Magdalenenstraße: Unterschied zwischen den Versionen

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Magdalenenstraße ([[6]], [[Magdalenengrund (Vorstadt)|Magdalenengrund]]), urkundlich schon 1756 erwähnt; benannt seit 1862 nach dem [[Magdalenengrund (Vorstadt)|Magdalenengrund]]. Vorher ein Teil  der [[Untere Wehrgasse (6)|Unteren Wehrgasse]] und der Schnellgasse) Um 1900 wurden die Häuser 1-35 abgebrochen, 1911 wurde das Stück bis zur [[Magdalenenbrücke]] in die [[Linke Wienzeile]] einbezogen (Umnumerierungen). 1904 erfolgte der Durchbruch der [[Eggerthgasse]].  
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1862 wurden die [[Untere Wehrgasse (6)|Unteren Wehrgasse]] und die [[Schnellgasse (6)|Schnellgasse]] sowie die [[Straße an der Wien (6)|Straße an der Wien]] zu einer durchgehenden Verkehrsfläche zusammengefasst und reichte somit bis zum [[Getreidemarkt]]. Um 1900 wurden die Häuser 1-35 abgebrochen. Mit 9. Februar 1911 ([[Stadtrat]], ursprünglicher Beschluss 22. März 1905) wurde das Stück vom Getreidemarkt bis zur [[Magdalenenbrücke]] in die [[Linke Wienzeile]] einbezogen (entspricht ursprünglich der [[Straße an der Wien (6)|Straße an der Wien]]; Umnumerierungen). 1904 erfolgte der Durchbruch der [[Eggerthgasse]].
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* Nummer 3-7: [[Hubert-Feilnreiter-Hof]], erbaut 1964-1966 von [[Josef Seeberger]].
 
* Nummer 3-7: [[Hubert-Feilnreiter-Hof]], erbaut 1964-1966 von [[Josef Seeberger]].
 
* Nummer 4-6: [[Albrecht-Dürer-Hof]], erbaut 1902 von Carl Mayer in altdeutschen Formen (neogotisch und neomanieristisch).  
 
* Nummer 4-6: [[Albrecht-Dürer-Hof]], erbaut 1902 von Carl Mayer in altdeutschen Formen (neogotisch und neomanieristisch).  
* Nummer 32: "Zum Münzwardein", erbaut Anfang des 19. Jahrhunderts (1824 verändert, 1889 neu fassadiert); im Inneren Theatersaal.
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* Nummer 32: "Zum Münzwardein", erbaut Anfang des [[Langes 19. Jahrhundert|19. Jahrhunderts]] (1824 verändert, 1889 neu fassadiert); im Inneren Theatersaal.
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* Nummer 39: [[Magdalenenkino]].
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HMW_030104.jpg|Magdalenenstraße 29, 1904/05
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* ab 1863: ungerade [[Häusernummerierung|Orientierungsnummern (ONr.)]] 1-35 und gerade ONr. 2-72: [[Laimgrube (Pfarre)|Pfarre Laimgrube]]; ungerade ONr. 37-67 und gerade ONr. 74-100: [[Mariahilf (Pfarre)|Pfarre Mariahilf]]; ungerade ONr. 69-75 und gerade ONr. 102-104: [[Gumpendorf (Pfarre)| Pfarre Gumpendorf]]
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* ab 1904: gerade ONr. 2-68: [[Laimgrube (Pfarre)|Pfarre Laimgrube]]; ungerade ONr. 37-67 und gerade ONr. 70-100: [[Mariahilf (Pfarre)|Pfarre Mariahilf]]; Rest: [[Gumpendorf (Pfarre)| Pfarre Gumpendorf]]
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* ab 1911: gerade ONr. 2-6: [[Laimgrube (Pfarre)|Pfarre Laimgrube]]; ungerade ONr. 1-27 und gerade ONr. 8-32: [[Mariahilf (Pfarre)| Pfarre Mariahilf]]; Rest: [[Gumpendorf (Pfarre)| Pfarre Gumpendorf]]
  
 
== Literatur ==  
 
== Literatur ==  
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* Peter Autengruber: Lexikon der Wiener Straßennamen. Bedeutung, Herkunft, frühere Bezeichnungen. Wien: Pichler Verlag 2014,  9. Auflage, S. 194
 
* Bundesdenkmalamt [Hg.]: Dehio-Handbuch. Die Kunstdenkmäler Österreichs. Wien. II. bis IX. und XX. Bezirk. Wien 1993, S. 264
 
* Bundesdenkmalamt [Hg.]: Dehio-Handbuch. Die Kunstdenkmäler Österreichs. Wien. II. bis IX. und XX. Bezirk. Wien 1993, S. 264
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* Rudolf Geyer: Handbuch der Wiener Matriken. Ein Hilfswerk für Matriken-Führer und Familienforscher. Wien: Verlag d. Österr. Inst. für Genealogie, Familienrecht und Wappenkunde [1929], S. 173
 
* Das Wiener Heimatbuch – Mariahilf. Hg. von der Arbeitsgemeinschaft des Mariahilfer Heimatmuseums. Wien: Austria Press 1963, S. 93 f.  
 
* Das Wiener Heimatbuch – Mariahilf. Hg. von der Arbeitsgemeinschaft des Mariahilfer Heimatmuseums. Wien: Austria Press 1963, S. 93 f.  
* Peter Autengruber: Lexikon der Wiener Straßennamen. Bedeutung, Herkunft, frühere Bezeichnungen. Wien: Pichler Verlag 2014,  9. Auflage, S. 194
 
 
* Renate Wagner-Rieger: Das Wiener Bürgerhaus des Barock und Klassizismus. Wien: Hollinek 1957 (Österreichische Heimat, 20), S. 209 f.
 
* Renate Wagner-Rieger: Das Wiener Bürgerhaus des Barock und Klassizismus. Wien: Hollinek 1957 (Österreichische Heimat, 20), S. 209 f.
* Rudolf Geyer: Handbuch der Wiener Matriken. Ein Hilfswerk für Matriken-Führer und Familienforscher. Wien: Verlag d. Österr. Inst. für Genealogie, Familienrecht und Wappenkunde [1929], S. 173
 

Aktuelle Version vom 7. Dezember 2023, 11:24 Uhr

Häuser in der Magdalenenstraße (um 1950)
Daten zum Objekt
Art des Objekts Verkehrsfläche
Datum von 1862
Datum bis
Name seit 1862
Andere Bezeichnung
Frühere Bezeichnung Untere Wehrgasse, Schnellgasse, Straße an der Wien
Benannt nach Magdalenengrund
Bezirk 6
Prominente Bewohner
Besondere Bauwerke
PageID 21274
GND
WikidataID
Objektbezug
Quelle Felix Czeike: Historisches Lexikon Wien
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Letzte Änderung am 7.12.2023 durch WIEN1.lanm08uns
Bildname Magdalenenstrasse.jpg
Bildunterschrift Häuser in der Magdalenenstraße (um 1950)
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48° 11' 43.28" N, 16° 21' 11.37" E  zur Karte im Wien Kulturgut

Magdalenenstraße (6., Magdalenengrund), urkundlich schon 1756 erwähnt; benannt nach dem Magdalenengrund.

1862 wurden die Unteren Wehrgasse und die Schnellgasse sowie die Straße an der Wien zu einer durchgehenden Verkehrsfläche zusammengefasst und reichte somit bis zum Getreidemarkt. Um 1900 wurden die Häuser 1-35 abgebrochen. Mit 9. Februar 1911 (Stadtrat, ursprünglicher Beschluss 22. März 1905) wurde das Stück vom Getreidemarkt bis zur Magdalenenbrücke in die Linke Wienzeile einbezogen (entspricht ursprünglich der Straße an der Wien; Umnumerierungen). 1904 erfolgte der Durchbruch der Eggerthgasse.

Gebäude

Pfarrzugehörigkeit bis 1938

Bis 1938 lag die Standesführung in Österreich in den Händen der konfessionellen Behörden. Die Geburts-, Ehe-, und Sterbematriken von katholischen Bewohnerinnen und Bewohnern wurden von der zuständigen Pfarre geführt.

Literatur

  • Peter Autengruber: Lexikon der Wiener Straßennamen. Bedeutung, Herkunft, frühere Bezeichnungen. Wien: Pichler Verlag 2014, 9. Auflage, S. 194
  • Bundesdenkmalamt [Hg.]: Dehio-Handbuch. Die Kunstdenkmäler Österreichs. Wien. II. bis IX. und XX. Bezirk. Wien 1993, S. 264
  • Rudolf Geyer: Handbuch der Wiener Matriken. Ein Hilfswerk für Matriken-Führer und Familienforscher. Wien: Verlag d. Österr. Inst. für Genealogie, Familienrecht und Wappenkunde [1929], S. 173
  • Das Wiener Heimatbuch – Mariahilf. Hg. von der Arbeitsgemeinschaft des Mariahilfer Heimatmuseums. Wien: Austria Press 1963, S. 93 f.
  • Renate Wagner-Rieger: Das Wiener Bürgerhaus des Barock und Klassizismus. Wien: Hollinek 1957 (Österreichische Heimat, 20), S. 209 f.