Kleine Sperlgasse: Unterschied zwischen den Versionen
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{{Topografisches Objekt | {{Topografisches Objekt | ||
− | |Art des Objekts= | + | |Art des Objekts=Verkehrsfläche |
+ | |Datum bis unbekannt=Nein | ||
|Name seit=1862 | |Name seit=1862 | ||
+ | |Frühere Bezeichnung=Sperlgasse | ||
|Bezirk=2 | |Bezirk=2 | ||
|Quelle=Felix Czeike: Historisches Lexikon Wien | |Quelle=Felix Czeike: Historisches Lexikon Wien | ||
+ | |Stadtplan Anzeige=Ja | ||
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+ | |Bildunterschrift=So sah die "[[Stadtschrift]]-Wand" in der Kleinen Sperlgasse aus (2018). | ||
+ | |Bildquelle=Klaus Pichler | ||
+ | |Bildrechte=CC BY-NC-ND 4.0 | ||
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− | Kleine Sperlgasse (2), benannt (1862; zur Unterscheidung von der [[Große Sperlgasse|Großen Sperlgasse]]) nach den Sperlsälen; vorher Sperlgasse. | + | Kleine Sperlgasse ([[2]].), benannt (1862; zur Unterscheidung von der [[Große Sperlgasse|Großen Sperlgasse]]) nach den Sperlsälen; vorher [[Sperlgasse (2)|Sperlgasse]]. |
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+ | * ab 1863: [[St. Josef (Pfarre)|Pfarre St. Josef]] | ||
==Gebäude== | ==Gebäude== | ||
− | Die nördliche Zeile wurde bereits ab 1788 (nach der Parzellierung der Gartengründe des Karmeliterklosters) verbaut (Altbestand: | + | [[Datei:Zumgoldenenschloessel.jpg|390px|thumb|right|2., Kleine Sperlgasse 7,9; 7: "Zum goldenen Schlössel", erbaut 1788, 9: erbaut 1788/91, (ca.1950)]] |
+ | Die nördliche Zeile wurde bereits ab 1788 (nach der Parzellierung der Gartengründe des [[Karmeliterkloster (2)|Karmeliterklosters]]) verbaut (Altbestand: Nummer 3, 7 und 9); die südliche wurde erst später verbaut (aus den Jahren 1824-1826 stammen die Häuser Nummer 4 und 10 (altes [[Leopoldstädter Gemeindehaus|Amtshaus]] der [[Leopoldstadt]]); die restlichen Gebäude sind gründerzeitlich (darunter Nummer 1: [[Karmeliterhof]], erbaut 1896). | ||
+ | Nummer 2: Siehe [[Zum Sperl]]; von 2014 bis 2018 "Stadtschrift"-Wand am Sperlgymnasium. | ||
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+ | == Geschichte == | ||
+ | Vom 9. November 2016 bis zum 30. Juni 2017 veranstaltete die [[Österreichische Akademie der Wissenschaften]] in der Krypta des [[Österreichisches Heldendenkmal|Heldendenkmals]] auf dem [[Heldenplatz]] die Ausstellung „Letzte Orte vor der Deportation. Kleine Sperlgasse, [[Castellezgasse]], [[Malzgasse]]“. Die meisten der vom NS-Regime in "Sammelwohnungen" an diesen Gassen zusammengetriebenen Menschen wurden im [[Holocaust]] ermordet. | ||
== Literatur == | == Literatur == | ||
− | *Bundesdenkmalamt [Hg.]: Dehio-Handbuch. Die Kunstdenkmäler Österreichs. Wien. II. bis IX. und XX. Bezirk. Wien 1993, S. 29 | + | * Bundesdenkmalamt [Hg.]: Dehio-Handbuch. Die Kunstdenkmäler Österreichs. Wien. II. bis IX. und XX. Bezirk. Wien 1993, S. 29 |
+ | * Rudolf Geyer: Handbuch der Wiener Matriken. Ein Hilfswerk für Matrikenführer und Familienforscher. Wien: Verlag des Österreichischen Instituts für Genealogie, Familienrecht und Wappenkunde, 1929 |
Aktuelle Version vom 17. November 2022, 16:33 Uhr
48° 12' 57.30" N, 16° 22' 42.28" E zur Karte im Wien Kulturgut
Kleine Sperlgasse (2.), benannt (1862; zur Unterscheidung von der Großen Sperlgasse) nach den Sperlsälen; vorher Sperlgasse.
Pfarrzugehörigkeit bis 1938
Bis 1938 lag die Standesführung in Österreich in den Händen der konfessionellen Behörden. Die Geburts-, Ehe-, und Sterbematriken von katholischen Bewohnerinnen und Bewohnern wurden von der zuständigen Pfarre geführt.
- ab 1863: Pfarre St. Josef
Gebäude
Die nördliche Zeile wurde bereits ab 1788 (nach der Parzellierung der Gartengründe des Karmeliterklosters) verbaut (Altbestand: Nummer 3, 7 und 9); die südliche wurde erst später verbaut (aus den Jahren 1824-1826 stammen die Häuser Nummer 4 und 10 (altes Amtshaus der Leopoldstadt); die restlichen Gebäude sind gründerzeitlich (darunter Nummer 1: Karmeliterhof, erbaut 1896). Nummer 2: Siehe Zum Sperl; von 2014 bis 2018 "Stadtschrift"-Wand am Sperlgymnasium.
Geschichte
Vom 9. November 2016 bis zum 30. Juni 2017 veranstaltete die Österreichische Akademie der Wissenschaften in der Krypta des Heldendenkmals auf dem Heldenplatz die Ausstellung „Letzte Orte vor der Deportation. Kleine Sperlgasse, Castellezgasse, Malzgasse“. Die meisten der vom NS-Regime in "Sammelwohnungen" an diesen Gassen zusammengetriebenen Menschen wurden im Holocaust ermordet.
Literatur
- Bundesdenkmalamt [Hg.]: Dehio-Handbuch. Die Kunstdenkmäler Österreichs. Wien. II. bis IX. und XX. Bezirk. Wien 1993, S. 29
- Rudolf Geyer: Handbuch der Wiener Matriken. Ein Hilfswerk für Matrikenführer und Familienforscher. Wien: Verlag des Österreichischen Instituts für Genealogie, Familienrecht und Wappenkunde, 1929