Magdalenenstraße: Unterschied zwischen den Versionen
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Version vom 16. Mai 2018, 03:22 Uhr
48° 11' 43.28" N, 16° 21' 11.37" E zur Karte im Wien Kulturgut
Magdalenenstraße (6, Magdalenengrund), urkundlich schon 1756 erwähnt; benannt nach dem Magdalenengrund. 1862 wurden die Unteren Wehrgasse und die Schnellgasse sowie die Straße an der Wien zu einer durchgehenden Verkehrsfläche zusammengefasst und reichte somit bis zum Getreidemarkt. Um 1900 wurden die Häuser 1-35 abgebrochen. Mit 9. Februar 1911 (Stadtrat, ursprünglicher Beschluss 22. März 1905) wurde das Stück vom Getreidemarkt bis zur Magdalenenbrücke in die Linke Wienzeile einbezogen (entspricht ursprünglich der Straße an der Wien; Umnumerierungen). 1904 erfolgte der Durchbruch der Eggerthgasse.
Pfarrzugehörigkeit bis 1938
Bis 1938 lag die Standesführung in Österreich in den Händen der konfessionellen Behörden. Die Geburts-, Ehe-, und Sterbematriken von katholischen Bewohnerinnen und Bewohnern wurden von der zuständigen Pfarre geführt.
- ab 1863: ungerade Orientierungsnummern (ONr.) 1-35 und gerade ONr. 2-72: Pfarre Laimgrube; ungerade ONr. 37-67 und gerade ONr. 74-100: Pfarre Mariahilf; ungerade ONr. 69-75 und gerade ONr. 102-104: Pfarre Gumpendorf
- ab 1904: gerade ONr. 2-68: Pfarre Laimgrube; ungerade ONr. 37-67 und gerade ONr. 70-100: Pfarre Mariahilf; Rest: Pfarre Gumpendorf
- ab 1911: gerade ONr. 2-6: Pfarre Laimgrube; ungerade ONr. 1-27 und gerade ONr. 8-32: Pfarre Mariahilf; Rest: Pfarre Gumpendorf
Gebäude
- Nummer 3-7: Hubert-Feilnreiter-Hof, erbaut 1964-1966 von Josef Seeberger.
- Nummer 4-6: Albrecht-Dürer-Hof, erbaut 1902 von Carl Mayer in altdeutschen Formen (neogotisch und neomanieristisch).
- Nummer 32: "Zum Münzwardein", erbaut Anfang des 19. Jahrhunderts (1824 verändert, 1889 neu fassadiert); im Inneren Theatersaal.
Literatur
- Peter Autengruber: Lexikon der Wiener Straßennamen. Bedeutung, Herkunft, frühere Bezeichnungen. Wien: Pichler Verlag 2014, 9. Auflage, S. 194
- Bundesdenkmalamt [Hg.]: Dehio-Handbuch. Die Kunstdenkmäler Österreichs. Wien. II. bis IX. und XX. Bezirk. Wien 1993, S. 264
- Rudolf Geyer: Handbuch der Wiener Matriken. Ein Hilfswerk für Matriken-Führer und Familienforscher. Wien: Verlag d. Österr. Inst. für Genealogie, Familienrecht und Wappenkunde [1929], S. 173
- Das Wiener Heimatbuch – Mariahilf. Hg. von der Arbeitsgemeinschaft des Mariahilfer Heimatmuseums. Wien: Austria Press 1963, S. 93 f.
- Renate Wagner-Rieger: Das Wiener Bürgerhaus des Barock und Klassizismus. Wien: Hollinek 1957 (Österreichische Heimat, 20), S. 209 f.