Karmeliterplatz: Unterschied zwischen den Versionen

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== Gebäude ==
 
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*[[Karmeliterkirche (2)|Karmeliterkirche]] "Zum heiligen Josef".
 
*[[Karmeliterkirche (2)|Karmeliterkirche]] "Zum heiligen Josef".
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*Nummer 1 ([[Taborstraße]] 17B): Wohnhaus "[[Zum goldenen Hirschen (2)|Zum goldenen Hirschen]]".
*Nummer 2 ([[Kleine Sperlgasse]] 9): Das zweistöckige Wohnhaus "Zum Glücksrad" wurde 1788-1791 vom bürgerlichen Baumeister Franz Millinger erbaut; Fassade mit Putzfeldern und Plattendekor, gebänderter Mitteltrakt, bemerkenswertes Portal. Hier wurde 1793 die älteste öffentliche Mädchenschule eingerichtet; im 19. Jahrhundert wohnte hier Kapellmeister [[Joseph Drechsler]], der mit der Familie Strauß (die ihre Wohnung im schräg gegenüberliegenden Haus "Zum goldenen Hirschen" hatte) in enger Verbindung stand.
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*Nummer 2 ([[Kleine Sperlgasse]] 9): Das zweistöckige Wohnhaus (in der Literatur fälschlicherweise oft als "Glücksrad" bezeichnet) wurde 1788-1791 vom bürgerlichen Baumeister Franz Millinger erbaut; Fassade mit Putzfeldern und Plattendekor, gebänderter Mitteltrakt, bemerkenswertes Portal. Hier wurde 1793 die älteste öffentliche Mädchenschule eingerichtet; im 19. Jahrhundert wohnte hier Kapellmeister [[Joseph Drechsler]], der mit der Familie Strauß (die ihre Wohnung im schräg gegenüberliegenden Haus "Zum goldenen Hirschen" hatte) in enger Verbindung stand und [[Johann Strauss (Sohn)|Johann Strauß Sohn]] unterrichtete.
 
*Nummer 3: Das zweistöckige Wohnhaus "Zum Reichsapfel" wurde 1788 erbaut; Fassade mit Lisenengliederung, Putzfeldern und Plattendekor, malerischer kleiner Hof.
 
*Nummer 3: Das zweistöckige Wohnhaus "Zum Reichsapfel" wurde 1788 erbaut; Fassade mit Lisenengliederung, Putzfeldern und Plattendekor, malerischer kleiner Hof.
  
 
== Literatur ==
 
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*Felix Czeike: II. Leopoldstadt. Wien [u.a.]: Jugend & Volk 1980 (Wiener Bezirkskulturführer, 2), S. 19 ff.
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*Rudolf Geyer: Handbuch der Wiener Matriken. Ein Hilfswerk für Matrikenführer und Familienforscher. Wien: Verlag des Österreichischen Instituts für Genealogie, Familienrecht und Wappenkunde, 1929
 
*Die Leopoldstadt. Ein Heimatbuch. Wien: Lehrer-Arbeitsgemeinschaft 1937, S. 299
 
*Die Leopoldstadt. Ein Heimatbuch. Wien: Lehrer-Arbeitsgemeinschaft 1937, S. 299
 
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*Felix Czeike: II. Leopoldstadt. Wien [u.a.]: Jugend & Volk 1980 (Wiener Bezirkskulturführer, 2), S. 19 ff.
 
 
*Renate Wagner-Rieger: Das Wiener Bürgerhaus des Barock und Klassizismus. Wien: Hollinek 1957 (Österreichische Heimat, 20), S. 103
 
*Renate Wagner-Rieger: Das Wiener Bürgerhaus des Barock und Klassizismus. Wien: Hollinek 1957 (Österreichische Heimat, 20), S. 103

Aktuelle Version vom 17. November 2022, 11:49 Uhr

Karmeliterplatz 5, Karmeliterkloster und Teil der Fassade der Karmeliterkirche, um 1902
Daten zum Objekt
Art des Objekts Verkehrsfläche
Datum von 1905
Datum bis
Name seit 15.03.1905
Andere Bezeichnung
Frühere Bezeichnung Bürgerplatz
Benannt nach Karmeliten
Bezirk 2
Prominente Bewohner Joseph Drechsler
Besondere Bauwerke Karmeliterkirche (2, Karmelitenplatz), Zum goldenen Hirschen (2)
PageID 26611
GND
WikidataID
Objektbezug
Quelle Felix Czeike: Historisches Lexikon Wien
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Letzte Änderung am 17.11.2022 durch WIEN1.lanm08wen
Bildname HMW 028267.jpg
Bildunterschrift Karmeliterplatz 5, Karmeliterkloster und Teil der Fassade der Karmeliterkirche, um 1902
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48° 12' 57.03" N, 16° 22' 46.86" E  zur Karte im Wien Kulturgut

Karmeliterplatz (2, Leopoldstadt), benannt (15. März 1905 Stadtrat) nach dem Kloster und der Kirche der Karmeliten. 1848 kurzzeitig Bürgerplatz.

Pfarrzugehörigkeit bis 1938

Bis 1938 lag die Standesführung in Österreich in den Händen der konfessionellen Behörden. Die Geburts-, Ehe-, und Sterbematriken von katholischen Bewohnerinnen und Bewohnern wurden von der zuständigen Pfarre geführt.

Gebäude

  • Karmeliterkirche "Zum heiligen Josef".
  • Nummer 1 (Taborstraße 17B): Wohnhaus "Zum goldenen Hirschen".
  • Nummer 2 (Kleine Sperlgasse 9): Das zweistöckige Wohnhaus (in der Literatur fälschlicherweise oft als "Glücksrad" bezeichnet) wurde 1788-1791 vom bürgerlichen Baumeister Franz Millinger erbaut; Fassade mit Putzfeldern und Plattendekor, gebänderter Mitteltrakt, bemerkenswertes Portal. Hier wurde 1793 die älteste öffentliche Mädchenschule eingerichtet; im 19. Jahrhundert wohnte hier Kapellmeister Joseph Drechsler, der mit der Familie Strauß (die ihre Wohnung im schräg gegenüberliegenden Haus "Zum goldenen Hirschen" hatte) in enger Verbindung stand und Johann Strauß Sohn unterrichtete.
  • Nummer 3: Das zweistöckige Wohnhaus "Zum Reichsapfel" wurde 1788 erbaut; Fassade mit Lisenengliederung, Putzfeldern und Plattendekor, malerischer kleiner Hof.

Literatur

  • Felix Czeike: II. Leopoldstadt. Wien [u.a.]: Jugend & Volk 1980 (Wiener Bezirkskulturführer, 2), S. 19 ff.
  • Rudolf Geyer: Handbuch der Wiener Matriken. Ein Hilfswerk für Matrikenführer und Familienforscher. Wien: Verlag des Österreichischen Instituts für Genealogie, Familienrecht und Wappenkunde, 1929
  • Die Leopoldstadt. Ein Heimatbuch. Wien: Lehrer-Arbeitsgemeinschaft 1937, S. 299

Gebäude:

  • Renate Wagner-Rieger: Das Wiener Bürgerhaus des Barock und Klassizismus. Wien: Hollinek 1957 (Österreichische Heimat, 20), S. 103