Liechtensteinstraße

Aus Wien Geschichte Wiki
Version vom 10. September 2013, 14:24 Uhr von WIEN1.lanm08w02 (Diskussion | Beiträge) (Die Seite wurde neu angelegt: „{{Topografisches Objekt |Art des Objekts=Straße |Name seit=1862 |Frühere Bezeichnung=Fürstengasse |Benannt nach=Gundacker Fürst Liechtenstein |Bezirk=9 |La…“)

Wechseln zu:Navigation, Suche
Daten zum Objekt
Art des Objekts Straße„Straße“ befindet sich nicht in der Liste (Bezirk, Grätzel, Verkehrsfläche, Friedhof, Gewässer, Berg, Vorort, Ort, Herrschaft, Vorstadt, ...) zulässiger Werte für das Attribut „Art des Objekts“.
Datum von
Datum bis
Name seit 1862
Andere Bezeichnung
Frühere Bezeichnung Fürstengasse
Benannt nach Gundacker Fürst Liechtenstein
Bezirk 9
Prominente Bewohner
Besondere Bauwerke
PageID 16506
GND
WikidataID
Objektbezug
Quelle Felix Czeike: Historisches Lexikon Wien
Export RDF-Export (Resource Description Framework) RDF
Recherche
Letzte Änderung am 10.09.2013 durch WIEN1.lanm08w02
Hier befindet / befand sich:… weitere Ergebnisse

Die Karte wird geladen …

48° 13' 25.27" N, 16° 21' 27.56" E  zur Karte im Wien Kulturgut

Liechtensteinstraße (9, Alservorstadt, Himmelpfortgrund, Lichtental, Roßau, Thury), benannt (1862) nach Gundacker Fürst Liechtenstein (1580-1658), einem Vertreter des bis heute regierenden europäischen Fürstengeschlechts, an dessen Besitz sie vorbeiführt (Liechtensteinsches Sommerpalais, davor die Fürstengasse); vorher zahlreiche verschiedene Benennungen. Innerer Abschnitt eines alten nach Klosterneuburg führenden Straßenzugs, dessen südliche Seite bis zur Dietrichstein- und Harmoniegasse überwiegend aus Gärten bestand. Durch die Donauüberschwemmung 1193 wurde der älteste anstelle der Liechtensteinstraße verlaufende Verkehrsweg weggerissen und der Steilrand nördlich der Währinger Straße gebildet, die nun dessen Funktion übernahm.

Gebäude

  • Nummer 11 (Türkenstraße 6): Wohnhaus von Eduard Castle (Gedenktafel)
  • Nummer 13 (Türkenstraße 11): Wohnhaus von Friedrich Hebbel (Gedenktafel aus Marmor mit Reliefkopf von Ferdinand Seeböck, enthüllt 13. Dezember 1889).
  • Nummer 21: vormärzliches Wohnhaus (erbaut 1825) mit lebensgroßer Steinskulptur „Unbefleckte Empfängnis" im Hof.
  • Nummer 22: „Glashüttenhof“, erbaut 1902 von Alexander Graf (repräsentatives fünfgeschossiges Miethaus).
  • Nummer 23: Wohnhaus, erbaut 1912/1913 von Emil Lorentz; Sterbehaus des Schauspielers Josef Lewinsky (Gedenktafel im Hausflur, Bronzerelief von Josef Riedl, enthüllt 20. September 1913).
  • Nummer 37: Aus der ehemaligen Dietrichsteinschen Reitschule entstand nach dem Ersten Weltkrieg das „Flieger-Kino" (Umbau 1971 und als „Studio Molière" dem Französische Lyzeum angegliedert).
  • Nummer 37a: Lycée Français de Vienne.
  • Nummer 51: ehemaliges Haus Szeps (zweigeschossiges Palais in Formen der Neu-Wiener Renaissance, erbaut 1876/1877 von Ludwig Tischler); Residenz des Botschafters von Schweden.
  • Nummer 53-55: ehemaliges Kranzpalais (9). Nummer 54-56: erbaut 1910 vom Loos-Mitarbeiter Ernst Epstein (Baywindows).
  • Nummer 59: Wohn- und Sterbehaus von Friedrich Ignaz Emperger (Gedenktafel, enthüllt 10. Jänner 1962).
  • Nummer 74: ehemaliger Standort des Hauses „Zum blauen Einhorn", das in Heimito von Doderers „Strudlhofstiege" mehrfach erwähnt wird.
  • Nummer 79: Sage vom Fliegenden Haus.
  • Bei 104 (Ecke Althanstraße): Prälatenkreuz.
  • Nummer 131-133: städtisches Wohnhaus (erbaut 1957 von Heinrich Ried) mit Relief „Hausmusik" von Gertrude Fronius (1958).
  • Nummer 132: Kellertheater „Experiment" (Kleine Bühne am Lichtenwerd), begründet von Erwin Pikl, eröffnet 1956.
  • Nummer 155: Im Hausflur erinnern Gedenktafeln an den Begründer der Tonwarenfabrik Budweis-Podersam, Franz Hardtmuth (links) beziehungsweise an seinen Großvater, den Begründer einer Bleistiftfabrik (später „L. und C. Hardtmuth"), Joseph Hardtmuth (rechts).


Literatur

  • Bundesdenkmalamt [Hg.]: Dehio-Handbuch. Die Kunstdenkmäler Österreichs. Wien. II. bis IX. und XX. Bezirk. Wien 1993, S. 418f.
  • Renate Wagner-Rieger: Das Wiener Bürgerhaus des Barock und Klassizismus. Wien: Hollinek 1957 (Österreichische Heimat, 20), S. 290 ff.s
  • Hans Mück: Quellen zur Geschichte des Bezirks Alsergrund. Wien: Verein für Geschichte der Stadt Wien 1978 (Forschungen und Beiträge zur Wiener Stadtgeschichte, 3), S. 48, 104 f.
  • Felix Czeike: IX. Alsergrund. Wien [u.a.]: Jugend & Volk 1979 (Wiener Bezirkskulturführer, 9), S. 24 ff.