt, 1821, bis: 1862)
  • Nr.: 935 (Bezirk: Innere Stadt, 1821, bis: 1862)
  • Nr.: 936 (Bezirk: Innere Stadt, 1821, bis: 1862)
  • Nr.: 937 (Bezirk: Innere Stadt, 1821, bis: 1862)
  • Nr.: 970 (Bezirk: Innere Stadt, 1770, bis: 1795)
  • Nr.: 971 (Bezirk: Innere Stadt, 1770, bis: 1795)
  • Nr.: 972 (Bezirk: Innere Stadt, 1770, bis: 1795)
  • Nr.: 973 (Bezirk: Innere Stadt, 1770, bis: 1795)
  • Nr.: 992 (Bezirk: Innere Stadt, 1795, bis: 1821)
  • Nr.: 993 (Bezirk: Innere Stadt, 1795, bis: 1821)
  • Nr.: 994 (Bezirk: Innere Stadt, 1795, bis: 1821)
  • Nr.: 995 (Bezirk: Innere Stadt, 1795, bis: 1821)


Mozarthof (1., Rauhensteingasse 8).

Der Mozarthof wurde 1847/1848 im Auftrag von Peter von Galvagni durch Baumeister Leopold Mayr an der Stelle des Mozart-Sterbehauses (Stadt 934) und seiner beiden Nachbarhäuser (Stadt 935 und 936) erbaut. Am Neubau befanden sich Reliefbüsten von Beethoven, Cherubini, Gluck, Haydn, Rossini und Weber, im Stiegenhaus war eine Bronzebüste Mozarts aufgestellt, die folgende Inschrift trug: "Der Tonkunst unerreichtem Meister, der bis zum Tode hier gewohnt, weihte dieses Denkmal bei Umbau des Hauses Pietro di Galvagni, 1849". Außerdem befand sich im Hausflur eine Büste, die Gaetano Donizetti darstellte. Alle hier genannten Büsten waren von Johann Baptist Feßler geschaffen worden. Im Hof wurde ein bemerkenswerter Brunnen aufgestellt.

Die nördliche Hälfte des Gebäudes wurde ab 1964 abgerissen. Die Musikerreliefs und das Mozartdenkmal im Stiegenhaus wurden bei dieser Gelegenheit geborgen. Seit 1993 Gedenkstätte in der Musikabteilung des Kaufhauses "Steffl".

Gewerbe und Firmen innerhalb des Hauses im Laufe der Jahre

Quellen

Literatur

  • Josef Bergauer: Das klingende Wien. Erinnerungsstätten berühmter Tondichter. Wien: Günther 1946, S. 38 f.
  • Gustav Gugitz: Bibliographie zur Geschichte und Stadtkunde von Wien. Hg. vom Verein für Landeskunde von Niederösterreich und Wien. Band 3: Allgemeine und besondere Topographie von Wien. Wien: Jugend & Volk 1956, S. 397
  • Paul Harrer-Lucienfeld: Wien, seine Häuser, Menschen und Kultur. Band 5, 1. Teil. Wien ²1955 (Manuskript im WStLA), S. 155
  • Wilhelm Kisch: Die alten Straßen und Plätze von Wiens Vorstädten und ihre historisch interessanten Häuser. (Photomechan. Wiedergabe [d. Ausg. v. 1883]). Cosenza: Brenner 1967, Band 1, S. 587 f.
  • Michael Lorenz: "Mozarts Sterbehaus: Einige notwendige Anmerkungen". In: Acta Mozartiana 56/2 (Dezember 2009), S. 187-190
  • Hans Markl: Kennst du alle berühmten Gedenkstätten Wiens? Wien [u.a.]: Pechan 1959 (Perlenreihe, 1008), S. 65 ff.
  • Hans Markl: Die Gedenktafeln Wiens. Wien: ABZ-Verlag 1949, S. 39 f.
  • Richard Prilisauer: Pietro di L. A. Galvagni, in: Wiener Geschichtsblätter. Wien: Verein für Geschichte der Stadt Wien Band 31. 1976, S. 181 ff., insbesondere 201 ff. (M.);
  • Emmerich Siegris: Alte Wiener Hauszeichen und Ladenschilder. Wien: Burgverlag 1924, S. 80 f.