Märzstraße: Unterschied zwischen den Versionen

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Märzstraße (14, Penzing; 15, Rudolfsheim, Fünfhaus), benannt (1899) zur Erinnerung an die Märzgefallenen beim Aufstand am 13. März 1848; sie wurden auf dem Schmelzer Kommunalfriedhof beerdigt ([[Märzpark]], heute [[Stadthalle]]) und erhielten 1864 ein Mahnmal ([[Mahnmal für die Opfer der Märzrevolution 1848]]).
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* ab 1863: [[Reindorf (Pfarre)|Pfarre Reindorf]]
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* ab 1892: in Penzing: [[Penzing (Pfarre)| Pfarre Penzing]]
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* ab 1899: ungerade [[Häusernummerierung|Orientierungsnummern (ONr.)]] 1-91 und gerade ONr. 2-92: [[Rudolfsheim (Pfarre)|Pfarre Rudolfsheim]]; gerade ONr. 94-160: [[Breitensee (Pfarre)|Pfarre Breitensee]]; ungerade ONr. ab 95 und gerade ONr. ab 162: [[Penzing (Pfarre)| Pfarre Penzing]]
  
 
== Gebäude ==  
 
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* Nummer 6-8: Zirkus Schumann, seit 1926 2. [[Zentralberufsschule]].
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* Nummer 6-8: [[Zirkus Schumann]], seit 1926 2. [[Zentralberufsschule]]
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* Nummer 77: Zwischen 1942 und 1945 befand sich hier ein [[Zwangsarbeiterlager Märzstraße 77| Zwangsarbeiterlager]].
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* Nummer 115-123: [[Dr.-Josef-Bayer-Hof]], [[Städtische Wohnbauprogramme|städtische Wohnhausanlage]]
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==Quellen==
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*[https://www.digital.wienbibliothek.at/wbrobv/content/pageview/417801 Häuserschema des Vorortes Fünfhaus 1868]
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*[https://www.digital.wienbibliothek.at/wbrobv/content/pageview/341801 Häuserschema des Vorortes 1875]
  
 
== Literatur ==  
 
== Literatur ==  
* Felix Czeike: XIV. Penzing. Wien [u.a.]: Jugend & Volk 1980 (Wiener Bezirkskulturführer, 14), S. 48;
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* Peter Autengruber, Lexikon der Wiener Straßennamen. Bedeutung, Herkunft, frühere Bezeichnungen. Wien: Pichler Verlag 2014,  9. Auflage, S. 194
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* Felix Czeike: XIV. Penzing. Wien [u.a.]: Jugend & Volk 1980 (Wiener Bezirkskulturführer, 14), S. 48  
 
* Felix Czeike: XV. Rudolfsheim-Fünfhaus. Wien [u.a.]: Jugend & Volk 1980 (Wiener Bezirkskulturführer, 15), S. 35 f.
 
* Felix Czeike: XV. Rudolfsheim-Fünfhaus. Wien [u.a.]: Jugend & Volk 1980 (Wiener Bezirkskulturführer, 15), S. 35 f.
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* Rudolf Geyer: Handbuch der Wiener Matriken. Ein Hilfswerk für Matrikenführer und Familienforscher. Wien: Verlag des Österreichischen Instituts für Genealogie, Familienrecht und Wappenkunde, 1929
 
* Hertha Wohlrab: Wien in alten Ansichtskarten 14/15, S. 87
 
* Hertha Wohlrab: Wien in alten Ansichtskarten 14/15, S. 87

Aktuelle Version vom 30. November 2023, 13:16 Uhr

Daten zum Objekt
Art des Objekts Verkehrsfläche
Datum von 1868
Datum bis
Name seit 1899
Andere Bezeichnung
Frühere Bezeichnung
Benannt nach Märzrevolution
Bezirk 14, 15
Prominente Bewohner
Besondere Bauwerke
PageID 26913
GND
WikidataID
Objektbezug Revolution 1848, Märzrevolution
Quelle Felix Czeike: Historisches Lexikon Wien
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Letzte Änderung am 30.11.2023 durch WIEN1.lanm08uns
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48° 11' 46.27" N, 16° 19' 7.90" E  zur Karte im Wien Kulturgut

Märzstraße (15., erstmalige Nennung im Häuserschematismus zu Fünfhaus des Jahres 1868, seit 1874 auch Rudolfsheim, seit 1892 auch Penzing);

Die Benennung der Straße erfolgte im Gedenken an die Gefallenen der Märzrevolution (13.-16. März 1848). Die Märzgefallenen wurden auf dem Schmelzer Kommunalfriedhof (ab 1874 nicht mehr belegt) beerdigt und erhielten 1864 ein Mahnmal (Mahnmal für die Opfer der Märzrevolution). An der Stelle des ehemaligen Schmelzer Friedhofs befinden sich heute der Märzpark bzw. die Stadthalle.

Mit Beschluss des Stadtrats vom 12. Juli 1894 wurde der durchgehende Straßenzug festgelegt bzw. erfolgte am 19. April 1899 die Verlängerung.

Pfarrzugehörigkeit bis 1938

Bis 1938 lag die Standesführung in Österreich in den Händen der konfessionellen Behörden. Die Geburts-, Ehe-, und Sterbematriken von katholischen Bewohnerinnen und Bewohnern wurden von der zuständigen Pfarre geführt.

Gebäude

Quellen

Literatur

  • Peter Autengruber, Lexikon der Wiener Straßennamen. Bedeutung, Herkunft, frühere Bezeichnungen. Wien: Pichler Verlag 2014, 9. Auflage, S. 194
  • Felix Czeike: XIV. Penzing. Wien [u.a.]: Jugend & Volk 1980 (Wiener Bezirkskulturführer, 14), S. 48
  • Felix Czeike: XV. Rudolfsheim-Fünfhaus. Wien [u.a.]: Jugend & Volk 1980 (Wiener Bezirkskulturführer, 15), S. 35 f.
  • Rudolf Geyer: Handbuch der Wiener Matriken. Ein Hilfswerk für Matrikenführer und Familienforscher. Wien: Verlag des Österreichischen Instituts für Genealogie, Familienrecht und Wappenkunde, 1929
  • Hertha Wohlrab: Wien in alten Ansichtskarten 14/15, S. 87