Johann Baptist Feßler

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Daten zur Person
Personenname Feßler, Johann Baptist
Abweichende Namensform Fessler, Johann Baptist
Titel
Geschlecht männlich
PageID 18075
GND 143728199
Wikidata Q1537134
Geburtsdatum 29. August 1803
Geburtsort Bregenz
Sterbedatum 14. März 1875
Sterbeort Wien
Beruf Bildhauer
Parteizugehörigkeit
Ereignis
Nachlass/Vorlass
Objektbezug
Quelle Felix Czeike: Historisches Lexikon Wien, Gedenktage
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Recherche
Letzte Änderung am 3.11.2023 durch WIEN1.lanm09fri
Begräbnisdatum
Friedhof Zentralfriedhof
Grabstelle Gruppe 2
  • 5., Franzensgasse 18 (Sterbeadresse)
Familiäre Beziehung
Berufliche Beziehung
Beziehung, Bekanntschaft, Freundschaft

Johann Baptist Feßler (Fessler), * 29. August 1803 Bregenz, † 14. März 1875 Wien 5, Franzensgasse 18 (Zentralfriedhof, Gruppe 2), Bildhauer.

Besuchte die Wiener Akademie der bildenden Künste (1822-1831; Abteilung Graveurschule 1822-1825). Neben 102 Porträtbüsten von Heerführern für den "Heldenberg" in Wetzdorf (Niederösterreich) schuf Feßler in Wien die Bronzebüste Mozarts für Pietro Galvagnis Mozarthof (1, Rauhensteingasse 8, 1849; später Kaufhaus-Gedenkraum, siehe Warenhaus Steffl), Porträtbüsten von Donizetti und Bellini sowie Porträtköpfe von Beethoven, Cherubini, Gluck, Haydn, Meyerbeer und Rossini (alle ebenfalls für den Mozarthof) und andere. Er arbeitete am dekorativen Schmuck des Liechtensteinpalais (1844-1847) und der Votivkirche mit (er verfertigte insgesamt rund 350 Modelle für Wasserspeier, Engel, Gnomen, Menschenköpfe und Tiergestalten, einen kolossalen Christuskopf [Schlußstein], Statuen Heinrichs II., der Kirchenväter Gregor und Augustinus und der Propheten Joel, Daniel, Amos und Zacharias sowie ein Relief über der Sakristeitür), schuf Steinreliefs sowie das Denkmal Rüdigers von Starhemberg für die Elisabethbrücke (Denkmal heute vor dem Rathaus), Skulpturen für die Elisabethkirche sowie eine Spohrbüste für die Hofoper.

Feßlergasse.

Literatur

  • Walter Kleindel: Das große Buch der Österreicher. 4500 Personendarstellungen in Wort und Bild, Namen, Daten, Fakten. Unter Mitarbeit von Hans Veigl. Wien: Kremayr & Scheriau 1987
  • Österreichisches biographisches Lexikon 1815–1950. Hg. von der Österreichischen Akademie der Wissenschaften. Wien: Verlag der Österreichischen Akademie der Wissenschaften / Wien/Graz: Böhlau 1954-lfd.
  • Ulrich Thieme / Felix Becker [Hg.]: Allgemeines Lexikon der bildenden Künstler von der Antike bis zur Gegenwart. 37 Bände. Leipzig: Engelmann 1907-1950
  • Felix Czeike: I. Innere Stadt. Wien [u.a.]: Jugend & Volk 1983 (Wiener Bezirkskulturführer, 1), S. 124 f.
  • Felix Czeike: IV. Wieden. Wien [u.a.]: Jugend & Volk 1979 (Wiener Bezirkskulturführer, 4), S. 49
  • Paul Kortz: Wien am Anfang des 20. Jahrhunderts. Ein Führer in technischer und künstlerischer Richtung. Hg. vom Oesterreichischen Ingenieur und Architekten-Verein. Band 2. Wien: Gerlach & Wiedling 1906, S. 479
  • Geschichte der bildenden Kunst in Wien. Band 1: Plastik in Wien. Wien [u.a.]: Selbstverlag des Vereines für Geschichte der Stadt Wien 1970 (Geschichte der Stadt Wien / Neue Reihe, 7/1), S. 193
  • Rudolf Schmidt: Das Wiener Künstlerhaus. Eine Chronik 1861-1951. Wien: Gesellschaft Bildender Künstler Wiens 1951, S. 33, S. 152
  • Justus Schmidt / Hans Tietze: Dehio Wien. Wien: A. Schroll 1954 (Bundesdenkmalamt: Die Kunstdenkmäler Österreichs), S. 75, S. 79
  • Hans Markl: Kennst du die berühmten letzten Ruhestätten auf den Wiener Friedhöfen? Band 1: Zentralfriedhof und Krematorium (Urnenhain). Wien: Pechan 1961, S. 22

Weblinks